Lissabon sehenswürdigkeiten: die top 10 attraktionen, die du gesehen haben musst

Lissabon sehenswürdigkeiten: die top 10 attraktionen, die du gesehen haben musst

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03 December

Wäre Lissabon ein Charakter in einer Romantic Comedy, wäre es die Hauptperson in einer Friends to Lovers Geschichte. In Lissabon fühlt man sich vom ersten Moment an wohl und willkommen. Da ist immer irgendwo Musik und spätestens, wenn du Lissabon den Rücken kehrst, wirst du feststellen, dass es einen festen Platz in deinem Herzen hat und möchtest am liebsten sofort zurück. Lissabon steckt voller Schönheit – auf den ersten und den zweiten Blick – und es gibt so viel zu entdecken. Wir nennen dir mit den folgenden 10 Sehenswürdigkeiten in Lissabon 10 hervorragende Gründe, warum die portugiesische Hauptstadt dein nächstes Reiseziel sein sollte.

Torre de Belém: sas Wahrzeichen von Lissabon und tor zur entdeckungszeit

Im Jahr 1755 wurde Lissabon von einem verheerenden Erdbeben erschüttert. Auf das Erdbeben folgten ein Tsunami und Brände, die die Stadt fast völlig zerstörten. Doch Lissabon erhob sich wie der Phönix aus der Asche und stellt seither mit einer erdbebensicheren Architektur seine Widerstandsfähigkeit unter Beweis. Die Katastrophe hat ein neues, wunderbares Stadtbild hervorgebracht, doch sind auch noch einige Baudenkmäler aus der Zeit vor dem großen Beben erhalten geblieben. Dazu gehört der Torre de Belém.

Der 35 Meter hohe Turm ist das erste, was man von Lissabon sieht, wenn man mit dem Schiff in der Stadt ankommt. Er wurde zwischen 1514 und 1520 errichtet. Damals war Portugal noch eine der führenden Seemächte der Welt. Damals diente der Turm dazu, feindliche Schiffe zu befeuern. Beauftragt wurde der Bau des Turms von König Manuel I – einem König, der nicht zuletzt für die nach ihm benannte Stilrichtung bekannt ist. Der Manuelinische Stil ist mit seiner gewagten Mischung aus Spätgotik und Renaissance besonders prunkvoll. Das eindrucksvolle Gebäude ist also in jedem Fall einen Besuch wert. Damit hast du zudem einen guten Grund, anschließend ganz gemütlich durch das Küstenviertel Belém mit seinen weitläufigen Parks und der Fußgängerzone in Meeresnähe zu schlender.

Der Torre de Belém in Lissabon, der sich im ruhigen Wasser spiegelt, bei goldenem Sonnenuntergang.

Mosteiro dos Jerónimos, ein meisterwerk der manuelinischen architektur

Wenn du schon einmal in Belém unterwegs bist, solltest du es nicht versäumen, mit dem Mosteiro dos Jerónimos ein weiteres Zeugnis der bewegten Stadtgeschichte zu besichtigen. Wenn du einen Blick auf das mächtige Kloster wirfst, wirst du es vielleicht erahnen: Auch dieses Baudenkmal haben wir König Manuel I. zu verdanken. Zweifellos eine der Hauptsehenswürdigkeiten Lissabons.

Seit 1983 zählt das Kloster zum UNESCO Weltkulturerbe. Das Gebäude repräsentiert das portugiesische Zeitalter der Entdeckungen und der Seefahrt und so finden sich hier die Grabstätten von Königen neben den Särgen anderer historisch bedeutender Landsleute wie Vasco de Gama. Vasco de Gama gelang, womit Kolumbus weniger erfolgreich war. Er fand einen Seeweg nach Indien. Da de Gama eine Seeroute südostwärts um Afrika suchte, war er mit seinem Vorhaben erfolgreich. Kolumbus hingegen war seine Indienreise wenige Jahre zuvor auf der Westroute angetreten und auch wenn er bis zu seinem Lebensende davon überzeugt war, auf dem chinesischen Teil des indischen Festlandes gelandet zu sein, so lag mit Amerika noch ein ganzer Kontinent zwischen ihm und seinem eigentlichen Ziel. Die Portugiesen waren 1498 jedoch voller Freude über die Entdeckung von Vasco de Gama, denn für sie begann damit das goldene Zeitalter der Seefahrt, während dem sie den Seehandel mit Indien dominierten.

