Eine Stadt voller Extreme und mittendrin die Donau. In der ungarischen Hauptstadt treffen moderne Großstadt, Geschichte und Zukunft, Melancholie und Lebensfreude aufs wundersamste zusammen und verzaubern jeden Besucher. Einer Königin gleich thront Budapest mit ihrer majestätischen Architektur links und rechts der Donau. Eines der größten Regierungsgebäude der Welt, eine der ältesten U-Bahnlinien, eine Stadt unter der Stadt und die größte Synagoge Europas machen Budapest zu einem Ort der Superlative. Kein Wunder also, dass die Stadt mit ihren beeindruckenden Budapest Sehenswürdigkeiten Besucher aus aller Welt anzieht. Außerdem stammt kein Geringerer als der Erfinder des Zauberwürfels aus der ungarischen Metropole.
Trendige Clubs, Bars, Cafés, originelle Läden und Straßenkunst geben der Hauptstadt einen modernen Touch und machen Budapest zusammen mit den Thermalquellen zu mehr als nur einem Ort für Sightseeing. Na, neugierig? Dann bist du bereit für unsere Top 10 der Sehenswürdigkeiten in Budapest.
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Das parlament von Budapest: ein architektonisches Meisterwerk
Wenn du die Budapester Sehenswürdigkeiten kennenlernen willst, kommst du um das Parlament kaum herum. 27 Eingänge, 691 Zimmer, 10 Innenhöfe, 20 Kilometern Treppen, 365 Türme und 96 Metern Höhe – das Regierungsgebäude ist eine der Top-Sehenswürdigkeiten Budapest. Nach dem Pentagon auf dem Parlamentspalast in Bukarest ist es das drittgrößte Regierungsgebäude der Welt. Gemeinsam mit der Szent-Istvan-Basilika ist das Parlament zudem der höchste Bau von Budapest. Kein Gebäude darf höher sein als die beiden Bauten mit ihren 96 Metern. Die Zahl 96 hat für die Ungarn eine besondere Bedeutung, da sie das Jahr 896 symbolisiert, in dem die ersten Magyaren sich in der Region von Budapest niederließen.
Du kannst das Parlament auch von innen besichtigen. Nicht alle Bereiche des Gebäudes sind zugänglich, aber die Kuppelhalle, der Sitzungssaal und das Haupttreppenhaus kannst du bei einer geführten Audiotour erkunden. Die Teilnehmerzahl an den Führungen ist begrenzt. Darum buchst du dein Ticket am besten rechtzeitig via Internet. Als EU-Bürger bekommst du sogar eine Ermäßigung auf den Eintritt. Also: Ausweis nicht vergessen.
Die Kettenbrücke: verbindungsstück zwischen Buda und Pest
Eine weitere wichtige Budapest Sehenswürdigkeit ist die Kettenbrücke. 1873 vereinten sich Buda auf der Westseite und Pest auf der Ostseite der Donau zu einer einzigen Stadt. Eine nicht unumstrittene These besagt, dass der Name Buda auf den Bruder des berühmt berüchtigten Hunnenkönigs Attila zurückzuführen sein soll. Andere glauben, der Begriff stammt von einem alten ungarischen Wort für „Ofen“ und verweist auf die Kalkbrennereien und heißen Thermalquellen.
Fakt ist, dass eine der bedeutendsten Verbindungen zwischen beiden Stadtteilen die 375 Meter lange Kettenbrücke ist. Bereits 1849, vor dem Zusammenschluss von Buda und Pest, wurde sie fertiggestellt und ist die älteste Brücke der Stadt. Große Steinlöwen, liebevoll gestaltet und von Legenden umgeben, wachen auf beiden Seiten der Brücke. Dieses Highlight der Budapest Sehenswürdigkeiten zu Fuß zu überqueren, solltest du dir nicht entgehen lassen. Für den Fahrzeugverkehr sind nur noch Taxis und Busse zugelassen. Eine tolle Idee ist es zudem, wenn du des Nachts die erleuchtete Brücke und die Lichter der Stadt vom Ufer aus bewunderst.
