Sehenswürdigkeiten in Namibia

Sehenswürdigkeiten in Namibia

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01 March

Bist du bereit für einen Trip abseits der ausgetretenen Pfade? Möchtest du traumhafte Landschaften und wilde Tiere sehen und Action, Kultur und Erholung genießen? Wie wäre es also mit einer Reise nach Namibia? Das an Südafrika grenzende Land ist der Hammer und hat kulturell, historisch und landschaftlich so viel zu bieten, dass es dich umhauen wird. Stell dir endlose Wüstenlandschaften, atemberaubende Küsten, pulsierende Städte mit reicher Vergangenheit und eine exotische Tierwelt vor, die du sonst nur aus dem Zoo kennst – das ist Namibia in a nutshell. Naturliebhaber und Abenteurer finden hier ihr Paradies. Auch in der Hochsaison gibt es vergleichsweise wenig Touris, sodass du die Weiten der Landschaft genießen kannst, ohne dabei auf Schritt und Tritt auf andere Reisegruppen zu stoßen. Damit du schon mal einen Vorgeschmack auf das bekommst, was dich vor Ort erwartet, stellen wir dir einige der wichtigsten Sehenswürdigkeiten von Namibia vor.

Diese Highlights darfst du dir nicht entgehen lassen

Windhoek

Ausgangspunkt fast aller Reisen durchs Land ist Windhoek, die hippe Hauptstadt und eine der wichtigsten Namibia-Sehenswürdigkeiten. Hier gibt es eine ganze Menge zu sehen und zu erleben. Wenn du dich für die Geschichte interessierst, ist der Besuch der im Zentrum der Stadt gelegenen Alten Feste ein Muss. Erbaut wurde diese nach Plänen von zwei Deutschen zur Zeit, als Namibia noch Deutsch-Südwestafrika hieß. Die Festung hat eine interessante und bewegende Vergangenheit – hör gut zu, wenn sie dir ihre Geschichte erzählt.

Aber bestimmt bist du nicht so weit gereist, nur um in Afrika mit einem Kapitel aus der deutschen Geschichte konfrontiert zu werden. Im Namibia Craft Center kannst du dir einen Überblick über das traditionelle Kunsthandwerk verschaffen und dich mit tollen Souvenirs eindecken. Aber Achtung! Die Gefahr, hier dem Kaufrausch zu erliegen, ist sehr groß, ebenso wie die Versuchung, deine gesamte Wohnungseinrichtung durch namibisches Kunsthandwerk zu ersetzen. Ein paar Souvenirs für dich und die Daheimgebliebenen sollten aber schon drin sein. Noch mehr lokale Kultur schnupperst du bei Spaziergängen durch die angesagten Stadtviertel. Namibia besitzt eine lebendige kulinarische Szene und von internationalen Spezialitäten bis zu typisch namibischen Gerichten ist für jeden Geschmack etwas dabei. Probiere unbedingt Biltong, luftgetrocknetes Fleisch, das die Namibier wie Chips essen. 

Swakopmund

Die Küstenstadt ist vielleicht eine der verrücktesten Locations des Landes. Da wäre zuerst einmal die Lage: Welche Stadt kann schon von sich behaupten, direkt am Meer und gleichzeitig in der Wüste zu liegen? So könntest du am Morgen im Atlantik schwimmen und danach zu einer Tour durch die Namib-Sandwüste starten. Wenn das nicht cool ist, wissen wir auch nicht … Noch dazu kommt die Geschichte, denn überall triffst du auf die Relikte deutscher Kolonialgeschichte und Nachfahren deutscher Siedler. Die faszinierende Mischung aus deutsch geprägtem Seebad, afrikanischer Bevölkerung und endlos wirkenden Dünenlandschaften macht Swakopmund zu etwas ganz Besonderem und zu einer der interessantesten Namibia-Sehenswürdigkeiten.

