Lust auf eine Reise an einen Ort, wo unberührte Strände, dramatische Bergwelten und eine atemberaubende Natur auf dich warten? Dann setz dich in den Flieger und heb ab auf die Lofoten. Die sind ein echtes Naturparadies und die richtige Wahl für dich, wenn du schöne Landschaften und frischen Fisch liebst und mal Digital Detox üben möchtest. Hier gibt’s keinen Stress, sondern nur das Rauschen des Meeres, das Zwitschern der Vögel und das echte Leben. Und natürlich Action: Wandern, in den Bergen herumklettern, am Strand chillen und dabei den Blick aufs Meer genießen oder die hübschen Städte besuchen und die Highlights checken – you name it! Das Beste? Du kannst dir ziemlich sicher sein, dass du die meisten dieser Highlights oder Erlebnisse ganz für dich allein genießt – oder, noch besser, sie nur mit deinen Travel-Buddys teilen darfst. Wir haben dir im Folgenden einige unserer Favoriten unter den Sehenswürdigkeiten der Lofoten zusammengestellt.
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Hättest du’s gewusst? Wichtige Infos zu den Lofoten
Die Lofoten sind so abgelegen, dass die meisten Leute nicht mal genau wissen, wo sie liegen oder was sonst da noch so abgeht. Okay, lass uns dir mal etwas auf die Sprünge helfen: Die Lofoten sind eine Region in der norwegischen Provinz Nordland und gleichzeitig Teil einer Inselgruppe in Nordnorwegen. Das alles liegt 100 bis 300 Kilometer nördlich des Polarkreises mitten im Atlantik. Und wenn du nun denkst, dass es hier so richtig kalt sein muss, bist du schief gewickelt. Der Golfstrom sorgt für ein relativ mildes Klima, sodass du nicht fürchten musst, dir die Nase abzufrieren. Trotzdem bist du hier im hohen Norden, sodass du auch bei einer Reise im Sommer an warme Kleidung denken solltest. An die Regenjacke sowieso …
Die Lofoten gehören zu Norwegen, also spricht man hier auch Norwegisch. Und wenn dein Norwegisch noch etwas ausbaufähig sein sollte, mach dir keinen Kopf – viele Leute verstehen auch Englisch. Die beste Reisezeit? Hm, das ist schwer zu sagen. Die meisten Reisenden mögen den Sommer, weil dann die Tage lang und die Temperaturen mild sind. Aber auch der Winter hat seinen Reiz. Wir sagen nur ein Wort: Polarlichter! Wenn Mutter Natur ihre Lightshow startet, ist das ein unvergessliches Erlebnis, das du nur im Winter im hohen Norden erleben kannst.
Lofoten-Sehenswürdigkeiten: Städte und Ortschaften
Auch wenn die Lofoten vor allem für ihre krassen Landschaften und ihre Natur bekannt sind, gibt es doch einige hübsche Städte und Ortschaften, die du dir nicht entgehen lassen solltest. Zu sagen, dass hier der Bär steppt, wäre übertrieben: In der größten Stadt Svolvær leben gerade mal knapp über 4600 Leute, danach kommt Leknes mit etwas über 3600 Menschen (Stand 2019). Aber wir wissen ja alle: Es kommt nicht auf die Größe an! Auch die kleinen Städte haben eine Menge zu bieten: Gemütliche Cafés, eine gechillte Atmosphäre, hübsche Boutiquen und last not least die besten Fischrestaurants. Frischeren Kabeljau bekommst du ganz bestimmt nirgends. Also unterschätz bloß nicht die Städte und Ortschaften auf den Lofoten!
Reine
Du brauchst noch mehr Infos über die Lofoten und ihre Sehenswürdigkeiten? Reine gehört definitiv dazu. Das Mini-Dorf Reine ist fast so etwas wie das norwegische Bullerbü: Idylle pur. Inmitten einer dramatischen Landschaft aus Bergen und Meer stehen kleine rote Rorbuer, saisonal genutzte Fischerhütten, manche davon auf Stelzen gebaut. Die Rorbuer werden heute als Touri-Unterkunft vermietet – sie sind richtig gemütlich und wer dort übernachtet, hat von seinem Fenster aus einen absolut grandiosen Blick auf das Meer und die Berge.
