Andalusien ist als Reiseziel einfach der Hammer. Um auch wirklich das Optimum aus deinem Trip herauszuholen, ist es aber ganz wichtig, die richtige Reisezeit abzuchecken. Die kann nämlich wirklich einen Unterschied machen, denn die Reisezeit ist entscheidend, ob dein Urlaub ein Erfolg wird oder ins Wasser fällt – auch im wörtlichen Sinne. Stell dir vor, du willst an einem der vielen Strände chillen und es gießt wie aus Kübeln. Oder du unternimmst eine Wandertour und es ist so heiß, dass du dich schon nach wenigen Minuten wie ein Grillhähnchen fühlst. Das wäre doch megaschade, oder?
Im Folgenden verraten wir dir alles über das Wetter Andalusiens – das ist nämlich der Schlüssel zum Erfolg deines ganz persönlichen Reiseabenteuers Südspanien. Also informiere dich über das Reiseklima in Andalusien, schnapp dir deine Wanderschuhe, deine Badesachen oder was du sonst noch so brauchst, und lass uns gemeinsam Andalusien entdecken. Vamos!
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Wodurch zeichnet sich das Klima in Andalusien aus?
Andalusien ist so etwas wie der europäische Melting Pot, es ist die Verbindungsbrücke zwischen Afrika und Europa, hier treffen der Atlantik und das Mittelmeer zusammen. Die Region ist für ihre epischen Strände und traditionsreichen Städte bekannt. Die Hälfte des Gebiets besteht aus teilweise über 3400 Meter hohen Bergen.
Diese Vielfalt zeigt sich auch in den Klimazonen. Generell kann man in Andalusien von drei verschiedenen Klimazonen sprechen. Am Mittelmeer, beispielsweise an der Costa del Sol rund um die Badeorte Málaga, Marbella, Torremolinos und Nerja, ist das Klima gemäßigt mediterran. Im Landesinneren, etwa in Córdoba, Sevilla und Granada, wird es richtig heiß und Temperaturen um die 40 Grad sind im Sommer keine Seltenheit. An der Costa de la Luz, Andalusiens rauer Atlantikküste, ist es immer ein paar Grad kühler als am Mittelmeer. Vor allem der stetig wehende Wind ist typisch für die Region und lockt jedes Jahr viele Surfer aus aller Welt nach Tarifa.
Wie ist das Wetter in Andalusien?
Andalusien im Frühling – März bis Mai
Das Klima in Andalusien im Frühling ist einfach super. Genau wie du erwacht die Natur aus ihrem Winterschlaf und du kannst ihr dabei zusehen. Die Temperaturen bewegen sich um die 23 Grad, die Tage werden länger und die Sonne schaut regelmäßig vorbei. Nachts kann es noch etwas kühl werden, also pack eine Jacke ein, wenn du abends feiern gehen möchtest.
Der Frühling ist somit die beste Reisezeit für Andalusien für Rundreisen oder spannende Stadterkundungen. So halten viele Reisende die Monate von März bis Mai für die beste Reisezeit für Granada, Córdoba, Sevilla oder Málaga. Die Betreiber der Straßencafés haben schon die Stühle und Tische vor die Tür gestellt – nutz die Gelegenheit, um hier ganz gemütlich eine Pause einzulegen und die spanischen Vibes auf dich wirken zu lassen. Ein weiterer Pluspunkt: Im Frühling sind die Besucherzahlen noch nicht so hoch wie zur Hauptsaison, das bedeutet weniger Gedränge und weniger Wartezeiten an den touristischen Hotspots.
So kannst du die Highlights der Region, beispielsweise die Mezquita, den Mirador de San Nicolas und das architektonische Wunderwerk Alhambra ausgiebig genießen und vor allem fotografieren, ohne dass dir permanent andere Touris ins Bild laufen. Auch wenn einige ganz Mutige sich im März oder April ins Mittelmeer stürzen, ist das Wasser den meisten Leuten noch zu kalt, aber hey… ein relaxter Strandspaziergang ist immer möglich. Der Frühling ist in Andalusien die Zeit der Fiestas: Die Semana Santa – die Osterwoche – ist eine Riesensache. Die Mischung aus Feierfreude, religiöser Ergriffenheit und Spektakel ist einmalig!
Sommer in Andalusien – Juni bis August
Der Sommer in Andalusien wird hot, das können wir dir versprechen. Die Sonne strahlt den ganzen Tag vom Himmel und der ist so blau, als wolle er mit dem Mittelmeer in Konkurrenz treten. Apropos Mittelmeer: Der Sommer ist die perfekte Reisezeit für einen gechillten Strandurlaub. Viele Badeurlauber halten deshalb den Hochsommer für die beste Reisezeit für Málaga oder einen der vielen anderen Badeorte am Mittelmeer. Natürlich spricht auch gar nichts gegen ein bisschen Action, beispielsweise beim Surfen, Wasserski oder Tauchen.
Auch für Wanderungen in der Sierra Nevada ist der Sommer die beste Reisezeit für Andalusien. Während in den tieferen Lagen die Temperaturen bis auf 30 Grad ansteigen können, wird es umso kühler, je höher du kommst. In den höheren Gebieten herrschen selbst in den heißesten Monaten Juli und August 20 Grad – ideale Bedingungen für relaxte Trekkingtouren. Im Sommer verwandelt sich ganz Andalusien in eine einzige Partymeile: Fiesta, Fiesta, Fiesta ist das Motto. Fast jede größere Stadt hat ihr eigenes Volksfest. Es gibt das Kolumbusfest in Huelva, das Mittelalterfest in Cortegana – um nur einige wenige zu nennen.
