Kalifornien ist ein echtes Sehnsuchtsziel, eine jener Destinationen, die bei der bloßen Erwähnung schon Bilder von Sonne, Freiheit und gechilltem Lifestyle in unseren Köpfen entstehen lassen. Kurz gesagt: Kalifornien ist einfach mega. Da gibt es so viele Highlights, dass ein einziger Urlaub echt nicht ausreicht, sie alle zu entdecken. Tatsächlich kannst du bei der Vielzahl von Kaliforniens Sehenswürdigkeiten schon mal den Überblick verlieren. 

Damit dir das nicht passiert, haben wir dir im Folgenden unsere Favoriten zusammengestellt und erzählen dir ein bisschen über die Locations. Das soll dir die Auswahl erleichtern und dich auch schon mal ein bisschen auf dein – vielleicht – nächstes Reiseabenteuer einstimmen. Die beste Möglichkeit, den Golden State kennenzulernen, ist natürlich ein relaxter Roadtrip. Stell dir vor, du cruist auf der berühmten Route 66 durch die Gegend und passierst dabei einige der krassesten von Kaliforniens Sehenswürdigkeiten. Also mach es dir bequem, schalt dein Kopfkino an und dann … Go West!

Metropolen und Städte

Städte wie Los Angeles, San Francisco und San Diego haben viel zum Ruf Kaliforniens als Traumziel beigetragen. Wenn es um gechillte Vibes, positive Stimmung und coolen Lifestyle geht, liegen die kalifornischen Metropolen ganz vorne. Und vergiss nicht die vielen Attraktionen – Kaliforniens Sehenswürdigkeiten konzentrieren sich zum großen Teil in den Städten. Welche das sind? Lies einfach weiter! Wir verraten dir jetzt, welche Highlights und Attraktionen du auf keinen Fall verpassen darfst.

Los Angeles

L.A. ist sicher einer der besten Gründe, Kalifornien zu besuchen, denn die Stadt der Engel verheißt ein echt himmlisches Reiseabenteuer. Sie ist nämlich so groß und weitläufig, dass du wochenlang dort abhängen könntest und immer wieder neue, coole Ecken entdecken würdest. Lass uns direkt mit Hollywood, dem Inbegriff von Glamour und Glanz beginnen. Schlendere den Hollywood Walk of Fame entlang und bestaune vor dem Grauman’s Chinese Theatre die Hand- und Fußabdrücke der Stars. Das kannst du locker mit einer kleinen Competition verbinden. Geh mit deinen Buddys auf Entdeckungsreise: Wer findet Heidi Klums Stern oder wo haben Ryan Gosling und Emma Stone ihre Spuren hinterlassen? 

Alternativ kannst du auch eine Studio-Tour unternehmen und dir anschauen, wo all die Blockbuster und Filme entstehen. Warner Bros., Sony Pictures und Paramount bieten Touren an, bei denen du hinter die Kulissen der Traumfabrik schauen kannst. Wer weiß, vielleicht läufst du sogar deinem Lieblingsstar über den Weg? Universal Studios Hollywood ist dagegen ein waschechter Themenpark, der zu den beliebtesten und am meisten besuchten Vergnügungsparks der USA zählt. Ob Achterbahn, 4-D-Kino, Filmmuseum oder Stuntshow – hier jagt eine Attraktion die nächste und du weißt gar nicht, wohin du zuerst schauen sollst. Die Tour führt dich auch durch einige Filmsets. War es nicht schon immer dein Traum, zurück in die Zukunft zu reisen oder durch den Jurassic Park zu spazieren? Einen T. Rex wirst du dort nicht treffen – und das ist ja vielleicht auch ganz gut so. 

Und wenn du jetzt immer noch nicht genug von Stars und Sternchen hast, gibt es da das Griffith Observatory. Die Sternwarte befindet sich in 300 Metern Höhe auf der südlichen Seite des Mount Hollywood, von hier aus hast du einen wunderbaren Blick über die gesamte Region bis hin zum Pazifischen Ozean und der Bucht von Santa Monica. Wegen der spektakulären Lage und mit seiner markanten Architektur hat das Gebäude unbestritten Star-Potenzial und war Drehort und Kulisse mehrerer Filme. Vielleicht hast du es ja schon in „Terminator“, „La La Land“ oder „Star Trek. Raumschiff Voyager“ gesehen … natürlich ist das nichts im Vergleich dazu, vor Ort zu sein und es live zu erleben.