Detailansicht des Jerónimos-Klosters in Lissabon, beeindruckende manuelinische Architektur bei strahlend blauem Himmel.

Cristo Rei: Atemberaubende aussichten über Lissabon und den Tejo

Seefahrt und Religion – die Bedeutung dieser beiden Dinge für Portugal lässt sich vielerorts in und um Lissabon erahnen. Wobei – erahnen muss man in puncto Bedeutung nicht viel, wenn man die 28 Meter hohe Christus-Statue Cristo Rei in Almada, südlich von Lissabon betrachtet.

Für ihren Bau ließ sich der Erzbischof von Lissabon durch einen Besuch Brasiliens inspirieren. Dort beeindruckte ihn die 1931 eingeweihte Cristo Redentor Statue so sehr, dass er sich eine Nachbildung für Lissabon wünschte. 1940 beschloss eine Bischofsversammlung, die Statue zu bauen, wenn Gott Portugal vor dem 2.Weltkrieg verschonte. Ende 1949 löste man das Versprechen ein, begann mit dem Bau der Statue und schuf mit ihr die neunthöchste Christusstatue der Welt. Mit ausgestreckten Armen wacht Cristo Rei nun über die portugiesische Hauptstadt und gehört zu den wichtigsten Sehenswürdigkeiten in Lissabon und Umgebung.​

Das Monument gibt dir zudem die Gelegenheit für einen atemberaubenden Ausblick über die Stadt. Mit einem Lift gelangst du auf den 82 Meter hohen Sockel, auf dem die Statue thront, und kannst von hier die Aussicht genießen.

Cristo Rei Statue in Lissabon mit ausgebreiteten Armen und der Sonne im Hintergrund, ein ikonisches Denkmal.

Praça do Comércio: das herz von Lissabon am ufer des Tejo

Nahe des Flusses Tejo liegt einer der wichtigsten Plätze von Lissabon. Der Praça do Comércio ist vor allem für den riesigen Triumphbogen, den Arco da Rua Augusta und für die Reiterstatue von Josés I. bekannt. Der „Platz des Handels“ entstand erst nach dem großen Erdbeben von 1755. Einst stand hier das königliche Uferschloss, doch nach der Zerstörung durch das Beben wurde der Platz komplett neu gedacht und neugestaltet.

Der Praça do Comércio umfasst einen Raum von 170 mal 170 Metern und der Triumphbogen nach Plänen von Veríssimo da Costa dient gleichermaßen als Eingang zum Bezirk Baixa Pombalina. Das Tor beinhaltet neben einer großen Uhr Allegorien auf die wichtigsten bürgerlichen Tugenden und Statuen portugiesischer Nationalhelden. Die Gebäude rund um den Platz entwarf der Architekt Eugénio dos Santos.

Die Reiterstatue in der Mitte des Praça do Comércio wurde nach einem Entwurf des Künstlers Joaquim Machado de Castro gebaut. Während auf dem Platz früher Händler ihre Waren feilboten, tummeln sich hier heute eher Touristen, um Fotos zu schießen oder in einem der exklusiven Restaurants rund um den Platz eine Mahlzeit zu genießen.

Der Praça do Comércio in Lissabon, ein weitläufiger Platz mit Blick auf den Fluss Tejo und das Meer.

Castelo de São Jorge, mittelalterliche geschichte mit blick auf die stadt

Zu den schönsten Sehenswürdigkeiten in Lissabon gehört mit dem Castelo de São Jorge ein weiteres architektonisches Wunder. Die Burg residiert auf dem höchsten Hügel der Stadt. Von hier aus hast du einen unglaublichen Blick auf Lissabon und den Tejo.