Natürlich gehört auch die Musik dazu. Open-Air-Konzerte, Flamenco-Shows, Konzerte und leckeres Streetfood sind unverzichtbarer Teil dieser fröhlichen Spektakel, die du dir nicht entgehen lassen solltest. Diese Feste ziehen natürlich auch viele Besucher aus der näheren und weiteren Umgebung an. Und da wir schon mal beim Thema sind: Wir wollen nicht verschweigen, dass Sommer Hochsaison ist und du nicht der einzige Urlaubsgast sein wirst. An den Stränden und in den touristischen Hochburgen kann es tatsächlich ziemlich voll werden. Bleib einfach cool, wappne dich mit einem Vorrat an Geduld und einem freundlichen Lächeln und navigiere einfach ganz lässig durch das Gewusel.
Andalusien im Herbst – September bis November
Der Herbst ist – neben dem Frühling – eine tolle Reisezeit für Andalusien. Dabei ist die Bezeichnung Herbst vielleicht etwas irreführend, denn zumindest im September und Oktober bewegt sich das Thermometer immer noch um die 25 Grad – Ausrutscher nach oben bis auf 30 Grad sind möglich. So ist es für deutsche Verhältnisse in Südspanien auch im Herbst noch angenehm sommerlich. Die Wassertemperaturen an der Costa del Sol und der Costa de Almería erlauben immer noch einen gechillten Badeurlaub. Stadtbesichtigungen machen bei den moderaten Temperaturen im Herbst besonders viel Spaß. Aus diesem Grund sind viele Menschen der Meinung, der Herbst sei die beste Reisezeit für Sevilla und andere Städte. Umso mehr, als dass der Großteil der Touris bereits abgereist sein dürfte. Das bedeutet weniger Menschenmassen und – ganz nebenbei – auch günstigere Preise, was sich vor allem in den Flügen nach Südspanien niederschlägt.
Unter solchen Bedingungen macht es auch nichts, dass das Wetter im Herbst manchmal etwas unberechenbar sein kann. Meistens ist es sonnig und warm, aber gelegentliche Regenschauer sind durchaus möglich. Mit einer Regenjacke bist du für alle Eventualitäten gerüstet und kannst das Optimum aus deinem Andalusien-Abenteuer rausholen. Ein weiteres Argument für eine Reise nach Andalusien im Herbst sind die tollen Festlichkeiten und Events. Wir legen dir hier besonders das Weinfest in Jerez de la Frontera ans Herz, das zu den schönsten und bekanntesten der Region gehört. Du kannst in der Hochburg des weltbekannten Sherrys in den Weinkellereien einen Blick hinter die Kulissen werfen und natürlich auch manch guten Tropfen verkosten. Salud!
Andalusien im Winter – Dezember bis Februar
Winter – das bedeutet normalerweise Dunkelheit, Schmuddelwetter, Kälte. Wenn du darauf keine Lust hast – was allzu verständlich wäre – ist eine Reise nach Andalusien im Winter eine Option. Die Temperaturen liegen bei angenehmen 15 Grad, in Deutschland ist das klassisches Frühlingswetter. Der Winter ist die beste Reisezeit für Andalusien, wenn du der deutschen Kälte entkommen möchtest. Nachts kann es schon mal etwas kühl werden, aber mit einem Pulli und einer Jacke bist du gut gerüstet – auch für Ausflüge in die Nationalparks oder die Berge. Die zeigen sich im Winter von ihrer schönsten Seite und die weißen Dörfer vor den weiß beschneiten Hängen sind ein tolles Fotomotiv. Wenn du willst, kannst du sogar die verschneiten Hänge hinunterwedeln – der Ort Pradollano ist einer der Hotspots rund um den Skitourismus. Von hier aus sind es nur 33 Kilometer nach Granada, das Mittelmeer ist nur eine Autostunde entfernt.
Am Vormittag Ski fahren und am Nachmittag am Meer relaxen – es gibt definitiv nicht so viele Destinationen, an denen das möglich ist. An den Hotspots Málaga und Marbella ist es im Winter viel entspannter als zur Hauptsaison und jetzt hast du die Chance, ganz in Ruhe die Highlights zu checken. Winterzeit ist auch Wellnesszeit. Nutz die Gelegenheit zum Besuch eines der vielen arabischen Bäder. Was gibt es Schöneres, als im warmen Wasser zu relaxen, eine wohltuende Massage zu genießen und anschließend bei arabischen Leckereien und einem Glas Tee Kräfte zu sammeln für neue, aufregende Andalusien-Abenteuer? Winter in Andalusien ist eine tolle Zeit, um Weihnachten mal ganz anders zu feiern. Anstatt Gänsebraten und „Oh Tannenbaum“ gibt es hier Mantecados und Weihnachtslieder im Flamenco-Style. Auch die prachtvolle Weihnachtsdeko kann sich sehen lassen – vor allem in Jaén und Almería bekommst du in den Straßen eine Lightshow geboten, die dich umhauen wird.
Unser Fazit zum Andalusien-Klima
Hier ist unser Fazit: Die beste Reisezeit für Andalusien liegt von Januar bis Dezember. Jede Jahreszeit hat ihren Reiz! Der Frühling und der Herbst haben angenehme Temperaturen, die ideal sind für alle Arten von Outdoor-Aktivitäten oder Stadtbesichtigungen. Im Sommer kannst du an den Stränden abhängen und der Winter hält mildes Klima für dich bereit, weniger Touris und tolle Weihnachtsstimmung. Egal, wann du startest, Andalusien hat immer was zu bieten. Also schnapp dir deinen Rucksack und mach dich bereit für dein Reiseabenteuer.