Island, das ist das Land aus Feuer und Eis, wo die Nordlichter am Himmel tanzen und wo Trolle und Elfen mithilfe einer Elfenbeauftragten Einfluss auf die Baupläne nehmen. In Island ist die Natur der Star und du kannst nur staunend vor all den dramatischen und spektakulären Landschaften stehen. Kein Wunder, dass hier unzählige Filme und bekannte Serien gedreht wurden – stellvertretend für alle nennen wir hier nur eine: „Game of Thrones“. Island ist ein eindrucksvolles Gesamtkunstwerk, bei dem Mutter Natur sich richtig Mühe gegeben hat: atemberaubende Wasserfälle, schwarze Strände, heiße Quellen, funkelnde Gletscher … wir könnten ewig so weitermachen. Aber lass uns vor lauter Natur nicht die Städte und Küstenorte vergessen, allen voran Reykjavik, die hippe Hauptstadt des Landes, wo du nordische Urban Vibes genießt. Wir haben dir mal unsere Favoriten unter Islands Sehenswürdigkeiten zusammengestellt. Viel Spaß beim Entdecken!
Table of Contents
Wie komme ich am besten von Ort zu Ort?
Lust auf das ultimative Island-Abenteuer? Dann begib dich während deines Urlaubs in Island doch auf einen Roadtrip! Dabei kannst du ganz gemütlich und in deinem eigenen Tempo alle Island-Sehenswürdigkeiten und Highlights abfahren. Und das Beste: Du kannst dich praktisch gar nicht verfahren und musst auch nicht mühselig dein Navi jedes Mal neu einstellen, denn viele der wichtigen Städte und Sehenswürdigkeiten liegen entlang der Ringstraße. Die umrundet ganz Island und auf 1300 Kilometern erwarten dich Wasserfälle, Gletscherlagunen, kleine Dörfer und natürlich auch die Landeshauptstadt Reykjavik. So kannst du dir den perfekten Überblick über das Land verschaffen. Die beste Jahreszeit für einen Roadtrip auf der Ringstraße ist der Sommer, denn dann profitierst du von den langen Tagen und die Temperaturen sind angenehm mild. Also, worauf wartest du noch? Hit the road, Jack!
Islands Sehenswürdigkeiten: Städte, Dörfer und Küstenorte
Island ist ja für seine krasse Natur bekannt, aber lass dir versichert sein: Auch die Städte sind nicht ohne. Von der hippen Metropole Reykjavik bis hin zu schnuckeligen Küstendörfern – jede Location hat ihren eigenen Charme und ihre eigene Geschichte zu erzählen.
Reykjavik
Dein Island-Abenteuer startet wahrscheinlich in Reykjavik, wo du auf dem Internationalen Flughafen Kevlavik landest. Obwohl du es wahrscheinlich kaum erwarten kannst, die vielen Highlights der Insel zu erkunden, solltest du dir ruhig etwas Zeit für die Hauptstadt nehmen, denn die ist richtig cool und das nicht nur, weil sie die nördlichste Hauptstadt der Welt ist. Wir sprechen hier eher über die lebendige Kunstszene und die kreativen Vibes. Schau dir bloß mal die Street-Art und die Graffiti an, die sich über die ganze Stadt verteilen. Reykjavik ist nicht besonders groß und so kannst du alles ganz bequem zu Fuß erkunden – andererseits ist die Stadt groß genug, um immer wieder neue, coole Spots zu entdecken. Und abends ist in den Bars und Clubs Party angesagt – die Isländer lieben es, die Nacht zum Tag zu machen, besonders zur Zeit der Mitternachtssonne. Aber da ist es sowieso rund um die Uhr hell.
Höfn
Schon mal was von Höfn gehört? Nein? Immerhin ist das eine der größten Städte im südlichen Island. Aber tatsächlich leben dort nur knapp über 1800 Einwohner (Stand 2023), was dir einen ungefähren Eindruck davon vermittelt, wie gechillt es hier – und eigentlich in ganz Island – zugeht. Auch wenn Höfn jetzt nicht unbedingt zu den bekanntesten Kulturmetropolen dieser Welt zählt, gibt es hier eine ganze Menge zu sehen und zu unternehmen. Check mal das Gletschermuseum, das Heimatmuseum, das Schifffahrtsmuseum und das Kulturzentrum. Sind Outdoor-Abenteuer eher dein Ding? Wie wäre es mit einer Gletscherwanderung vor der imposanten Kulisse des Vatnajökull-Gletschers? Eines ist sicher: In Höfn wird dir die Zeit garantiert nicht lang werden.
