In Wien, da lebt man die drei K: Kultur, Kaffee und Kaiserschmarrn. Kein Wunder, dass die Hauptstadt Österreichs auf der Liste der Städte mit der höchsten Lebensqualität meist weit oben zu finden ist. Der österreichische Schriftsteller und Journalist Karl Kraus soll einst über Wien gesagt haben: „Wien hat lauter Wahrzeichen und jeder Wiener fühlt sich als solches“. Es ist diese Mischung aus Tradition und Originalität, die Wien zu etwas ganz Besonderem macht. Wien ist ein einziges Must-See. Hier triffst du bei jedem Schritt auf ein neues Highlight. Die wichtigsten Wien-Sehenswürdigkeiten wollen wir an dieser Stelle gemeinsam mit dir erkunden.
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Stephansdom: das Herz von Wien
Beginnen wir mit dem unumstrittenen Herzstück der Sehenswürdigkeiten in der Wiener Innenstadt: dem Stephansdom. Der Stephansdom in Wien erhebt sich mit seinen gotischen Türmen majestätisch aus dem Stadtzentrum. Er ist eines der bekanntesten Wahrzeichen Wiens und zugleich Symbol für die reiche Geschichte der österreichischen Hauptstadt. Die Wiener wären nicht die Wiener, wenn sie dem altehrwürdigen Bauwerk nicht einen liebevollen Spitznamen verpasst hätten. Der auch als ‚Steffl‘ bekannte Dom wird dich von außen mit seiner detailreichen Fassade und den bunten Dachziegeln beeindrucken. Im Inneren ist jede der 343 Stufen zur Türmerstube es wert, erklommen zu werden. Von oben hast du einen fantastischen Ausblick über die Stadt.
Hofburg: ein Einblick in die kaiserliche Geschichte
Begeben wir uns vom Stephansdom als Zeugnis mittelalterlicher Baukunst direkt zur kaiserlichen Glanzzeit der Habsburger. Die Hofburg in Wien war einst das Machtzentrum der Donaumonarchie. Heute findest du hier gleich mehrere Museen, die du bei deinem Wien-Sightseeing keinesfalls verpassen solltest. Erwähnenswert sind vor allem die prachtvollen Kaiser-Appartements, das Sisi-Museum und die Silberkammer. Hier bekommst du spannende Einblicke in das Leben der kaiserlichen Familie. Ein weiteres Highlight von Wien in der Hofburg ist die Spanische Hofreitschule. Hier bleibt die Geschichte der Stadt durch die Auftritte der eleganten Lipizzaner-Pferde lebendig.
Schloss Schönbrunn: ein barockes Meisterwerk
Wer an Wien denkt, denkt an Sisi und dann an Schloss Schönbrunn. Dieses barocke Meisterwerk unter den Wien-Sehenswürdigkeiten ist jedoch viel mehr als eine großartige Kulisse für adelige Irrungen und Wirrungen. Mit den prunkvollen Räumen, der beeindruckenden Architektur und seinem herrlichen Garten gehört das Schloss zu den Top 10 Sehenswürdigkeiten in Wien. Ein absolutes Must-See.
Vor allem, wenn du Schönbrunn zur Hauptsaison besuchst, solltest du dir unbedingt vorab online Tickets für eine Führung sichern, um nicht stundenlang vor Ort auf einen Blick ins Schloss warten zu müssen. Falls du diese Option verpasst hast, schlendere einfach gemütlich durch den Garten hoch zur Gloriette. Von dem frühklassizistischen Kolonnadenbau aus hast du eine wunderbare Aussicht auf das Schloss und auf die Stadt.
Belvedere: Kunst und Geschichte in einer prachtvollen Umgebung
Das Belvedere in Wien besteht gleich aus zwei wunderschönen Schlössern. Das Obere und das Untere Belvedere sind durch einen Barockgarten miteinander verbunden. Erbaut wurde das Belvedere als Sommerresidenz für Prinz Eugen von Savoyen. Heute beherbergt es eine der wichtigsten Kunstsammlungen Österreichs. Hier kannst du unter anderem Gustav Klimts ikonisches Jugendstilgemälde „Der Kuss“ bewundern. Das Belvedere ist eine der Wien Sehenswürdigkeiten, die Kunst und Geschichte aufs schönste vereint. Die Gebäude sind ein echter Blickfang und wenn du durch den Garten spazierst, wirst du dich wie einer der Adeligen fühlen, die hier einst wandelten.