Für Naturenthusiasten und Actionfans ist Reine the place to be: Schnapp dir ein Kajak, paddle durch das kristallklare Wasser und versuch dabei dein Anglerglück – das Meer rund um Reine ist unglaublich artenreich. Natürlich kannst du auch einfach nur mit deiner Crew abhängen und die gechillte Atmosphäre genießen. Oder eine Wanderung auf Reines Hausberg, den Reinebringen, wagen. Die startet am Hafen in Reine und führt dich bis ganz nach oben auf den Gipfel. Sie wird als mittelschwer eingestuft, ist also für jeden mit durchschnittlich guter Kondition zu schaffen. Und wenn du jetzt noch zögerst: Der Weg führt zum Großteil über Treppenstufen und es gibt fortwährend kleine Rastplätze.
Hamnøy
Nur einen Katzensprung oder einen kurzen Spaziergang von Reine entfernt liegt Hamnøy. Das ist ein schnuckeliges kleines Fischerdorf, in das du dich sofort verlieben wirst. Mit seinen bunten Rorbuer und der spektakulären Bergkulisse ist Hamnøy ein mega Fotomotiv – früher hättest du das auf Postkarten und in Reiseprospekten gefunden, heute gibt es das im Internet und auf Insta. Den besten Blick auf das kleine Dorf hast du von der Brücke der Europastraße aus. Und wenn du dann genug Pics gemacht hast, schau dir den Hafen oder die Umgebung an. Hier gibt’s ein paar tolle Wanderwege, auf denen du noch mehr von der atemberaubenden Schönheit der Lofoten entdecken kannst.
Å i Lofoten
Die Location heißt schlichtweg Å und wir vermuten mal, dass es sich dabei um den Ort mit dem kürzesten Namen ever handelt. Hier gibt es gerade mal 23 Häuser, in denen etwa 100 Einwohner leben. Aber die geben sich echt Mühe, ihr Mini-Örtchen zu etwas ganz Besonderem zu machen. Es gibt sage und schreibe zwei wichtige Museen: Das Norwegische Fischereimuseum und das Stockfisch-Museum. Das ist richtig interessant, denn der Stockfisch ist eng mit der Kultur und Geschichte der Lofoten verbunden. Rund um Å erwarten dich tolle Wander- und Trekkingmöglichkeiten. Wenn du körperlich fit bist, mach dich auf jeden Fall auf zum Berg Hermannsdalstinden. Der Aufstieg ist etwas herausfordernd, belohnt dich aber mit einer tollen Aussicht über die Region.
Nusfjord
Wenn wir über die Sehenswürdigkeiten der Lofoten sprechen, darf natürlich auch Nusfjord nicht fehlen. Das liegt auf der Insel Flakstadøy und gehört zu den ältesten und am besten erhaltenen Fischerdörfern Norwegens. Und damit nicht genug: Es liegt auch noch total malerisch in einer von hohen Bergen umgebenen Bucht. All das zusammen ist der Stoff, aus dem die Insta-Träume gemacht sind. Das gesamte Dorf ist denkmalgeschützt und heute ein einziges Freilichtmuseum. Hier dreht sich alles um den Stockfisch – wenn du den magst, bist du hier genau richtig. Für all die anderen gibt es ein hübsches Café, das wie aus der Zeit gefallen wirkt. Hier erwarten dich die freundlichen Besitzer mit selbstgebackenen Waffeln, Zimtschnecken und anderen Köstlichkeiten!
Henningsvær
Noch mal ein Fischerdorf – aber was für eins! Henningsvær wird oft als das Venedig des Nordens bezeichnet. Na ja, weltberühmte Sehenswürdigkeiten wie den Markusdom oder den Dogenpalast gibt es hier nicht, aber dafür viele Brücken. Das ist auch notwendig, denn Henningsvær verteilt sich nämlich auf mehrere Inseln. Eine davon wird von einem einzigen Fußballplatz ausgefüllt – das ist ganz sicher der weltbeste Playground. Hol deine Buddys und dann … Anpfiff! Vor einer cooleren Kulisse habt ihr bestimmt noch nie gekickt. Aber passt bei den Weitschüssen auf! Und wenn ihr nach dem Spiel hungrig seid, gibt’s frischen Fisch oder leckeren Kuchen in einem der vielen kleinen Cafés rund um den Hafen.