Islands Sehenswürdigkeiten: Golden Circle
Der Golden Circle ist eine tolle Option, wenn du nicht viel Zeit hast und innerhalb eines Tages drei der bekanntesten von Islands Sehenswürdigkeiten besuchen möchtest. Deine Rundtour startet in Reykjavik und führt dich zuerst zur Thing-Stätte Þingvellir im gleichnamigen Nationalpark. Da gibt es einen coolen Wasserfall und ein sogenanntes Ertränkungsbecken. Hier wurden im Mittelalter die Gerichtsurteile vollstreckt – du ahnst wahrscheinlich schon, um welche Art von Urteilen es sich da gehandelt hat … Lieber schnell weg von hier!
Die nächste Station auf dem Golden Circle ist das Geothermalgebiet Haukadalur. Da geht richtig die Post ab! Überall dampft und zischt und brodelt es und fast könntest du dich wie in einer Hexenküche fühlen. Highlight der Region sind die beiden Geysire. Der Stóri Geysir, der Große Geysir, ist im Moment etwas müde und bricht nur unregelmäßig aus. Der letzte große Ausbruch war zwischen dem 17. und 20. Juni 2000, wo er für zwei Tage spuckte und dabei eine Höhe von 122 Metern erreichte. Echt krass! Beim kleineren Strokkur kannst du dagegen alle zehn Minuten mit einem Ausbruch rechnen. Wenn das kochende Wasser bis zu 35 Meter hoch in die Luft schießt, ist das zwar nicht mit dem Stóri zu vergleichen, aber trotzdem ein toller Anblick.
Ganz in der Nähe befindet sich die Thermalquelle Blesi. Die ist einer der instagrammablesten Spots, die du dir vorstellen kannst. Die Quelle besteht aus zwei Becken, von denen vor allem das niedrigere der beiden durch seine intensiv blaue Färbung auffällt. Auf Fotos sieht das immer so aus, als hätte da jemand mit einem Filter nachgeholfen, aber wenn du vor Ort bist, siehst du, dass das alles real ist. Der Grund für die intensive Blaufärbung hat etwas mit Mineralien und Physik zu tun … aber wir wollen dich hier nicht mit überflüssigen Details langweilen. Das dritte Highlight entlang des Golden Circle ist der Wasserfall Gullfoss, der aber so mega ist, dass wir ihm einen eigenen Abschnitt gönnen.
Die ganze Rundtour auf dem Golden Circle erstreckt sich über 300 Kilometer, die reine Fahrzeit beträgt etwa vier bis fünf Stunden. Je nachdem, wie viel Zeit du dir für die einzelnen Stationen lässt, kannst du etwa acht bis zehn Stunden für die gesamte Strecke einplanen.
Islands Sehenswürdigkeiten: Wasserfälle
Islands Wasserfälle – davon gibt es so einige – sind echte Naturwunder, die dich begeistern und zum Staunen bringen werden. Ob verstecktes Juwel oder berühmter Touri-Magnet – eindrucksvoll sind sie alle und ein absolutes Must-see für jeden Island-Besucher.
Gullfoss Wasserfall
Der Gullfoss ist eines der Highlights auf dem Golden Circle, ach was … ganz Islands. Er donnert voll Power über zwei mächtige, im 90-Grad-Winkel zueinanderstehende Stufen – eine davon elf Meter, die andere 21 Meter tief – in die enge Schlucht, sodass du dich wunderst, wo all das viele Wasser überhaupt Platz findet. Die Gischt spritzt überall herum, wenn die Sonne scheint, zeigen sich Regenbögen über dem Gullfoss – einfach magisch. Vergiss nicht deine Regenjacke und denk auch an eine wasserfeste Kamera, denn es kann ziemlich nass werden. Das trübt die Stimmung aber nicht im Geringsten, im Gegenteil! Der Gullfoss ist ein absolutes Highlight auf jedem Island-Trip.
Seljalandsfoss
Der Seljalandsfoss taucht auf wirklich jeder Liste der schönsten Wasserfälle Islands auf und deshalb darf er hier bei unserer Aufzählung von Islands Sehenswürdigkeiten natürlich auch nicht fehlen. Mit seiner Höhe von 66 Metern ist er an sich schon beeindruckend. Was ihn aber noch krasser macht: Es gibt einen Weg, der dich hinter dem Wasserfall vorbeiführt. Der ist echt rutschig und nass, also denk unbedingt an die Regenjacke und vergiss auch festes Schuhwerk nicht, denn an einigen Stellen kann es steil werden. Die kleine Mühe lohnt sich aber auf jeden Fall, denn von hier aus hast du einen tollen Ausblick und machst spektakuläre Pics. Der Seljalandsfoss von vorne, von der Seite, von hinten – teste mal, welcher Fotospot der beste ist.