Eines ist sicher: Langeweile kommt in Swakopmund nicht auf. Schlendere durch die Straßen und guck dir die eindrucksvollen Zeugnisse der Kolonialarchitektur an, schau dich in der Einkaufspassage an der Sam-Nujoma-Allee nach hübschen Mitbringseln um oder powere dich beim Surfen aus. Die Chancen, dabei auf Delfine und Robben zu treffen, sind ziemlich groß. Halte auch Ausschau nach den Seelöwen! Die mögen zwar ganz nett aussehen, aber tatsächlich ist mit ihnen nicht zu spaßen – geh deshalb lieber auf Abstand. Nach so viel Action freust du dich dann vielleicht auf etwas Ruhe. Aber hey! Schlafen kannst du auch zu Hause. Das Nachtleben von Swakopmund ist legendär und in den Clubs, Bars und Restaurants ist immer etwas los. Also stürze dich ins Getümmel und zeig den Leuten, welche krassen Moves du draufhast.

Kalahari

Ein Muss bei jeder Reise nach Namibia ist ein Abstecher in die Kalahari, dem ultimativen Abenteuerspielplatz für Outdoor-Fans und Naturliebhaber. Es sind nicht nur die epischen Landschaften, die endlosen Weiten, Sanddünen und magischen Sonnenuntergänge, die einen Wüstentrip zu einem unvergesslichen Erlebnis machen. Der wirkliche Star der Kalahari ist die Tierwelt, eine der wichtigsten Sehenswürdigkeiten Namibias. Die beste Möglichkeit, imposante Löwen, majestätische Giraffen und pfeilschnelle Geparden zu erleben, ist eine Safari. Die erfahrenen Ranger wissen genau, wo sich die Tiere aufhalten und können dir eine Menge über sie erzählen. Vertrau ihnen und halte dich an ihre Anweisungen, denn sie kennen natürlich auch exakt die Komfortzone der Tiere, die es zu respektieren gilt. 

Walvis Bay

Es gibt einige Städte mit lustigen Namen in Namibia und Walvis Bay ist bestimmt eine der coolsten. Langweile ist hier ein Fremdwort, denn es gibt so viel zu tun und zu erleben. Wie wäre es mit einer Bootstour entlang der Küste, um den hier lebenden Robben und Delfinen einen Besuch abzustatten? Außerdem kannst du auf Bird Island mit Pelikanen abhängen und die Lagune besuchen. Sie ist über 5.000 Jahre alt und ein Paradies für Birder, die hier die tollsten Beobachtungen machen können. Schnapp dir ein Kajak und paddle durch dieses kleine Paradies, alternativ kannst du dir auch ein Allradfahrzeug mieten und in der Gegend herumcruisen.

Etosha Nationalpark

Mit zu den krassesten Sehenswürdigkeiten in Namibia gehört der Etosha Nationalpark. Hier leben Elefanten, Giraffen, Geparden, Leoparden, Löwen und viele andere Tiere, die du bei einer Safari hautnah erleben kannst. Du wirst dir fast wie in einem Naturfilm von National Geographic vorkommen, aber das hier ist noch viel, viel besser, denn es ist live. Und du bist mittendrin und kannst hier die Fotos deines Lebens schießen. Auch wenn die Tierwelt noch so begeisternd ist und deine ganze Aufmerksamkeit einnimmt – wirf doch auch mal einen Blick auf die spektakuläre Umgebung. Ein Großteil des Parks besteht aus blendend weißer Salzwüste. Kaum zu glauben, dass es hier vor zwölf Millionen Jahren einen See gab – Afrika ist wirklich der Kontinent der Wunder.

Twyfelfontein

Die Felsmalereien in Twyfelfontein sind so beeindruckend, dass sie von der UNESCO zum Welterbe erklärt wurden. Unternimm einen Spaziergang durch die Geschichte und lass dich bis zu 10.000 Jahre in die Vergangenheit zurückbeamen. Die damaligen Graffiti-Künstler erzählen dir von ihrem Alltag, von Tieren, von aufregenden Jagden und vielleicht auch von ihren Göttern – das ist spannender als jede gestreamte Serie. Interessant ist auch, dass es hier früher eine reiche Tierwelt gegeben haben muss, denn die Abbildungen zeigen Elefanten, Zebras, Nashörner, Giraffen und Strauße. Die Gegend muss also sehr fruchtbar gewesen sein – heute ist sie trocken und karg, aber trotzdem kannst du hier noch mit etwas Glück wilde Nashörner und die seltenen Wüstenelefanten sehen.