Die Fischerbastei: Ein märchenhafter ausblick auf die stadt
Die Fischerbastei gehört zu den Budapest Sehenswürdigkeiten auf der Budaer Seite der Stadt. Errichtet aus weißem Stein und mit den sieben Türmen, den Steintreppen, Bogengängen, Figuren und Erkern mutet diese Budapest Sehenswürdigkeit an, als sei sie direkt einem Märchenbuch – oder einem Disneyfilm – entsprungen. Nicht nur das Gebäude selbst ist märchenhaft, sondern auch der Ausblick, den du von hier aus auf die Stadt hast. Die Bastei thront auf der Ostseite des Burgbergs und wurde zwischen 1899 und 1905 im neoromanischen Stil erbaut. Einst befand sich dort, wo jetzt die Fischerbastei steht, ein Teil der Stadtmauer. Es war der Bereich, hinter dem damals der Fischmarkt lag und für den die Fischergilde zuständig war. Damit erklärt sich auch der Name der Bastei.
Übrigens: Die sieben Türme der Bastei stehen für die sieben ungarischen Stämme, die sich 896 in der Region niederließen.
Die Budaer Burg: Geschichte und kultur in einer festung vereint
Die Sehenswürdigkeit von Budapest schlechthin ist natürlich die Budaer Burg. Der Burgpalast auf dem Berg ist eindeutig ein Prachtstück und die Burganlage gilt als die schönste und eindrucksvollste in Ungarn. Zu den Geheimtipps der Budapest Sehenswürdigkeiten zählt der Bau damit nicht, doch eine Besichtigung darfst du dir bei einem Budapest-Besuch keinesfalls entgehen lassen. In den Innenräumen der Burg Buda wirst du vor allem als Kunst- und Geschichtsfan auf deine Kosten kommen, denn die ungarische Nationalgalerie und das Historische Museum sind in der Burg untergebracht.
Doch nicht nur die Burg an sich ist sehenswert. Wenn du über ausreichend Zeit verfügst, solltest du dir für das Burgviertel als einem der Top-Highlights der Budapest Sehenswürdigkeiten 1 Tag Zeit nehmen. Das gesamte Viertel ist etwa 1,5 Kilometer lang und 500 Meter breit und du kannst neben dem Burgpalast weitere interessante Bauwerke wie die Matthias Kirche, die 14 Meter hohe Pestsäule, das jüdische Gebetshaus und das Museum für Musikgeschichte erkunden.
Die St.-Stephans-Basilika: Ein spiritueller und architektonischer höhepunkt
Die St.-Stephans-Basilika – auf ungarisch Szent István-Bazilika – ist nicht nur die größte, sondern auch die bedeutendste Kirche von Budapest und gehört daher zu den Top-10-Budapest-Sehenswürdigkeiten. Du findest die Kirche auf dem St.-Stephans-Platz in der Nähe der Kettenbrücke. Namenspatron der Basilika ist der erste König von Ungarn, der Heilige Stephan. Die St.-Stephans-Basilika wurde 1931 mit dem päpstlichen Ehrentitel „Basilica minor“ für ihre besondere Bedeutung ausgezeichnet. Zu den Reliquien der Kirche gehört eine einbalsamierte Hand des Heiligen Stephan. Beeindruckend sind nicht zuletzt die sechs Glocken – und das nicht nur, wenn sie mit ihrem Geläut die Stadt erfüllen. Die größte Glocke hat einen Durchmesser von 2,4 Metern und ein Gewicht von über 9 Tonnen.
Übrigens: Wenn du zufällig zur Weihnachtszeit in Budapest weilst, solltest du dir einen Besuch auf dem Weihnachtsmarkt vor der St.-Stephans-Basilika nicht entgehen lassen. Dieser wurde bereits dreimal mit einer rekordverdächtigen Stimmenzahl zum besten Weihnachtsmarkt in Europa gekürt.
Die Große Markthalle: Kulinarische erlebnisse und ungarische spezialitäten
Budapest gibt dir dieses „Bleib-doch-noch-auf-ein-Gläschen-Wein-Gefühl“. Darum darf bei unserer Liste der schönsten Budapest Sehenswürdigkeiten die Große Markthalle natürlich nicht fehlen. An mehr als 180 Ständen und in zahlreichen kleinen Geschäften kannst du dich selbst mit ungarischen Spezialitäten wie leckeren Würsten vom Wollschwein, Gänseleber, frischem Fisch, Paprika und natürlich auch Wein eindecken und verwöhnen. Die Markthalle bietet so viel Platz wie zwei Fußballfelder und erstreckt sich über drei Etagen. Wenn du nichts kaufen möchtest, macht es schon Spaß von einer der oberen Etagen das bunte Treiben im Erdgeschoss zu beobachten. Architektonisch erinnert das filigran konstruierte Gebäude an eine dreischiffige Hallenkirche, wirkt allerdings luftig leicht, statt schwer.