Skógafoss
Ganz in der Nähe des Seljalandsfoss liegt der Skógafoss und zusammen sind die beiden ein echtes Dreamteam. Mit seiner Breite von über 25 Metern ist der Skógafoss ein wahrer Gigant. Im Fluss unterhalb des Wasserfalls tummeln sich zahllose Lachse, sodass viele Angler hierherkommen, um sich mit frischem Fisch zu versorgen. Und wenn du den Skógafoss mal aus einer anderen Perspektive betrachten möchtest, steige die Treppe nach oben bis hinauf zur Aussichtsplattform, von wo sich dir ein mega Blick auftut.
Dettifoss
Mach dich bereit für ein weiteres Highlight unter Islands Sehenswürdigkeiten. Der Dettifoss ist einer der größten und mächtigsten Wasserfälle Europas. Wenn die enormen Wassermassen des Flusses Jökulsá á Fjöllum aus fast 50 Metern Höhe donnernd in die Tiefe stürzen, wenn die Gischt spritzt und die Region mit einem feinen Wassernebel überzieht, leg ruhig mal deine Kamera weg, halte einen Moment inne und bewundere die Schönheit und Kraft von Mutter Natur. Fun Fact: Der Dettifoss war in dem Kinofilm „Prometheus – Dunkle Zeichen“ zu sehen. Er stand dort stellvertretend für eine Landschaft aus der Frühzeit der Erdgeschichte. Und tatsächlich: Wenn du hier stehst, fühlst du dich fast wie in einer anderen Welt.
Islands Sehenswürdigkeiten: Landschaften wie aus dem Märchen
Islands Landschaften scheinen oft direkt aus einem Fantasyfilm entsprungen – oder andersrum: Aufgrund der krassen Landschaften wurden viele Fantasyfilme hier gedreht. Egal, ob du in malerischen Lagunen badest, an schwarzen Stränden herumspazierst oder über bizarr wirkende Lavafelder wanderst. Du wirst begeistert sein.
Landmannalaugar
Im Landmannalaugar im isländischen Hochland wartet eine magische Bergwelt auf dich. Hier kommt jeder ins Schwärmen: Das grüne Moos, der graublau schimmernde Pechstein, das rötliche Quarz, die weißen Schneereste (die sind selbst im Sommer vorhanden) und die pechschwarze Lava bilden die perfekte Kulisse für die tollsten Pics. Kein Wunder, dass die unter Naturschutz stehende Location als eine der schönsten von ganz Island gilt. Erkunde die Region doch mal auf verschiedenen Wanderwegen, beispielsweise auf dem berühmten Trail Laugavegur, der bis an die Küste führt. Dein Weg führt dich durch tiefe Schluchten, über weitläufige Lavafelder, vorbei an zahlreichen Vulkanen, Fumarolen, unheimlich blubbernden Schlammtöpfen und dampfenden Bächen, in denen du sogar baden kannst.
Fjaðrárgljúfur
Gar nicht weit von der Ringstraße entfernt liegt die beeindruckende Felsenschlucht. Trotz ihres – wir haben uns sagen lassen: sogar für Isländer – fast unaussprechlichen Namens gehört sie mit zu den beliebtesten Island-Sehenswürdigkeiten. Über Jahrtausende hat sich der Fluss Fjaðrá hier seinen Weg durch die Felsen gebahnt und so die zwei Kilometer lange und 100 Meter tiefe Schlucht geschaffen. Das gesamte Gebiet steht heute unter Naturschutz. Lass es dir nicht entgehen, dir diese wunderschöne Location durch eine Wanderung zu erschließen. Auf Schritt und Tritt bieten sich dir dabei traumhafte Ausblicke auf die vermoosten Steilwände, während der Fjaðrá gemütlich vor sich hinplätschert. Übe erst mal ein bisschen, indem du dreimal hintereinander „Flath-raor-gliu-vur“ sagst, und mach dich dann auf zu diesem einzigartigen Highlight unter Islands Sehenswürdigkeiten. Falls du dich verläufst oder verfährst, kannst du jetzt immerhin nach dem Namen fragen.