Kolmanskop

Hast du ein Faible für die etwas unheimliche Romantik von Lost Places? Dann wird dich Kolmanskop begeistern. Einstmals galt die Siedlung als reichste Stadt Afrikas, heute ist es eine Geisterstadt, in deren verlassenen Häusern sich der Sand meterhoch türmt. Kolmanskops Blüte war eng an die Entdeckung der ersten Diamanten gebunden, es entstand inmitten der trostlosen Wüstenlandschaft eine prachtvolle Siedlung mit hochherrschaftlichen Steinhäusern nach deutschem Vorbild. Es gab sogar einen Ballsaal, eine Eisfabrik und ein Schwimmbad. Nachdem die Vorkommen weitestgehend abgegrast waren, verlagerte sich die Diamantenförderung immer weiter nach Süden, bis 1930 der Diamantenabbau ganz eingestellt wurde. Heute herrscht eine seltsame, fast unheimliche Stimmung in Kolmanskop, die ziemlich creepy und gleichzeitig absolut faszinierend ist.

Naturwunder in Namibia

Vingerklip

Als hätten ihn irgendwelche Aliens dort hingestellt, ragt der riesige Felsenfinger mitten aus der Landschaft, als wolle er sagen: „Hier, schau mal, was für ein tolles Fotomotiv ich abgebe.“ Tatsächlich ist der Felsenfinger eine der berühmtesten Namibia-Sehenswürdigkeiten. Er steht auf einem Hügel und ist etwa 35 Meter hoch. Den Hügel darfst du besteigen, der Felsenfinger ist aber off limits – zum Glück, denn er ist das einzige noch verbliebene Felsmonument in Namibia. Aber natürlich spricht rein gar nichts dagegen, hier ein kleines Fotoshooting zu veranstalten.

Sossusvlei und Namib-Wüste

Bist du bereit für ein wirklich surreales Erlebnis? Die Namib-Wüste und vor allem die Salzpfanne des Sossusvleis sind einige der wichtigsten Namibia-Sehenswürdigkeiten und bieten dir eindrucksvolle Landschaften, die aussehen wie nicht von dieser Welt. Vergiss die Sahara – in der Namib-Wüste gibt es die höchsten Dünen der Welt. Mit über 300 Metern erheben sie sich rund um die Salzpfanne nach Art eines riesigen Amphitheaters. Wir können nur hoffen, dass du genug Speicherplatz auf deinem Handy hast, denn in der Namib-Wüste und im Sossusvlei wirst du jede Menge atemberaubender Fotomotive finden. Ein Tipp: Kurz nach Sonnenaufgang und am späten Nachmittag ist das Licht besonders schön und die Dünen zeigen sich von ihrer attraktivsten Seite.

Fish River Canyon

Lust auf Natur, Action und spektakuläre Ausblicke? Der 160 Kilometer lange Fish River Canyon ist einfach der Hammer! Die Schlucht erstreckt sich bis zu 27 Kilometer in die Breite, ihre Tiefe beträgt stellenweise fast 600 Meter. Hier kannst du atemberaubende Wanderungen machen und wirst dich angesichts der großartigen Natur wie ein echter Winzling fühlen. Das ist doch perfekt, um hier ein paar tolle Fotos zu schießen und damit die Daheimgebliebenen neidisch zu machen. Der Canyon ist auch der Lebensraum von zahlreichen Tierarten, darunter die niedlichen Erdhörnchen und Klippschliefer. Die Chance, einen der hier lebenden Leoparden zu Gesicht zu bekommen, ist leider sehr klein, denn die Tiere sind scheu. Aber pack die Wanderschuhe ein und mach dich bereit für ein Abenteuer, das du nie vergessen wirst.

Spitzkoppe

Bergfexe aufgepasst! Die Spitzkoppe ist ein Bergmassiv, das oft als Matterhorn Namibias bezeichnet wird. Egal, ob du Anfänger oder Profi bist, ob du einfach nur ganz gechillt die Gegend genießen oder den Gipfel erstürmen möchtest – die Landschaft wird dich umhauen. Die Spitzkoppe ist schon von Weitem zu erkennen, denn sie erhebt sich über 1.700 Meter hoch über die flache Landschaft. Ganz in der Nähe der Großen Spitzkuppe liegt das Buschmann-Paradies, ein Gebiet mit bizarren Felsformationen, die aussehen, als habe hier ein Riese mit seinen Murmeln gespielt. Und das Coolste: Hier gibt es einige der schönsten Felsmalereien des südlichen Afrikas, die teilweise bis auf das Jahr 4.400 v. Chr. zurückgehen. 