Karlskirche: eine barocke Schönheit
Die Karlskirche ist nicht nur eines der schönsten Barockbauwerke der Stadt, sondern auch ein absolutes Highlight unter den Wiener Sehenswürdigkeiten. Das Gotteshaus wurde im 18. Jahrhundert erbaut und beeindruckt mit einer mächtigen Kuppel, imposanten Säulen und einem Inneren, das von Liebe fürs Detail zeugt. Die Karlskirche gilt als ein Ort, der Kunstliebhaber und Geschichtsfans gleichermaßen begeistert. Eine Zeit lang konnte man mit einem Aufzug in die nächste Nähe der kunstvollen Deckenfresken gelangen. Mittlerweile ist der Aufzug abgebaut, wurde aber durch neue Highlights ersetzt. So genießt du von der Panoramaterrasse der Karlskirche eine einzigartige Aussicht auf die Stadt und kannst die Sehenswürdigkeiten von Wiens Innenstadt alle auf einen Blick versammelt finden.
Kunsthistorisches Museum: Eine Schatzkammer der Kunst
Das Kunsthistorische Museum Wien gehört zu den renommiertesten Museen der Welt und beeindruckt nicht nur durch seine bedeutenden Sammlungen, sondern auch durch seine prächtige Architektur. Errichtet unter Kaiser Franz Joseph und 1891 an der Wiener Ringstraße eröffnet, ist das Gebäude selbst ein Meisterwerk und ein Highlight für Kunstliebhaber.
Die umfangreiche Sammlung des Museums umfasst Objekte aus fünf Jahrtausenden von der ägyptischen Hochkultur über die griechische Antike bis hin zum späten 18. Jahrhundert. Ein besonderes Highlight ist die Gemäldegalerie.
Albertina: Meisterwerke der Kunstgeschichte
Wenn du dich für Kunst begeisterst, wird die Albertina in Wien das reinste Paradies für dich sein. In der Albertina sind einige der bedeutendsten Werke der Kunstgeschichte zu Hause. Du findest hier Bilder von Dürer, Monet, Chagall und Picasso. Von Bedeutung ist vor allem die große Grafiken-Sammlung. Für Begeisterung sorgen auch die Vertreter der klassischen Moderne, die vom französischen Impressionismus über expressionistische Bilder des Blauen Reiter und der Brücke bis zu Gemälden des Fauvismus reichen. Zentral in der Wiener Innenstadt gelegen, besticht das Museum von außen durch seine elegante Architektur.
Naturhistorisches Museum: eine Reise durch die Zeit
Von der Kunst zur Natur. Zu den wichtigsten Wien-Sehenswürdigkeiten gehört das Naturhistorische Museum Wien. Dieser Ort lässt seine Besucher Jahrhunderte und Jahrtausende in die Vergangenheit reisen – genauer gesagt bis ins Zeitalter der Dinosaurier. Die Urzeitriesen werden durch eindrucksvolle Skelette präsentiert. Kinder und Erwachsene lieben das Naturhistorische Museum. Es zählt bei Groß und Klein eindeutig zu den TopSehenswürdigkeiten von Wien und zu den besten Wien Aktivitäten an einem kühlen Regentag. Für dieses Highlight der Stadt solltest du ausreichend Zeit einplanen, denn hier kannst du einen ganzen Tag lang immer Neues entdecken.
MuseumsQuartier: Kultur und Kreativität vereint
Das MuseumsQuartier in Wien ist dein Hotspot für Kunst und Kultur. Hier findest du Museen wie das Leopold Museum und das mumok. Das Leopold Museum präsentiert Werke bekannter Künstler wie Egon Schiele. Das mumok ist das größte Museum für zeitgenössische und moderne Kunst in Mitteleuropa und zeigt außergewöhnliche Sammlungen von der klassischen Moderne bis hin zu moderner Konzeptkunst.
Doch auch abseits der Ausstellungen ist das MQ ein Treffpunkt für Jung und Alt, mit coolen Cafés, Events und einer entspannten Atmosphäre. Das riesige Kunstareal begann seine Geschichte als kaiserliche Hofstallung – diese Vergangenheit ist heute nur noch zu erahnen.
Prater und Riesenrad: Spaß und Nostalgie im Grünen
„Wenn ich stets unter meinesgleichen herum wandeln wollte, dürfte ich nur in der kaiserlichen Gruft spazieren.“ Mit diesen Worten eröffnete einst Kaiser Josef II. einst den Prater in Wien. Im Wiener Vergnügungspark geht es bereits seit 1766 rund. Hier steht das legendäre Riesenrad, eines der Wahrzeichen Wiens, das dir neben einer Menge Spaß einen tollen Blick über die Stadt bietet.