San Francisco

Viele Leute halten San Francisco für eine der schönsten und lebenswertesten Städte der ganzen USA und wir können ihnen da nur Recht geben. Das liegt bestimmt auch am gechillten Spirit. In San Fran weht immer noch ein ganz besonderer Vibe, der seinen Ursprung in den 1960er Jahren, der Blütezeit der Hippie- und Flower-Power-Bewegung hatte. Also geh auf Nummer sicher, dass du Blumen in den Haaren trägst, während du zu deiner Tour durch San Francisco aufbrichst.

Vielleicht am besten mit dem Cable Car, einem echten USP der Stadt. Die Cable Cars zählen zu den National Historic Landmarks und sind eine von Kaliforniens Sehenswürdigkeiten, die alljährlich viele Besucher anzieht. Lass dich ganz gemächlich durch die Straßen kutschieren und check dabei auf deinem Weg die Highlights ab. Ein Tipp: Mit dem MUNI-Pass, also einem Tagesticket für alle öffentlichen Verkehrsmittel, kannst du neben dem Cable Car alle Straßen- und U-Bahnen sowie Busse den ganzen Tag lang nutzen. 

Tatsächlich sind die öffentlichen Verkehrsmittel in einer Stadt wie San Fran eine gute Alternative zum Mietwagen. Zum einen, weil der Verkehr ziemlich krass sein kann und Staus an der Tagesordnung sind. Zum anderen, weil du wirklich ziemlich versiert im Autofahren sein musst. Die Straßen können echt tricky sein – check mal die Lombard Street! Die ist die kurvenreichste Straße der Welt, hinzu kommt ein Gefälle von fast 30 Prozent. Eine Fahrt auf der Lombard Street ist damit Nervenkitzel pur. Die Straße stellt übrigens eine wichtige Zufahrt zur Golden Gate Bridge dar, einer der schönsten und bekanntesten von Kaliforniens Sehenswürdigkeiten.

Ein Spaziergang auf der Golden Gate Bridge sollte unbedingt mit auf deinem Programm stehen. Mit über 2.700 Metern ist das markante Wahrzeichen der Stadt ein architektonisches Meisterwerk, das den Pazifik mit der Bucht von San Francisco verbindet. Hier liegt die berühmt-berüchtigte Felsinsel Alcatraz etwa zwei Kilometer vor dem Festland. Längst vorbei – genauer gesagt seit 1963 – sind die Zeiten, da Alcatraz das berühmteste Hochsicherheitsgefängnis der USA war. Heute ist die Insel ein Touri-Magnet, den du bei einer geführten Tour besuchen kannst. Die ist echt spannend und du lernst dabei eine andere, etwas gruselige Seite der sonst so relaxten und schönen Stadt kennen.

Lombardstraße von oben.

San Diego

Willkommen in San Diego, America’s Finest City. Den Beinamen haben nicht wir uns ausgedacht: So nennen die Bewohner ihre Stadt und die müssen es ja schließlich wissen. San Diego ist ein Gesamtpaket, bestehend aus einem ganzjährig angenehmen Klima, Sonne satt, reichlich Kultur und Natur. Du willst Näheres wissen? Also gut: Die Temperaturen bewegen sich ganzjährig um 21 Grad, neun Sonnenstunden täglich sind von Januar bis Dezember die Regel. Nun zur Kultur: San Diegos Old Town mit ihren historischen Gebäuden gilt als die Geburtsstätte von Kalifornien, da hier im Jahr 1542 ein Portugiese als erster Europäer an Land ging. Dass das Gebiet bereits seit Urzeiten von den indigenen Kumeyaay bewohnt war, ignorierte man einfach. Bummele durch das Gaslamp Quarter, den historischen Stadtkern. Hier kannst du abends mit deinen Buddys abfeiern, denn das angesagte Viertel ist auch das Zentrum des Nachtlebens. 

Last not least: Die Natur. La Jolla ist ein schicker Stadtteil. Er befindet sich direkt am Meer und es gibt hier eine Vielzahl an tollen Stränden. Das finden übrigens nicht nur die Menschen, sondern auch die Robben, die sich in La Jolla Cove angesiedelt haben. Sie sind gar nicht scheu und teilen ihr Revier gern mit dir. Wenn du also mal zusammen mit Robben schwimmen möchtest – hier hast du die Gelegenheit! Das Unterwasserschutzgebiet La Jolla Underwater Park gehört zu den interessantesten Tauchspots Kaliforniens, von hier aus kannst du zu erlebnisreichen Ausflügen in die faszinierende Unterwasserwelt starten.