Deadvlei

Bei diesem etwas gruselig klingenden Namen handelt es sich um eine ausgetrocknete Tonpfanne im Namib-Sandmeer, in der zahlreiche abgestorbene knorrige Kameldornenbäume einen bizarren Eindruck abgeben. Der Anblick der schwarzen Bäume vor dem strahlend blauen Himmel inmitten einer roten Dünenlandschaft ist unglaublich! Du fühlst dich direkt in ein surrealistisches Gemälde von Salvador Dalí versetzt, in dem Zeit und Raum ihre Bedeutung verloren haben. Genieß diese psychedelische Erfahrung und tauche ein in die magische Welt des Deadvlei.

Sesriem Canyon

Ganz in der Nähe der Sossusvlei-Dünen befindet sich der Sesriem Canyon. Die meisten Touris lassen ihn links liegen und wissen dabei gar nicht, welch tolle Namibia-Sehenswürdigkeit sie verpassen. Bei einer Wanderung lernst du die Gegend besonders gut kennen. Die Schlucht ist teilweise nur zwei Meter breit und bietet dir auf Schritt und Tritt fantastische Ausblicke auf die bizarren Felsformationen. Dabei musst du gar kein durchtrainierter Superathlet sein, um dieses tolle Abenteuer zu erleben, denn der Canyon ist nur einen Kilometer lang und an seinem Ende darfst du dich durch ein erfrischendes Bad in einem Naturpool belohnen.

Cape Cross

Hier geht es an die Küste Namibias, wo du Robben beobachten kannst, wie sie sich in der Sonne auf den Felsen tummeln. Und wir sprechen hier nicht von einigen wenigen, sondern von bis zu 100.000 Ohrenrobben, die hier leben. Ein absolut einmaliger Anblick – einmalig sind auch der Lärm und der Gestank. Das hier ist schließlich nicht irgendein Naturfilm, sondern live und du kannst dich freuen, mit dabei zu sein. In der Paarungszeit zwischen September und Dezember kannst du auch den riesigen Bullen bei ihrem Werben um die attraktivsten Partnerinnen zuschauen. Dabei geht es noch heftiger zu als am Samstagabend auf der Tanzfläche deines Lieblingsclubs: Die Männchen zeigen ihre Muskeln, brüllen und schubsen sich gegenseitig herum – ein eindrucksvolles Spektakel voller testosterongeladener Energie.

Brandberg in Damaraland

Der Brandberg mit einer mittleren Höhe von 2.500 Metern ist die höchste Erhebung Namibias. Er ist eine der eindrucksvollsten Namibia-Sehenswürdigkeiten – auch wegen der spektakulären Felszeichnungen, die über das ganze Massiv verstreut sind. Über 50.000 soll es davon geben, einige davon sind bis zu 4.000 Jahre alt. Die Felsen waren die Leinwände der San, die vor langer Zeit hier lebten und spannende Jagdszenen, magische Symbole und Alltagsszenen in Stein verewigt haben. Wenn du sie betrachtest, fühlst du dich fast wie auf einer Zeitreise in eine uralte Vergangenheit versetzt, kannst einen guten Einblick in das Leben der Leute gewinnen und wirst den Hut ziehen vor ihrer künstlerischen Leistung, die uns heute noch begeistert.

Was ist die beste Reisezeit für Namibia?

Die Antwort auf diese Frage ist ganz einfach: Immer! Namibia kannst du das ganze Jahr über bereisen. Für Tierbeobachtungen sind die trockenen Monate Juni bis November ideal, da sich die Tiere dann um die Wasserstellen sammeln. Im Juni und Juli ist es mit etwa 20 Grad moderat warm – perfekt für Reisende, die die Hitze nicht gut vertragen. Mitte August bis September wird es dann tagsüber wieder wärmer, bis das Thermometer sich im Oktober und November auf Temperaturen um die 33 Grad einpendelt. Es ist aber immer noch vergleichsweise trocken und so sind diese Monate als Reisezeit sehr beliebt. Die Regenzeit beginnt im Dezember und dauert bis April – dann blüht die Landschaft auf, selbst die Wüste schimmert grünlich. Für Tierbeobachtungen ist die Zeit nicht optimal, allerdings kannst du öfter Leoparden und Geparden sehen, die verstärkt herumwandern.

WeRoad Team
Written by WeRoad Team