Dieser Urlaub ist mehr als eine Reise. Eine Big Five Safari ist ein Abenteuer, das du nie vergisst. Der stolze Löwe, der majestätische Elefant, das archaische Nashorn, der respekteinflößende Büffel und der scheue Leopard. Keine Geringeren bilden die Liga der Big Five unter den Tieren Afrikas. Einst brachten Großwildjäger den Begriff der Big Five auf. Heute hört man ihn zum Glück fast nur noch in Zusammenhang mit Tierbeobachtungen und der respektvollen Faszination für das afrikanische Ökosystem. Wir zeigen dir, wo und wie du den Big Five am besten begegnest. Wir haben Geheimtipps und praktische Hinweise parat. Und wenn wir am Ende nicht deine Abenteuerlust geweckt haben, dann wissen wir auch nicht weiter. Also: Kamera bereithalten und Respekt ins Gepäck. Auf geht’s nach Afrika zu den legendären Big Five. 

Die Big Five erklärt: Wer gehört dazu und warum?

Du kennst die Big Five bisher nur als Persönlichkeiten-Theorie in der Psychologie? Dann ist es höchste Zeit, dass du die Big Five als die faszinierendsten Tiere Afrikas kennenlernst. Diese Big Five haben nämlich ebenfalls interessante Charaktereigenschaften und nicht zuletzt eine spannende Geschichte. Die Historie der Big Five ist eng verwoben mit kulturellen Traditionen, dem Kolonialismus und modernem Naturschutz.

Was also sind die Big Five? Die Big Five, das sind Löwe, Elefant, Kaffernbüffel, Nashorn und Leopard. Diese Tiere haben eine tiefe Bedeutung in verschiedenen afrikanischen Kulturen. Sie sind mit spirituellen und religiösen Vorstellungen verbunden. So steht der Löwe bei vielen afrikanischen Völkern für den Schutz der Ahnen. Die fünf Tiere finden sich in Geschichten und Zeremonien und waren Identitätsstiftend für Gemeinschaften.

Leopard auf sandigem Boden, blickt direkt in die Kamera.

Von Respekt zur Obsession: Die Jagd auf die Big Five

Lange waren Löwe, Elefant, Büffel, Nashorn und Leopard damit viel mehr als Jagdwild. Doch mit dem Kolonialismus nahm ihre Geschichte eine tragische Wendung. Auf diese Zeit geht auch die Bezeichnung der Tiere als Big Five zurück. Denn Big meint hier mehr als die reine Körpergröße. Die fünf Tiere galten unter den imperialistischen Eroberern als die am schwierigsten zu Fuß zu jagenden Wildtiere des afrikanischen Kontinents. Nicht nur durch ihre Größe, auch durch ihre Unberechenbarkeit, Stärke und Klugheit stellten sie bei der Jagd eine nicht zu unterschätzende Gefahr dar. Die Jäger hatten enormen Respekt vor diesen Big Five. Dieser Respekt führte jedoch nicht dazu, dass man die Tiere in Ruhe ließ. Im Gegenteil. Fell und Hörner der Big Five wurden zum Statussymbol. Sie standen für Mut und Leistung. So wurde die Jagd auf die Big Five zur Obsession und die Zahl der Tiere verringerte sich rasant.

Übrigens: Die Giraffe hat zwar ebenfalls eine imposante Größe. Doch weil sie relativ einfach zu jagen ist, wurden aus den Big Five keine Big Six. 

Schutz statt Jagd: Der Wandel der Big Five

Mit dem wachsenden Bewusstsein für den Naturschutz in den letzten Jahrzehnten des 20. Jahrhunderts war man alarmiert von den sinkenden Zahlen der Big Five. Man begann, die Jagd aktiv einzuschränken und schuf Schutzgebiete. In diesen Schutzgebieten kannst du heute auf Big Five Safari gehen und die majestätischen Tiere in ihrem natürlichen Lebensraum beobachten.

Gruppe afrikanischer Büffel ruht auf einer grünen Wiese.

Südafrikas Big Five erleben: der Klassiker unter den Safaris

Eine Big Five Safari in Südafrika ist der Klassiker schlechthin unter den Safaris. Die Orte, an denen du die Big Five zu sehen bekommst, sind relativ begrenzt. Viele südafrikanische Nationalparks und private Reservaten gehören jedoch dazu. Anderswo auf dem Kontinent gibt es nur wenige Reiseziele, an denen die Big Five zu Hause sind.

Als erste Anlaufstellen für Big Five Safaris gilt der Krüger Nationalpark. Wenn du Glück hast, kannst du hier alle Big Five an einem Tag sichten – eine Garantie dafür gibt es nicht. Die Sichtung hängt von zu vielen unterschiedlichen Faktoren ab. Dafür kannst du dich auf einer Big Five Safari im Krüger Nationalpark immer auch auf unzählige weitere Tierarten freuen. Besonders im südlichen Teil des Nationalparks erlebst du Artenvielfalt pur.

Eine schöne Alternative für Big Five Sichtungen ist das Sabi Sands Private Game Reservat. Das Reservat grenzt direkt an den Krüger Nationalpark. Neben seiner Tierwelt punktet das Reservat mit seinen traumhaften Unterkünften.