Lofoten-Sehenswürdigkeiten: Strände
Strandurlaub auf den Lofoten? Ja klar! Wenn du dir nun vorstellst, in Bikini oder Badehose in der prallen Sonne zu braten, solltest du lieber in die Karibik fliegen und auch Palmen sind nördlich des Polarkreises eher rar gesät. Trotzdem sind die Strände auf den Lofoten der Hammer. Mit kristallklarem Wasser und einer postkartenschönen Kulisse sind sie der perfekte Fotospot. Hier kannst du auch bei etwas kühlerem Wetter chillen, die frische Seeluft atmen und den Wellen zuschauen. Im Folgenden haben wir dir mal einige unserer Lieblingsstrände aufgelistet.
Haukland Beach
Feiner weißer Sand trifft auf kristallklares, blaues Wasser und im Hintergrund grün bewachsene Hügel – und das alles nördlich des Polarkreises. Haukland Beach ist einer unserer Favoriten unter den vielen Lofoten-Sehenswürdigkeiten und wird oft als einer der schönsten Strände Norwegens bezeichnet. Absolut zu Recht! Hier kannst du mit Freunden abhängen, picknicken oder ein episches Pic nach dem anderen schießen. Wenn du im August und bei strahlendem Sonnenschein nach Haukland Beach kommst, möchtest du garantiert sofort ins Wasser springen, aber sei gewarnt! Auch wenn dich die Location in Karibikträumen schwelgen lässt, wird dich das etwa 10 °C kalte Wasser zurück in die Realität holen. Aber vielleicht gehört ja Eisbaden zu deinen Hobbys. In diesem Fall wirst du den Sprung ins Nordmeer bestimmt als angenehme Erfrischung empfinden.
Uttakleiv Beach
Gar nicht weit vom Haukland Beach entfernt liegt mit dem Uttakleiv Beach der nächste tolle Strand. Der ist über 300 Meter lang und landschaftlich genauso schön wie der berühmte Haukland Beach. Es kommt aber noch etwas hinzu: Dank seiner Lage nach Westen ist Uttakleiv Beach ideal, um im Sommer die Mitternachtssonne zu genießen. Wenn die Sonne den ganzen Tag nicht untergeht und alles in einem geheimnisvollen Zwielicht versinkt, wird der Strand zu einem magischen Ort, an dem du mit deinen Freunden ganz entspannt abhängen und dabei die Nacht zum Tag machen kannst. Aber das ist noch nicht alles. Im Winter steigt hier die Nordlicht-Party. Am Strand zu sitzen und Mutter Naturs spektakuläre Lightshow zu verfolgen, ist ein unvergessliches Erlebnis und trotz Daunenjacke Gänsehaut pur.
Rambergstranda
Der Rambergstranda ist der perfekte Ort, um mal abzuschalten und Entschleunigung zu üben. Der Strand ist ziemlich weitläufig und lädt dich zu ausgedehnten Spaziergängen ein. Die Berge im Hintergrund, das türkisfarbene Meer und der goldfarbene Sand sind die perfekte Kulisse für einen tollen Strandurlaub. Und wenn dir nach Abwechslung ist, check doch mal Ramberg. Vor allem am Hafen ist es interessant: Fischerboote laufen mit dem Fang ein, Möwen machen Radau, der Duft nach Meer und Fisch liegt in der Luft, an Holzgestellen trocknen die Fische – hier erlebst du Norwegen wie aus dem Bilderbuch. Ramberg ist der perfekte Ort, um das echte Leben der Einheimischen kennenzulernen und das typisch norwegische Flair zu genießen.
Kvalvika Beach
Die Bucht Kvalvika ist ein echtes Juwel unter allen Sehenswürdigkeiten der Lofoten. Sie liegt so abgeschieden, dass du sie nur mit dem Boot oder zu Fuß und nach einer etwa einstündigen Wanderung erreichst. Die ist nicht besonders schwierig, erfordert aber gutes Schuhwerk, denn teilweise kann es etwas rutschig werden. Aber glaub mir, die kleine Anstrengung lohnt sich. Dich erwartet ein filmreifer Traumstrand mit türkisfarbenem Wasser, hellem Sandstrand und vielen bizarr geformten, steil aufragenden Felsen. Das Beste: Weil dieses kleine Paradies so schwer zu erreichen ist, gibt es fast keine Touris und die Chancen stehen gut, dass du den Strand ganz in Ruhe und für dich allein genießen kannst.
