

Stell dir vor, du stehst inmitten einer weiten Graslandschaft. Sengende Hitze. Die Landschaft ist flach. Dein Blick wird nur hin und wieder von Buschwerk und knorrigen Bäumen gebrochen. In der Ferne erspähst du ein Wasserloch. Gazellen, Antilopen und sogar einige Nashörner suchen hier Kühlung. Eine Antilope reißt den Kopf in die Höhe. Die Herde schreckt auf. Huftrampeln. Ein Löwe? Stell dir vor, du bist in der Serengeti.
Serengeti – der Name der Savanne im Norden Tansanias leitet sich vom Massai-Wort siringit ab, was „endlose Ebenen“ bedeutet. Eine zutreffende Beschreibung – erstreckt sich die Serengeti doch 30.000 Quadratkilometer. Serengeti ist zudem allerorten ein Synonym für eine unberührte Natur, unvergessliche Safari-Abenteuer und die jährliche Tierwanderung, die Great Migration. Es ist die Kombination aus einzigartiger Landschaft und außergewöhnlicher Artenvielfalt, die diese Savanne so einzigartig macht. In unserem Insider-Guide erfährst du, wie du deine Serengeti-Safari optimal planst. Wir helfen dir die beste Reisezeit für dich zu finden und zeigen auf, was dich in der atemberaubenden Wildnis Tansanias erwartet.
Table of Contents
Das Besondere am Serengeti Nationalpark: einzigartige Wildnis
Die Serengeti in Tansania ist eines der ältesten Ökosysteme der Erde. Wissenschaftler gehen davon aus, dass sich Wettermuster, Fauna und Flora der Region im Laufe von einer Million Jahren nur wenig verändert haben. Die Serengeti ist ein dynamisches Ökosystem, das sich selbst reguliert. Diese Besonderheit verleiht der Serengeti ein nahezu prähistorisches Flair.
Heute gehört der Serengeti Nationalpark zu den größten und bedeutendsten Wildschutzgebieten Afrikas. Im Serengeti Nationalpark konzentriert sich eine Vielfalt an Tieren. Millionen von Huftieren, zahllose Raubtiere und unzählige Vogelarten tummeln sich in der Savanne. Im Jahr 1981 wurde die Region zum UNESCO-Welterbe ernannt.
Tag für Tag entfaltet sich dir in der Serengeti ein neues Schauspiel der Natur. Genau das macht deine Safari in der Serengeti so einmalig. Du erlebst einzigartige Abenteuer, wilde Stille und die Lebendigkeit der Natur hautnah.

Die Große Migration: das größte Spektakel der Tierwelt
Wenn über 1,5 Millionen Gnus, 300.000 Zebras sowie Gazellen, Topi und andere Wildtiere quer durch Serengeti ziehen, dann ist die Zeit der Great Migration. Die Tiere machen sich auf die Suche nach Wasser und frischen Weiden. Auf uralten Tierpfaden legen sie dabei bis zu 1.000 Kilometer zurück. Ein Weg voller Gefahren. Denn nicht nur Safari-Touristen, auch hungrige Raubtiere begeistern sich für den Zug der Tiere.
Der Jahreszyklus der Migration: wann die Herden wo sind
Wenn du auf der Suche nach einzigartigen Tierbeobachtungen bist, ist es gut zu wissen, wann sich die Herden wo aufhalten. So kannst du deine Zeit im Serengeti Nationalpark besser planen.
Januar – März: Die Great Migration beginnt in den südlichen Flachlandregionen. Zudem ist Kalbsaison. Zahlreiche Huftiere gebären ihre Jungen. Damit ist die beste Zeit für Jungtier-Sichtungen.
April – Mai: Die Tiere wandern langsam Richtung Norden. In der zentralen Savanne grünt es und es steht ausreichend Wasser zur Verfügung. Später geht es in den Western Corridor zum Weideland in Moru Kopjes.
Juni – Juli: Die Trockenzeit beginnt. Spätestens im Juli wagen sich die Tiere an die Flussüberquerung über den Grumeti River. Hier warten schon die Krokodile.
August – September: Das Grün verschwindet endgültig aus der zentralen Savanne. Die Reise nach Norden geht weiter. Die Herden nähern sich Kenia. Doch sie müssen noch eine gefährliche Flussüberquerung über den Mara River wagen. In der Masai Mara warten jedoch lohnende Weideflächen.
Oktober – Dezember: In manchen Jahren – wenn die Regenzeit sehr früh einsetzt – liegen nur wenige Tage zwischen der Flussüberquerung und dem Antritt des Rückwegs. Nach der Rückkehr aus Kenia geht die Wanderung über Loliondo und Lobo zurück in die südliche Serengeti. Hier wartet nach der Ankunft das erste frische Gras.
Die Flussüberquerungen: Dramatik am Mara-Fluss
Zu den Serengeti Highlights der Großen Migration gehört die Überquerung der Herden des Mara-Flusses. Ein Highlight ist die Flussüberquerung zumindest für die Krokodile und die Safari-Teilnehmer. Tausende Gnus, Zebras und Gazellen stürzen sich in den Strom. Doch unter Wasser lauert die Gefahr – und am Ufer sind die Raubtiere nun niemals fern. In dramatischen Szenen zeigt sich die Natur von ihrer rauesten Seite.