Stadtpark: eine grüne Oase im Herzen Wiens
Wenn du eine kleine Auszeit von all den Wien-Sehenswürdigkeiten und all der Kultur brauchst, dann begib dich nach einem Abstecher in den Prater in die Ruhe des Stadtparks von Wien. Hier findest du ein kleines Paradies inmitten des städtischen Trubels. Idyllische Wiesen, weite Wasserflächen, Ziersträucher und Alleebäume werden zur Kulisse für einen entspannten Spaziergang im Grünen. Falls du dann doch Heimweh nach Kultur und Geschichte bekommst, kannst du diese natürlich auch im Stadtpark entdecken. Bewundere die zahlreichen Denkmäler und Skulpturen, besuche das Wienflussportal mit seiner Jugendstilarchitektur oder nimm eine kleine, feine Mahlzeit in der restaurierten Meierei ein.
Mozart-Denkmal im Burggarten: ein Tribut an den Meister der Musik
Einer der berühmtesten Söhne der Stadt Wien ist und bleibt Wolfgang Amadeus Mozart. Naja, genaugenommen ist Mozart nur ein Stiefsohn Wiens. Dennoch schmückt sich die österreichische Hauptstadt gerne mit einem Mozart-Denkmal im Burggarten. Immerhin nahm man den Komponisten in Wien auf, nachdem er sich in seiner Geburtsstadt Salzburg mit dem Erzbischof überworfen hatte. Das Mozart-Denkmal findest du im 1. Bezirk am Eingang gegenüber der Eschenbachgasse. Übersehen kannst du das 7,5 Meter hohe Monument, das von Karl König entworfen und vom Bildhauer Viktor Tilgner umgesetzt wurde, nur schwerlich.
Übrigens: Falls es dich nur des Mozart-Denkmals wegen nach Wien zieht, kannst du genauso gut nach Tokio reisen. Seit 1992 steht hier eine Kopie der Statue – ein Geschenk von Österreich an Japan.
Wiener Staatsoper: ein Tempel der Musik
Apropos Mozart. Mit einer Aufführung seines Don Giovanni wurde 1869 die frisch gebaute Wiener Staatsoper feierlich eröffnet. Die Staatsoper in Wien gehört zu den berühmtesten Opernhäusern der Welt und befindet sich in der inneren Stadt. Einen Besuch der Staatsoper solltest du dir auch dann nicht entgehen lassen, wenn du mit Opern an sich nicht viel am Hut hast. In diesem Fall machst du einfach eine der spannenden Führungen durch das Gebäude mit, um Geschichte und Geschichten dieses wunderbaren Ortes kennenzulernen.
Hundertwasserhaus: farbenfrohe Architektur und Kunst
Zu den außergewöhnlichsten Sehenswürdigkeiten Wiens gehört das farbenfrohe Hundertwasserhaus. Bunt, kreativ und unkonventionell. Ohne Ecken und Kanten und dabei dennoch einzigartig, bildet das Gebäude einen tollen Kontrast zum sonst eher klassischen Stil der Stadt. Das Hundertwasserhaus in Wien wurde vom Künstler Friedensreich Hundertwasser gestaltet.
Neben der ungewöhnlichen Architektur fällt das Gebäude durch die reiche Begrünung an der Fassade und auf den Balkonen auf. Besichtigen darfst du es lediglich von außen, es sei denn, du freundest dich mit einem der Bewohner des Hauses an. Gegenüber des Hundertwasserhauses steht jedoch mit dem Hundertwasser Village eine weitere Wien Attraktion, die Anfang der 1990er Jahre aus einer Reifenwerkstatt hervorging. Das Village ist ein Einkaufszentrum mit „Dorfplatz“, den du jederzeit betreten darfst.
Entdecke Wien mit einem organisierten Abenteuer
Ob bei einem Städtetrip oder im Rahmen einer organisierten Reise durch Mitteleuropa, ob bei einer Fiakerfahrt durch die Wiener Innenstadt oder einer Bootstour auf der Donau – es gibt unzählige Arten, um die Wien zu erleben und alle Wien Tipps und Wien-Sehenswürdigkeiten zu erkunden. Wofür auch immer du dich entscheidest, eines können wir dir garantieren: Deine Wien-Tour wird ein unvergessliches Erlebnis.