Sardinien Sehenswürdigkeiten: Die schönsten Orte zwischen Küste und Hinterland

Sardinien Sehenswürdigkeiten: Die schönsten Orte zwischen Küste und Hinterland

Link Kopieren
Gekopieerde koppeling!
https://stories.weroad.de/sardinien-sehenswurdigkeiten/

Sardinien könnte auch als „Eiland der Schafe“ bekannt sein, denn davon leben auf der Mittelmeerinsel deutlich mehr als Menschen. Um genau zu sein: ganze 2,7 Millionen. Zwar gehören die wolligen Vierbeiner auch zu den beliebten Fotomotiven. Noch gefragter sind jedoch Sardinien Sehenswürdigkeiten wie die antike Ruinenstadt Tharros oder die Küstenstadt Alghero mit ihrem katalanischen Charme.

Moment, gibts auf Sardinien etwa nur Schafe und alte Städte? Von wegen: Dich erwartet eine abwechslungsreiche Mischung aus facettenreicher Kultur, wildromantischer Natur und karibisch anmutenden Stränden. Die beschaulichen Fischerdörfchen, die zum Entspannen einladen, nicht zu vergessen.

Heute wollen wir dich in mediterrane Gefilde entführen und dir zeigen, was man auf Sardinien gesehen haben muss. La Maddalena im Norden und die Hauptstadt Cagliari im Süden. Bosa im Westen und der Strand Cala Luna an der Ostküste. Entdecke mit uns die berühmten und verborgenen Schätze der Mittelmeerinsel.

Costa Smeralda: wo Luxus auf türkisblaues Wasser trifft

Was Sardinien und die Karibik gemeinsam haben? Auf jeden Fall kilometerlange, weiße Sandstrände und türkisblaues Meer. Möchtest du ein bisschen Karibik-Feeling im Mittelmeer erleben, lohnt sich ein Trip zur Costa Smeralda. Im Nordosten der Insel gelegen, ist der Küstenabschnitt einer der schönsten Orte auf Sardinien.

Kein Wunder, denn er könnte direkt einer Postkarte entsprungen sein. Eine schroffe Felsenlandschaft trifft hier auf von Pinien gesäumte Sandbuchten und kristallklares Wasser. Auf dem Meer schaukeln träge jede Menge Luxusjachten. Schließlich ist die Smaragdküste bereits seit den 1960er-Jahren ein beliebtes Urlaubsziel der Schönen und Reichen. Bereits die ehemalige First Lady Jackie O. urlaubte hier.

Besonders mondän geht es bis heute im angrenzenden Örtchen Porto Cervo zu. Seine Promenade zählt zu den Sardinien Sehenswürdigkeiten, die praktisch ein Synonym für Luxus und Stil sind. Ein optisches Schmankerl sind die eleganten Häuser in neosardinischer Architektur, die sich harmonisch in die Natur rundherum einfügen. Flanierst du entspannt im Abendrot daran vorbei, erwartet dich nicht nur ein exquisiter Anblick, sondern Urlaubsstimmung Deluxe.

Luftaufnahme einer Bucht in der Costa Smeralda auf Sardinien mit Boot und bewaldeten Hügeln.

La Maddalena: ein Inseltraum aus Granit und Meer

Die Costa Smeralda ist an der Nordküste nur eines der Sardinien Highlights für Reisende. Wer 20 Minuten mit der Fähre gen Norden fährt, entdeckt inmitten des Archipels zwischen Sardinien und Korsika die Hauptinsel La Maddalena.

Wie die umgebenden Inselgrüppchen ist auch sie geprägt von einer faszinierenden Natur. Schroffe Granitfelsen und urwüchsige Strauchheide bilden zusammen eine wildromantische Landschaft, bei der es Naturliebhabern in den Füßen juckt. Du kannst La Maddalena zu Fuß oder mit dem Fahrrad erkunden und mit etwas Zeit sogar umrunden. Folge dafür am besten der Strada Panoramica.