Blick auf die Küstenlinie in La Jolla

Palm Springs

Wolltest du schon immer mal wissen, wo die Stars Urlaub machen? Voilà – willkommen in Palm Springs. Und da, wo Hollywood-Ikonen wie Frank Sinatra und Ava Gardner gewohnt haben, kann es doch nur schön sein, oder? Tatsächlich kommen aber auch viele Normalos aus der L.A.-Region nach Palm Springs, um hier ein entspanntes Wochenende zu verbringen. Palm Springs ist nämlich für sein angenehmes Klima und die vielen Sonnenstunden bekannt. Im Hochsommer kannst du mit 14 Sonnenstunden täglich rechnen und selbst in den Wintermonaten scheint die Sonne immer noch etwa sechs Stunden am Tag. Aber soll man bei Tagesdurchschnittstemperaturen von 20 Grad wirklich von Winter reden?

In Palm Springs kannst du auch einige von Kaliforniens Sehenswürdigkeiten checken. Beispielsweise The Living Desert Zoo and Gardens. Das ist eine geglückte Kombi aus Zoo und Botanischem Garten inmitten der Sonora-Wüste. Die Tiere leben hier quasi in ihrem natürlichen Lebensraum und in ausgedehnten Freianlagen. Naturfreunde und Trekkingfans zieht es in den etwa 60 Kilometer entfernt liegenden Joshua-Tree-Nationalpark oder in die Indian Canyons, wo zahlreiche Trails zum Wandern und erlebnisreichen Spaziergängen einladen. Außer im Hochsommer, denn dann ist es mit Temperaturen um die 35 Grad doch ziemlich heiß. 

Palm Springs Straße und Blick auf die Wüste am Rande der Stadt.

Lone Pine

Westernfans aufgepasst! Zieht die Cowboystiefel an und sattelt die Pferde! In dem kleinen Ort Lone Pine, der sich auf halber Strecke zwischen Las Vegas und dem Yosemite Nationalpark in unmittelbarer Nähe vor dem westlichen Eingang des Death Valley befindet, wird der Wilde Westen lebendig, sodass du das Gefühl hast, jede Minute könnte John Wayne um die Ecke biegen. Mit seinen spektakulären Landschaften war er Drehort und Kulisse zahlloser Filme, vor allem Western, aber auch anderer Blockbuster wie „Godzilla“ oder „G.I. Jane“. Es gibt sogar ein mehrtägiges Festival, das die hier gedrehten Filmen feiert. 

Neben den Filmsets gibt es auch viele andere krasse Dinge zu entdecken. Der Mount Whitney mit seinen über 4.400 Metern sowie die Inyo Mountains laden Wanderer und Trekkingfans zu entspannter und erlebnisreicher Outdoor-Action ein. Vielleicht möchtest du auch eine geführte Tour durch die Alabama Hills machen, in der ein großer Teil der Filme gedreht wurde. Eines ist sicher: In Lone Pine wird dir die Zeit nicht lang werden. 

Typische Landschaft im Death Valley.

Landschaften und Nationalpark

Landschaftsmäßig betrachtet ist Kalifornien einfach der Hammer. Von den kargen Wüstenlandschaften über schneebedeckte Berge bis hin zu den feinsandigen Stränden der Pazifikküste – epische Landschaften, so weit das Auge reicht. Mit zu den eindrucksvollsten unter Kaliforniens Sehenswürdigkeiten gehören die Nationalparks mit ihrer vielfältigen Pflanzen- und Tierwelt – Outdoorfans kommen hier aus dem Staunen gar nicht mehr heraus.

Big Sur

Big Sur ist ein etwa 150 Kilometer langer Küstenstreifen am Pazifik, der sich zwischen San Simeon und Carmel-by-the-Sea erstreckt. Die unberührte Landschaft, die schroffe Küste und die hohen, dicht bewaldeten Berge ergeben eine Landschaft von atemberaubender Schönheit. Damit das auch noch lange so bleibt, hat die Regierung in der Region mehrere State Parks und Naturschutzgebiete geschaffen. Hier leben Seelöwen, Seeotter, Kondore, Grauwale und viele andere Tiere und die Wahrscheinlichkeit, eines von ihnen zu Gesicht zu bekommen, ist weitaus größer als die Chance, auf Menschen zu treffen. Die Gegend ist nämlich so dünn besiedelt, dass du tagelang gehen könntest, ohne jemandem zu begegnen. Höchstens verirren sich einige Künstler, darunter viele Musiker und Schriftsteller, hierher, die in der unberührten Natur wohnen und dort Inspiration für ihre Werke finden.