Im Inneren der Burg erahnst du die bemerkenswerte Geschichte des Ortes. Alte Innenhöfe, hohe Zinnen und die maurische Mauer verleihen dem Gebäude archäologischen Wert. Die Befestigungsanlagen gehen auf die römische, karthagische und maurische Zivilisation zurück. Tatsächlich zeigt dieses Juwel Lissabons die Schichten der Geschichte vom 7. Jahrhundert v. Chr. bis zum Mittelalter und ist damit zugleich ein Spiegel der Stadtentwicklung. Einst war das Castelo São Jorge eine königliche Residenz und beherbergte die portugiesischen Monarchen, darunter Alfonso III., König Denis I. und König Manuel I. Weder das Erdbeben von 1531 noch die Katastrophe von 1755 konnte die Burg in ihren Grundfesten erschüttern.

Und wenn du länger in Lissabon bleiben und das feiern möchtest, kannst du inmitten des geschichtsträchtigen Ortes sogar eine Veranstaltung organisieren.

Ponte 25 de Abril: die goldene brücke von Lissabon

Die Lissabon Sehenswürdigkeiten bieten Highlights für jeden Geschmack. Wer Sehenswürdigkeit Lissabon sagt, muss auch Ponte de 25 Abril sagen. Wenn du die rote, 3,2 Kilometer lange Hängebrücke über den Tejo siehst, könntest du meinen, dich nach San Francisco verirrt zu haben. Aber keine Sorge, du darfst deinen Augen trauen. Weit hergeholt ist der Vergleich allerdings nicht, denn die Brücke wurde mit der American Bridge Company gebaut, die zwar nicht für die Golden Gate Bridge, aber für die San Francisco Oakland Bay Bridge verantwortlich zeichnet und ist aus US-amerikanischem Stahl konstruiert.

Seit den 1960er Jahren verbindet die Ponte de 25 Abril Lissabon mit seinen Vororten im Süden. 1969 gab sich kein geringerer als James Bond die Ehre, im Auftrag ihrer Majestät die Stahlkonstruktion zu überqueren. Seit 1991 ist die Brücke Jahr für Jahr der Startpunkt eines beliebten Halbmarathons. Wenn du sie einmal zu Fuß überqueren möchtest, dann solltest du zuvor ordentlich trainieren, denn außerhalb des Marathons ist die Brücke für Fußgänger nicht zugänglich.

Die Ponte 25 de Abril Brücke in Lissabon, die rote Hängebrücke über dem Tejo, inspiriert von der Golden Gate Bridge.

Elevador de Santa Justa, ein historischer aufzug mit spektakulärer aussicht

Im Baixa-Viertel der Innenstadt von Lissabon findest du den besonderen Elevador de Santa Justa. Er verbindet das untere Stadtzentrum mit dem oberen Bairro Alto und erspart dir den steilen Aufstieg zu den Ruinen der Carmo-Kirche.

Der Lift wurde am 10. Juli 1902 als Teil des öffentlichen Verkehrssystems eingeweiht. Die Lissabonner waren so begeistert, dass an diesem Tag über 3.000 Tickets verkauft wurden. Der Architekt Raoul Mesnier de Ponsard, ein großer Fan von Gustave Eiffel, ließ sich sichtbar vom Eiffelturm inspirieren. Viele Techniken und Strukturen des Aufzugs ähneln denen des Pariser Wahrzeichens – kein Wunder, dass der Lift so beliebt ist.

Cabo da Roca: der westlichste punkt des europäischen festlandes

Zu den Top 10 Sehenswürdigkeiten in Lissabon gehört nicht zuletzt das Cabo da Roca. Genau genommen musst du dich für den Besuch dieses Highlights aus der Stadt hinausbegeben. Beim Cabo da Roca handelt es sich um den westlichsten Punkt Portugals und damit um den westlichsten Punkt von ganz Europa. Aus diesem Grund wird die zerklüftete Küstenlinie mit ihren felsigen Klippen auch gerne einmal als das Ende der Welt bezeichnet. Von hoch oben hast du hier einen augenöffnenden Ausblick über den tosenden Atlantik.