Doch nicht nur auf der Insel gibts viel zu entdecken. Drumherum erwartet dich im Nationalpark Arcipelago di La Maddalena eines der schönsten Reviere für Bootstouren im Mittelmeer. Zum Schwimmen und Schnorcheln lohnt sich besonders ein Ausflug zur Cala Lunga im Norden der Insel. Mit etwas Glück begegnet dir dabei sogar ein Delfin.

Um den Archipel in seiner ganzen Pracht kennenzulernen, planst du am besten einen Tagesausflug ein. Hast du keine Lust, abends wieder Adé zu sagen, kannst du auf La Maddalena im gleichnamigen Hauptort, einem der Geheimtipps auf Sardinien, übernachten.

Boote in klarem blauem Wasser des Archipels La Maddalena auf Sardinien vor felsiger Küste.

Cagliari und seine Altstadt: Geschichte trifft auf Dolce Vita

Wer auf Sardinien Sehenswürdigkeiten sucht, kommt an der Hauptstadt Cagliari im Süden nicht vorbei. Davon gibt es in der pittoresken Altstadt eine ganze Menge, angefangen vom ältesten Viertel Castello mit der Kathedrale Santa Maria.

Noch berühmter ist die historische Festungsanlage Bastion San Remy, die bereits von unten beeindruckend aussieht. Doch keine Müdigkeit vorschützen, denn der Aufstieg lohnt sich. Erklimmst du die über 150 Stufen zur Aussichtsterrasse, erwartet dich ein Panoramablick aufs Meer und den Strand Poetto.

Apropos Treppen: Die wahrscheinlich ältesten von Cagliari stammen aus dem zweiten Jahrhundert nach Christus. Du kannst sie im römischen Amphitheater bewundern, einer der antiken Sardinien Sehenswürdigkeiten.

Sightseeing macht bekanntlich hungrig. Brauchst du neue Energie, um weitere Highlights wie den Elefantenturm oder den Palazzo di Citta zu erkunden? Besuche den Mercato di San Benedetto, einen der größten überdachten Märkte Italiens. An den Ständen kannst du nicht nur frisches Obst und Gemüse snacken. Auch regionale Fisch-, Käse- und Wurstspezialitäten lassen dir das Wasser im Mund zusammenlaufen.

Enge Straße in der Altstadt von Cagliari auf Sardinien mit hohen Gebäuden und Balkonen.

Gola di Gorropu: Sardiniens Grand Canyon entdecken

Suchst du sehenswerte Orte im Hinterland Sardiniens, deren Anblick dir sprichwörtlich die Kinnlade nach unten klappen lässt? Dann lohnt der Ausflug ins Supramonte-Gebirge. Hier erwartet dich mit der Gola di Gorropu eine Schlucht der Superlative.

Die Steilhänge erreichen eine Höhe bis zu 500 Meter. Zugegeben, der Grand Canyon ist mit bis zu 1.800 Metern nochmal deutlich tiefer. Dafür gibt es in Europa kaum eine Schlucht, die an die Gola di Gorropu heranreicht.

Möchtest du diese dramatische Naturattraktion auf Schusters Rappen erkunden, empfiehlt sich eine geführte Tour vom Pass Genna Silana in die Tiefe. Rund eineinhalb Stunden bist du unterwegs, bis du den Eingang der Schlucht erreichst. Sandalen oder gar Badelatschen sind aus Sicherheitsgründen natürlich tabu. Achte auf festes Schuhwerk, das dich bequem über Stock und vor allem Stein trägt.

Ein bisschen Klettererfahrung kann beim Wandern in der Gola di Gorropu übrigens nicht schaden. Einige Stellen sind anders nicht zu überbrücken. Hast du zudem genug Kondition und jede Menge Abenteuerlust, steht einem tollen Trip inmitten spektakulärer Landschaft nichts in Weg.