Snæfellsnes
Island in a nutshell – das ist die Halbinsel Snæfellsnes. Hier findest du ganz nah beieinander alle Landschaftsformen, für die Island so bekannt ist. Schwarze Sandstrände, bizarre Lavafelder, eindrucksvolle Gletscher oder vielfarbige Berge. Highlight der Region sind der fast 1500 Meter hohe Gletscher Snæfellsnesjökull sowie der ikonische Berg Kirkufell. Durch seine markante Form, die einige an einen Kirchturm, andere an einen Zuckerhut erinnert, ist er der wohl am meisten fotografierte Berg Islands und vielleicht hast du ihn auch schon in der Erfolgsserie „Games of Thrones“ gesehen, wo er als Filmlocation diente.
Hvítserkur
Keine Schlucht, kein Gebirge – ein einzelner Felsen zieht jedes Jahr Tausende von Touris in seinen Bann. Natürlich sprechen wir hier nicht von irgendeinem gewöhnlichen Felsen, sondern von einem 15 Meter hohen Basaltfelsen, der so berühmt ist, dass er sogar auf einer Briefmarke verewigt wurde. Die Isländer erkennen in ihm einen Troll. Weil er das Kloster Þingeyrar mit Steinen bewarf, wurde er zur Strafe von der Sonne versteinert und muss jetzt auf ewig an der Ostküste der Halbinsel Vatnsnes im Nordwesten von Island ausharren. Durch seine bizarre Form ist er ein mega Fotospot und auch beliebter Nistplatz von verschiedenen Vogelarten.
Islands Sehenswürdigkeiten: Gletscher und Strände
Mit zu Islands Hammer-Landschaften gehören sicher die Gletscher und Strände, die die perfekte Location für dein nächstes Urlaubsabenteuer sind. Also halte dein Smartphone bereit und mach dich auf den Weg zum Jökulsárlón, Islands größter Gletscherlagune. Die ist so spektakulär, dass sie als Kulisse für Filme wie „Batman“, „Tomb Rider“ oder „James Bond“ diente. Auf einer Fläche von etwa 20 Quadratkilometern treiben hier größere und kleine Eisbrocken in der Lagune herum und du kannst sie bei einer Bootstour ganz aus der Nähe bestaunen.
Nach so viel Abenteuer ist Chill-out-Time am Strand angesagt. Also auf zum Reynisfjara Mit seinen bizarren Felsformationen und dem schwarzen Lavasand ist er einfach atemberaubend und wurde deshalb von National Geographic unter die Top Ten der zehn schönsten nicht-tropischen Strände der Welt gewählt. Da das Wasser nicht wirklich zum Baden einlädt, kannst du dir hier die Zeit mit Strandspaziergängen vertreiben.
War dir das immer noch nicht relaxt genug? Dann haben wir noch etwas für dich: Die Secret Lagoon. Die heiße Quelle ist gar nicht mehr so geheim, sondern das älteste öffentliche Bad Islands. Die Wassertemperatur beträgt konstant 38 °C bis 40 °C und ist perfekt, um hier reines Badevergnügen ohne Schickimicki-Wellness-Gedöns zu genießen. Es gibt sogar einen kleinen Geysir, der sich alle paar Minuten meldet. Probier unbedingt auch mal die weltberühmte Blaue Lagune aus. Die bietet dir auf 5000 Quadratmetern Badespaß der Extraklasse und ein fancy Ambiente.
Und vergiss nicht den Mýatn. Das ist der viertgrößte See Islands und hat trotzdem nur eine durchschnittliche Tiefe von etwa 2,3 Metern. Er ist umgeben von ziemlich verrückten Vulkanformationen – Krater, Tafelberge, Schildvulkane und Tuffsteingebilde, in der Umgebung gibt es auch mehrere Badegrotten und ein Thermalbad. Das schwefelhaltige Wasser ist ganzjährig 40 °C warm – der perfekte Ort zum Entspannen und um hier (fast) karibische Badefreuden zu genießen.
Islands Sehenswürdigkeiten: Die Tiere
Zu Islands Natur gehören natürlich auch die Tiere und die Möglichkeit zu krassen Tierbeobachtungen ist bestimmt ein starkes Argument für eine Reise nach Island. Beispielsweise nach Húsavík. Dort ist einer der tollsten Spots fürs Whale Watching – bis zu 23 verschiedene Walarten, darunter auch Blauwale, sollen hier schon gesichtet worden sein. Und hab auch ein Auge auf die niedlichen Papageientaucher, die in großer Anzahl auf den Vestmannaeyjar-Inseln leben. Du begegnest ihnen auf Schritt und Tritt, wenn du die malerische Küste entlangschlenderst oder auf den Vulkan Eldfell kletterst, um einen tollen Blick auf die Inselwelt zu genießen.