Für viele Afrika-Reisende ist eine Sichtung der Big Five der Gradmesser für einen erfolgreichen Urlaub. Dabei ist es wichtig, mit realistischen Erwartungen an die Safari heranzugehen, um ein wirklich tolles Erlebnis zu haben. Dazu gehört zunächst, auf die passende Reisezeit zu achten. Denn Wetter und Jahreszeit sind mit die wichtigsten Faktoren, wenn es um eine Big Five Sichtung geht. Während der Trockenzeit – vor allem im September und Oktober – sammeln sich die Tiere an den Wasserstellen. Das lockt auch die Big Five an – zum Trinken oder Jagen. Zudem ist die Vegetation in dieser Zeit weniger dicht und grün. So hast du im besten Fall sogar die Chance, einen Leoparden auf seinem Platz in einem Baum zu entdecken. Wenn du Südafrika und den Krüger Nationalpark gemeinsam mit Gleichgesinnten erleben willst, schau dir unsere gruppenreise zum Krüger Nationalpark an – perfekt organisiert, naturnah und unvergesslich.

Zwei Nashörner spazieren nebeneinander durch die Savanne

Tansania und Kenia: Big Five Safari mit Gänsehautgarantie

Die weiten Savannen der Serengeti, die Hänge des Ngorongoro-Kraters und die tierreichen Ebenen der Masai Mara bieten dir echte Postkarten-Afrikabilder. Darüber hinaus zählen sie zu den besten Safari-Regionen. Auch hier kannst du auf den Spuren der Big Five wandeln. In den offenen Landschaften stehen die Chancen besonders gut, Löwenrudel zu sichten oder einen Elefanten beim morgendlichen Bad am Wasserloch zu entdecken. Ein absolutes Highlight ist die Große Migration. Die Tierwanderung beginnt jedes Jahr im November oder Dezember. Riesige Herden von Gnus, Gazellen und Zebras ziehen dann auf der Suche nach frischem Futter von Tansania nach Kenia. Raubtiere sind ihnen dabei oft dicht auf den Fersen. Wenn du die archaische Kraft der Natur erleben willst, bist du hier genau richtig.

 Zwei Löwinnen ruhen sich im hohen, trockenen Gras aus

Namibia und Botswana: Safari abseits der Touristenpfade

Wenn du Erlebnisse abseits der üblichen touristischen Pfade liebst, wirst du in puncto Safari in Afrika ebenfalls fündig. Manchmal musst du dafür allerdings auf das ein oder andere Tier der Big Five verzichten. In einem Nationalpark wie dem Ruaha Nationalpark in Tansania wirst du keine Nashörner treffen. Dafür wirst du aber auch höchstens einer Handvoll anderer Besucher begegnen. Auch in Namibia und Botswana gibt es ruhigere Nationalparks für spannende Tierbeobachtungen. Dazu gehört der Etosha Nationalpark in Namibia – ebenfalls ohne Nashörnern. Auch der Chobe Nationalpark in Botswana ist weniger überlaufen. Hier sind zudem alle fünf der Big Five zu Hause. Besonders berühmt ist der Park jedoch aufgrund seiner hohen Anzahl an Elefanten und Büffeln.

Elefant und Springböcke trinken an einer Wasserstelle in der Wüste

Uganda und Ruanda: Big Five und die Suche nach den Big Seven

Eine Big Five Safari ist dir zu wenig? Dann begib dich auf die Spuren der Big Seven. Meist werden zu den Big Seven neben den Big Five einfach Gorilla und Bergschimpanse hinzugerechnet. Je nach Region werden die Big Five aber auch durch Wale und Haie zur Big Seven erweitert. Wie auch immer du die Big Seven definieren magst: Ein Gorilla-Trekking in den dichten Wäldern von Ruanda oder Uganda ist eine abenteuerliche Ergänzung zur Big Five Safari. Auf die Suche nach Gorillas begibst du dich am besten zur Trockenzeit. Dann ist die Wahrscheinlichkeit, eine Gorillafamilie zu sichten, besonders hoch.

Nahaufnahme eines Gorillas, umgeben von grünen Blättern

Tipps für deine erste Big Five Safari: Ausrüstung, Verhalten und Ethik

Es ist so gut und wichtig, dass der Respekt vor den majestätischen Big Five sich nicht mehr in der Jagd, sondern in der Faszination für ihren Anblick äußert. Doch auch bei der Tierbeobachtung gilt es, ein paar Dinge zu berücksichtigen, um die empfindliche Tierwelt und das faszinierende Ökosystem Afrikas nicht zu stören. Achte darauf, einen verantwortungsvollen Safari-Anbieter auszuwählen, der Naturschutz ernst nimmt und mit lokalen Guides arbeitet. Halte dich stets an das Briefing, dass du vor Safari-Antritt von deinem Guide bekommst und halte stets ausreichend Abstand zu den Tieren. Für deine perfekte Safari-Ausrüstung solltest du an atmungsaktive Kleidung in unauffälligen Naturtönen denken. Deine Kleidung sollte dich vor Staub, Sonne, Insekten und anderen kleineren Tieren schützen. Festes Schuhwerk ist daher auch bei hohen Temperaturen ein Muss.

WeRoad organisierten Gruppenreise durch Tansania

Dein Big-Five-Abenteuer wartet: Jetzt ist der richtige Moment

Die Big Five der Tiere Afrikas – Löwe, Elefant, Nashorn, Büffel und Leopard in freier Wildbahn zu erleben ist ein echtes Bucket-List-Erlebnis. Der Moment auf der Big Five Safari, in dem du zum ersten Mal einen Löwen erspähst, geht unter die Haut. Das stille Staunen wird intensiver, wenn du es mit einer Gruppe Gleichgesinnter teilst. Erlebe die Big Five hautnah bei einer organisierten Gruppenreise durch Tansania. Wir von WeRoad begleiten dich und deine Reisefreunde durch ein persönliches Abenteuer und eine inspirierende Reise in die wilde Natur Afrikas.

WeRoad Team
Written by WeRoad Team