Bosa: bunt, charmant und direkt am Fluss

Statt einem Adrenalinkick bevorzugst du Ruhe und Entspannung? Bosa gehört zu Sardiniens Highlights für Reisende, die es lieber erholsam angehen lassen. Die kleine Stadt an der Nordwestküste liegt verträumt am Fluss Temo. In dessen Fluten spiegeln sich die pastellfarbenen Häuser, die zu den schönsten Fotomotiven des charmanten Örtchens zählen.

Als einer der sehenswerte Orte an Sardiniens Küste lädt Bosa zu mehr als einem kurzen Foto-Stopp ein. Möchtest du einen tollen Ausblick vor die Linse bekommen, erklimmst du eine der berühmten Sardinien Sehenswürdigkeiten: die Burganlage der Altstadt. Vom Castello Malaspina genießt du einen Panoramablick über Stadt und Fluss.

Ist das Urlaubsbild geknipst, lohnt sich im Anschluss ein Bummel durch die malerischen Gassen im Stadtkern. Entspanne dich in einem der vielen kleinen Cafés und genieße bei einem Gläschen Wein das Dolce Vita. Die Trauben für die edlen Tropfen stammen übrigens aus den fruchtbaren Weinbergen, die rund um Bosa aufragen und zum Wandern einladen.

Nuraghen: Zeitreise zu den Ursprüngen Sardiniens

Hast du gewusst, dass einige sehenswerte Orte im Hinterland Sardiniens auf eine über 3.000-jährige Geschichte zurückblicken? In der Bronzezeit erblühte auf der Insel die Nuraghen-Kultur, von der heute nur noch riesige Steinhaufen übrig sind. Zumindest sehen die gewaltigen Rundtürme aus tonnenschweren Steinbrocken auf den ersten Blick so aus.

Schaust du dir jedoch den Nuraghen „Su Nuraxi“ bei Barumini genauer an, bekommst du bestimmt große Augen. Denn die Steine sind nicht etwa wahllos aufeinander geschüttet. Auch ohne Mörtel wurden sie zu beeindruckenden, bis zu 20 Meter hohen Gebilden gestapelt, die bis heute Wind und Wetter standhalten.

Kein Wunder, dass die Nuraghen zum UNESCO-Weltkulturerbe gehören. Mehr als 7.000 der antiken steinernen Stätten und Sardinien Sehenswürdigkeiten wurden bislang gefunden. Doch wozu dienten sie? Dieses Geheimnis blieb bisher ungelöst.

Nuraghen auf Sardinien, UNESCO-Weltkulturerbe

Orgosolo: Wandkunst und Rebellentum im Herzen Sardiniens

Imposante Steinhaufen aus prähistorischer Zeit findest du noch nicht spannend genug? Vielleicht ist ein echtes „Banditendorf“ ja mehr nach deinem Geschmack. Orgosolo im Herzen Sardiniens ist berühmt und gleichermaßen berüchtigt. In der ersten Hälfte des 20. Jahrhunderts schrieb das 4.000-Einwohner-Örtchen mit durchschnittlich sechs Morden pro Jahr düstere Kriminalgeschichte.

Einerseits waren es Familienfehden, die Orgosolo zur Verbrechenshochburg machten. Andererseits trieb die Armut viele der ansässigen Hirten ins Banditentum.

Vielleicht erinnerst du dich an die eingangs erwähnten Schafe auf Sardinien? Viele davon waren und sind in der Barbagia, dem „Land der Hirten“, zu Hause. Orgosolo ist Teil dieses rauen und urwüchsigen Hinterlands. Bräuche und Traditionen der einheimischen Hirten kannst du bei einem Besuch daher bis heute erleben.

Seine schaurige Vergangenheit und das Brauchtum tragen zum Reiz des Ortes bei. Hauptsächlich sind es jedoch die Murales – die Wandmalereien – die Urlauber nach Orgosolo locken. Das erste Bild entstand 1968 als eine Art Kunstprojekt. Inzwischen prangen die farbenfrohen Sehenswürdigkeiten an so gut wie jeder Häuserwand. Sie zeigen internationale Ereignisse sowie Szenen aus der sardinischen Geschichte, etwa den Kampf des Volkes um den Pratobello.