Bixby Creek Brücke über den Pazifik.

Lake Tahoe

Wie ein riesiger, dunkelblauer Saphir liegt der Lake Tahoe inmitten von dichten Kiefernwäldern, den majestätischen Gebirgsketten der Sierra Nevada und mehreren State Parks. Viele Menschen halten ihn für eine der schönsten von Kaliforniens Sehenswürdigkeiten und kommen regelmäßig hierher, um ihre Ferien zu genießen. Die Freizeitmöglichkeiten sind wirklich krass! Natürlich kannst du einfach nur am Seeufer in der Sonne chillen, über den See paddeln oder eine Wanderung auf dem Eagle Falls Trail unternehmen. Die noch nicht einmal drei Kilometer lange Strecke ist auch für Untrainierte gut zu schaffen und am Ende steht als Belohnung ein Bad im Eagle Lake. Eine Achterbahnfahrt mit dem Mountain Coaster durch den Wald rund um den Lake Tahoe ist ein adrenalingesättigtes Vergnügen und Nervenkitzel pur. Schnall dich an – es wird aufregend!

Emerald Bay am Tahoesee.

Channel Islands National Park

Vor der Pazifikküste liegt ein Naturparadies, das du unbedingt einmal abchecken solltest: Der Channel Islands National Park ist eine krasse Location. Diese fünf Inseln sind wie gemacht für Naturfreunde, denn hier ist der Lebensraum von über 2.000 Pflanzen- und Tierarten, darunter Robben, Seelöwen und dem Star der Meere: dem riesigen Blauwal. Er ist das größte und schwerste Tier auf diesem Planeten und der gesamten Erdgeschichte. Vielleicht hast du ja Glück und einer dieser Giganten lässt sich blicken, wenn du gerade vor Ort bist. Aber auch sonst gibt es viel zu sehen und zu unternehmen. Du kannst zum Höhlenforscher werden, wandern, tauchen, alte Schiffswracks erkunden oder einfach nur die Zeit genießen.

Lassen-Volcanic-Nationalpark

Hast du schon vom Lassen-Volcanic-Nationalpark gehört? Wahrscheinlich nicht, denn der Park im Nordosten von Kalifornien ist vergleichsweise unbekannt und wenig besucht. Was vielleicht von Vorteil ist, denn so kannst du die spektakulären Landschaften ganz in Ruhe genießen. Der Park ist ein feuriges Gesamtpaket aus heißen Quellen, dampfenden Fumarolen und vier verschiedenen Vulkantypen. Für alle Vulkanier: Das sind Schildvulkan, Aschenkegel, Lavadom und Stratovulkan. (Die anderen können die Begriffe googeln oder sich im Park von ihrem Ranger erklären lassen.) Neben spannenden Erkundungen bizarrer Vulkanlandschaften gibt es aber noch eine Menge anderer Action. Du kannst schwimmen, wandern oder Radtouren unternehmen, im Winter stehen Ski- oder Snowboardfahren auf dem Programm, auch Schlittenfahren oder Schneeschuhwanderungen sind möglich. 

Mojave National Preserve

Mitten in der Wüste liegt eine von Kaliforniens Sehenswürdigkeiten, die sich Naturliebhaber und Outdoorfans nicht entgehen lassen sollten. Das Mojave National Preserve ist ein nationales Schutzgebiet – das ist so etwas wie ein Nationalpark. Obwohl sich die Location inmitten der Wüste befindet, ist die Landschaft unglaublich vielfältig. Dichte Wälder, 200 Meter hohe Sanddünen und Salztonebenen wechseln einander ab und sind perfekt, wenn du spannende Wanderungen inmitten einer unberührten Natur genießen möchtest. Check doch mal den Lake Tuendae in Zzyzx aus. Kein Witz, die Location heißt so! Oder bestaune die bizarren Felsformationen des Hole-in-the-Rock-Canyon. Am besten geht das auf dem Mojave Trail, der sich über 222 Kilometer zwischen den San Bernardino Mountains und dem Colorado River erstreckt. Du musst ja nicht gleich die gesamte Strecke hinter dich bringen – schon auf einem Teilabschnitt bekommst du einen sehr guten Eindruck von all den vielen Highlights und Attraktionen.

Wohnmobil in der Mojave-Wüste.
WeRoad Team
Written by WeRoad Team