Und wenn du schon mal in der Gegend bist, mach doch gleich mal einen Abstecher zu den Fredvang-Brücken. Sie gehören zu den besonders beliebten Fotospots der Lofoten. Wie sie sich so elegant geschwungen und organisch durch die Landschaft schlängeln und über das türkisfarbene Wasser erheben, sehen sie einfach nur cool aus.
Unstad
Kaum zu glauben: Der Strand von Unstad hat sich in den letzten Jahren zu einem echten Hotspot – oder sollen wir sagen: Coolspot – für Surfer und Wellenreiter entwickelt. Eisige Wassertemperaturen und kühle Winde können echten Wasserratten doch nichts anhaben! Der atemberaubende Blick auf die Berge, die perfekten Wellen und die Möglichkeit, Polarlichter zu sehen, entschädigen sie mehr als genug für die Kälte. Egal, ob du dich selbst aufs Board schwingst oder nur am Strand stehst und die Surfer in Action beobachtest – Unstad ist einer der coolsten Spots für Fun und Action rund ums Meer und gehört deshalb definitiv mit auf die Liste der besten Lofoten-Sehenswürdigkeiten. Wenn du nun crazy genug bist und arktisches Surfen ausprobieren möchtest, ist November dafür die beste Zeit. Surf’s up in Lofoten.
Bunes Beach
In unserer Aufzählung aller Lofoten Sehenswürdigkeiten darf natürlich auch Bunes Beach nicht fehlen. Das liegt richtig abgeschieden und wie vergessen von der Welt auf der Insel Moskenes am Ende des Reinefjords. Dieses traumhafte Stückchen Erde erreichst du nicht einfach so, du musst dich schon etwas anstrengen – beispielsweise bei einer 45-minütigen Wanderung vom Fähranleger in Vinstad aus. Schon allein die Bootsfahrt von Reine nach Vinstad ist richtig cool, denn sie führt dich durch den malerischen Reinefjord, wo sich dir alle naslang wunderbare Aus- und Anblicke auf tolle Landschaften bieten.
Noch mehr spannende Lofoten-Sehenswürdigkeiten
Berühmter Fotospot: Sakrisøya
Wenn Fotografieren genau dein Ding ist, findest du auf den Lofoten mehr als genug tolle Motive, mit denen du deinen Insta-Account füllen kannst. Auf Sakrisøya warten einige der berühmtesten Fotospots der Lofoten auf dich. Das gelbe Haus vor dem Berg ist so einer! Da Sakrisøya nicht wirklich groß ist, kannst du es gar nicht verpassen. In dem Ort gibt es zudem eines der beliebtesten Restaurants der Lofoten: Anita’s seafood. Check mal Anitas Insta-Profil aus, da kannst du dir schon mal einen guten Eindruck von all den Köstlichkeiten verschaffen, die dich dort erwarten.
Natur pur: Tjeldbergtind
Der Tjeldbergtind ist ein beliebtes Ausflugsziel und eine Wanderung zum Gipfel eine tolle Idee. Mit nur 367 Metern ist er nicht allzu hoch und mit dem richtigen Equipment – vor allem festen Wanderschuhen – ist der Aufstieg problemlos zu schaffen. Von oben hast du einen wunderbaren Blick über die Region und an schönen Tagen kannst du sogar bis zum Festland sehen.
Zurück in die Vergangenheit: Lofoten Viking Museum
Spätestens seit der Erfolgsserie „Vikings“ hat es sich sicher herumgesprochen: Die Wikinger sind voll cool. In Borg kannst du im Lofoten Viking Museum auf den Spuren der Nordmänner wandeln. Das große Langhaus ist die Hauptattraktion des gesamten Geländes. Und das Tollste: Du kannst hier richtig mitmachen und zum Wikinger werden, indem du Helm und Rüstung anziehst, dich im Bogenschießen und Axtwerfen übst und auf einem echten Wikingerschiff herumsegelst.