Wandgemälde in einer Gasse von Orgosolo auf Sardinien mit Text.

Cala Goloritzé und Cala Luna: Naturwunder der Ostküste

Nach einem Abstecher ins Hinterland zu Killern, Kunst und Schafen willst du wieder maritimes Flair genießen? Dann gehts in den Osten der Insel. Zu den sehenswerten Orten an Sardiniens Küste zählt die Cala Goloritzé am südlichen Ende des Golfs von Orosei. Die Bucht mit ihrem weißen Kieselstrand gehört zu den schönsten weltweit. Du kannst sie von Su Golgo in rund eineinhalb Stunden erwandern oder bequem mit dem Boot erreichen.

Bereits beim ersten Blick auf den Strand kommt Urlaubsstimmung auf. Türkisblaues Meer trifft auf schneeweiße Kiesel und dahinter auf wucherndes Grün. Besonders beeindruckend ist jedoch die 143 Meter hohe Kalksteinspitze Punta Caroddi, die hinter der Bucht in den Himmel ragt. Sie ist eine von Sardiniens Sehenswürdigkeiten, an der sich vor allem begeisterte Kletterer erfreuen.

Auch die Cala Luna an der Ostküste ist für ihr naturbelassenes Ambiente und die markanten Höhlen bekannt. Du erreichst den Strand zu Fuß oder auf dem Wasserweg. Ebenso wie die Cala Goloritzé ist er nicht touristisch erschlossen. Strandtuch, Sonnenschirm und Co. solltest du daher im Gepäck haben.

Cala Goloritzé - Sardinien sehenswürdigkeiten

Insider-Tipps: So entdeckst du Sardinien wie ein Lokal

Sardinien ist reich an Schafen, jeder Menge Kultur und beeindruckenden Naturwundern. Wer alles davon zu Fuß oder auf dem Rad entdecken möchte, muss viel Zeit mitbringen. Etwas schneller – und deutlich bequemer – geht es, wenn du dir ein Auto mietest. Hinterm Steuer kannst du erst die schönsten Strände Italiens entdecken und anschließend der Inselmitte mit ihrem urwüchsigen Hinterland einen Besuch abstatten.

Die touristischen Highlights Sardinien sind übrigens in der Nebensaison besonders empfehlenswert. Schließlich fehlen dann Touristenhorden, die dir die Sicht versperren oder dir gar auf die Füße treten.

Wünschst du dir für Sehenswürdigkeiten auf Sardinien Tipps von Einheimischen? Auf den Märkten oder in kleinen Cafés kommst du schnell mit freundlichen Sarden ins Gespräch, die dir geheime Hotspots verraten können. Ein toller Nebeneffekt: Du kannst beim Plaudern italienische Spezialitäten kennenlernen. Magst du es deftig, solltest du unbedingt Porceddu probieren. Etwas leichter und nicht weniger lecker sind die sardischen Ravioli, die sogenannten Culurgiones.

WeRoad Gruppenreise nach Sardinien

Entdecke Sardinien mit Gleichgesinnten: Natur, Kultur und Gemeinschaft

Sardinien ist kulturreich, wildromantisch, spannend und vor allem lecker. So viel Abwechslung sollte nicht einfach abgehakt, sondern richtig genossen werden. Am besten zusammen mit Gleichgesinnten. Entdecke Sardinien mit einer Gruppenreise und teile Urlaubsfreude, Spaß und Abenteuerlust. Kombiniere Flexibilität mit sicherer Planung, Individualität mit Gemeinschaftsgefühl und Entspannung mit jeder Menge Wow-Momenten.

WeRoad Team
Written by WeRoad Team

Sommer der weiten Reisen: 100€ Rabatt auf Bestseller

X