Entspannung in den Széchenyi-Thermen: ein Besuch in Europas größtem Heilbad
Budapest als Reiseziel hat viele Gesichter. In Ungarns Hauptstadt kannst du auf den Spuren von Geschichte und Kultur wandeln, das Nachtleben genießen oder einen entspannten Wellnessurlaub verbringen. Für letzteres empfehlen wir die Szécheny-Thermen,eines der größten Thermalbäder Europas mit 15 Innen- und 3 Außenpools. Die Wassertemperaturen reichen von erfrischenden 18 bis zu wohltuenden 40 Grad.
Ein Gruppenreise nach Budapest ist die perfekte Gelegenheit, die Stadt in ihrer ganzen Vielfalt zu entdecken – von den beeindruckenden Thermalbädern bis zu den historischen Highlights. Gemeinsam mit anderen kannst du die Atmosphäre der Stadt erleben und alle Facetten genießen. Wusstest du, dass die Thermalquellen bereits von den Römern genutzt wurden? Heute gilt Ungarn als die Hauptstadt der Thermen, und Budapest ist zweifellos ein Highlight dieser Tradition.
Andrássy-Straße: die elegante flaniermeile von Budapest
Seit 2002 gehört die 2,5 Kilometer lange Andrássy-Straße zum Weltkulturerbe und ist damit eine ganz besondere Budapest Sehenswürdigkeit. Diese Prachtstraße verbindet die Innenstadt mit dem Heldenplatz und dem Stadtwäldchen. Gesäumt von historischen Gebäuden, die Cafés, Restaurants und Boutiquen beherbergen, lädt sie zum Flanieren und Entdecken ein. Achte dabei nicht nur auf das, was du in den Schaufenstern entdeckst. Einen Blick und einen Stopp wert sind auch und besonders das Postmuseum im Haus Nummer 3, das Opernhaus in der Nummer 22, das Künstler-Kaffeehaus in der Nummer 29 sowie das Haus des Terrors in der Nummer 60.
Das jüdische Viertel und die Große Synagoge: Einblicke in Budapests jüdische geschichte
In der Tabakgasse befindet sich die Nagy Zsinagóga, die Große Synagoge. Der Name ist Programm, denn es handelt sich hierbei um die größte Synagoge Europas mit fast 3.000 Sitzplätzen und einer Höhe von 44 Metern. Die Synagoge bildet zugleich das Zentrum des alten jüdischen Viertels. Hier wandelst du auf den Spuren der jüdischen Geschichte von Budapest, die von großer Bedeutung für die Stadt war. Bis zum Holocaust war der VII. Bezirk fast ausschließlich von Juden bewohnt.
Heute lebt zwar noch immer der Großteil der jüdischen Ungarn in Budapest, allerdings über die Stadt verteilt. Mit seinen koscheren Bäckereien und Restaurants und den rituellen Bädern zwischen bunten Wandmalereien, Designläden und Nachtclubs gehört das jüdische Viertel zu den stimmungsvollsten der Stadt.
Eine bootsfahrt auf der Donau: die schönste art, Budapest zu entdecken
Budapest, Ungarn: Sehenswürdigkeiten, soweit das Auge reicht – und das im wahrsten Wortsinn. Seit 1987 gehört das Budapester Donaupanorama zum UNESCO-Weltkulturerbe. Nicht nur aus diesem Grunde ist es eine ganz hervorragende Idee, die ungarische Hauptstadt bei einer Bootsfahrt genauer unter die Lupe zu nehmen. Vor allem, wenn du nur einen kurzen Aufenthalt in der Stadt planst und die Budapest Sehenswürdigkeiten in 3 Tagen abklappern möchtest, solltest du dir eine der klassischen Bootstouren nicht entgehen lassen. Mit einem Hopp-on-Hopp-off-Ticket kannst du bei den dir wichtigen Highlights problemlos einen Stopp einlegen.
Extratipp am Schluss: Budapester Sehenswürdigkeiten kannst du nicht nur zu Wasser und auf dem Land entdecken. Auch ein Gang unter die Erde lohnt sich, denn unter dem Burgpalast befindet sich ein großes Labyrinth, das wohl schon unsere frühesten Vorfahren kannten und nutzten. Im Mittelalter wurde hier ein Keller, später ein Luftschutzbunker und im Kalten Krieg ein geheimer Militärstützpunkt gebaut. Ein Teil dieser Stadt unter der Stadt ist Besuchern zugänglich.