In der abgelegenen Gegend findest du sonst nur noch einen Leuchtturm, ein Café und einen Souvenirladen. Die perfekte Gelegenheit, wenn du das quirligen Stadtleben Lissabons gegen einen Moment der Ruhe tauschen möchtest. Am allerschönsten ist es übrigens, wenn du vom Cabo da Roca aus den Sonnenaufgang genießt.

Cabo da Roca in Portugal, der westlichste Punkt Europas mit atemberaubenden Klippen und Leuchtturm.

Museu nacional do Azulejo, ein fest der portugiesischen kachelkunst

Sie sind ganz eigene, kleine, feine Sehenswürdigkeiten in der Altstadt Lissabons: Die kunstvoll-bunten Azulejos-Fliesen. Die wunderhübschen Kacheln findest du auf Hauswänden, in Innenhöfen und auf Parkbänken. Sie prägen das lebendige Stadtbild und haben sogar ein eigenes Museum bekommen: das Museu Nacional do Azulejo, das Nationale Kachelmuseum. Das Museum ist in einem ehemaligen Kloster aus dem 16. Jahrhundert beherbergt. Mit einem Besuch im Kachelmuseum unternimmst du eine kleine Zeitreise durch die Geschichte der bunten Fliesen vom 15. Jahrhundert bis heute und erfährst so quasi nebenbei viel Spannendes über portugiesische Kunst und Kultur.

Sintra, eine märchenhafte stadt voller paläste und gärten

Lissabon, Portugal und Sehenswürdigkeiten – das gehört zusammen wie Topf und Deckel. Es lohnt sich aber auch, die Tore Lissabons hinter sich zu lassen und die Umgebung zu entdecken. Etwa 25 Kilometer im Westen Lissabons liegt die Kleinstadt Sintra, ein Ort von einzigartiger Schönheit, eingebettet in eine traumhaft schöne Landschaft. Bei Sintra befinden sich nicht zuletzt einige der schönsten Exemplare von Portugals Stränden.

Du bist hier also genau richtig, wenn du nicht nur zwischen historischen Gebäuden herumspazieren, sondern auch Wanderungen unternehmen oder im Atlantik baden oder surfen möchtest. Die antike Altstadt von Sintra lädt zu einem gemütlichen Bummel ein. Im Gebirge, das die Stadt umgibt, herrscht das Gün. Aus dem üppigen Wald erhebt sich die Quinta da Regaleira, ein rätselhafter Palast, inmitten eines verwunschenen Gartens aus dem 19. Jahrhundert, der vorbeikommende Wanderer zum Erkunden und Verweilen einlädt. An den Stränden von Sintra gehst du auf goldfarbenem Sand. Wilde Wellen, zerklüftete Klippen und jahrhundertealte Buchten prägen hier die Landschaft.

Reisegruppe von Weroad, die auf die Ponte 25 de Abril in Lissabon blickt, bei strahlend schönem Wetter.

Die schönheiten von Lissabon undumgebung

Zu den Lissabon Sehenswürdigkeiten zählen beeindruckende Bauwerke und charmante Viertel. Unsere Top 10 zeigt: Ob bei Gruppenreisen nach Portugal oder allein – in der Hauptstadt wird es nie langweilig. Tagsüber erkundest du historische Gebäude, schlenderst durch Boutiquen, genießt regionale Köstlichkeiten in Cafés oder Restaurants und unternimmst Ausflüge in die traumhafte Natur der Umgebung.

Wenn dann die Nacht hereinbricht über Lissabon, solltest du dir keinesfalls das legendäre Nightlife der Stadt entgehen lassen. Beginne mit dem Besuch eines Fado-Konzerts. Die traurig-schönen Melodien sind so typisch für Lissabon. Wer nicht in Melancholie verharren möchte, geht anschließend feiern in einer der zahlreichen Bars und Clubs. Allein in Bairro Alto gibt es hunderte originelle Plätze zum Ausgehen. Etwas gediegener kannst du im Altstadtviertel Alfama die Nacht verbringen. Hier findest du vor allem exklusive Night-Restaurants und kleine Bars für schöne Stunden in persönlicher Atmosphäre.

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Written by WeRoad Team