Tierbeobachtung im Serengeti: Welche Tiere erwarten dich?
Hast du schon einmal von den Big Five gehört? Auf deiner Safari im Serengeti Nationalpark kannst du ihr begegnen – auch abseits der Großen Migration. Und auch zahlreiche andere außergewöhnliche Tierarten tummeln sich in der überraschend lebendigen Savanne.
Die Big Five: Löwe, Leopard, Elefant, Büffel, Nashorn
Die Big Five, das sind Löwe, Leopard, Elefant, Büffel und Nashorn. Grundsätzlich ist die Chance auf eine Löwensichtung in der Serengeti recht hoch. Im Serengeti Nationalpark leben die letzten großen Populationen. In der Trockenzeit entdeckt man sie meist in der Nähe der Wasserlöcher, denn dort hält sich ihre Beute auf. Auch Büffel und Elefanten tummeln sich gerne an Wasserlöchern. Besonders viele Elefanten leben in der an Kenia angrenzenden Mara-Region. Das meiste Glück brauchst du für eine Nashornsichtung. Die in Tansania beheimateten Spitzmaulnashörner gehören zu den bedrohten Arten. Leoparden sind zwar weniger selten, aber sehr scheu. Ranger empfehlen, vor allem in Bäumen nach ihnen Ausschau zu halten.
Weitere Wildtiere: Giraffen, Zebras, Geparden und mehr
Bekannt ist die Serengeti zudem für Giraffen, Zebras und Geparden. Aber auch die Sichtung eines Nilpferds oder Krokodils ist ein unvergessliches Erlebnis. Nicht zu unterschätzen ist die Begegnung mit kleineren, unauffälligeren, aber nicht weniger interessanten Tierarten wie Erdhörnchen, Schakalen und seltenen Antilopenarten. Vogelfreunde werden sich während der Regenzeit wie im Paradies fühlen. Dann sammeln sich die Zugvögel aus Europa und Asien in der Savanne.

Beste Reisezeit für den Serengeti Nationalpark: Plane deinen Safari-Traum
Du ahnst es wahrscheinlich schon: Für optimale Safari-Erlebnisse ist die richtige Reisezeit entscheidend. Wichtig zu wissen ist in diesem Sinne auch, dass Tansania nur zwei Jahreszeiten kennt: Die Trocken- und die Regenzeit.
Trockenzeit (Juni bis Oktober): optimale Tierbeobachtung und Migration
Das Wetter ist tagsüber heiß und nachts angenehm. Jetzt ist die beste Zeit für Tierbeobachtungen. Die Herden versammeln sich an den Wasserstellen. Die Büsche sind karg und die Sicht dadurch gut. Darüber hinaus erreicht die Great Migration nun mit der Flussüberquerung einen Höhepunkt und bietet die Chance auf spektakuläre Fotos.
Der Nachteil: Die guten Bedingungen locken die Massen an und die Preise klettern in die Höhe.
Regenzeit (November bis Mai): Grüne Landschaften und die Kalbsaison
Während der Regenzeit ist die Landschaft der Serengeti besonders fotogen. Nun ist zudem die beste Zeit für Vogelbeobachtungen. Am Jahresanfang ist Kalbsaison und du hast beste Chancen, Jungtiere zu sichten. Ein weiteres Plus: In Sachen Tourismus kehrt ein wenig Ruhe ein und in der Nebensaison kommst du deutlich günstiger weg.
Der Nachteil: Schlammige Straßen. Und natürlich solltest du dich mit wetterfester Kleidung eindecken.
Um dein Tansania-Abenteuer optimal zu planen und die Serengeti voll auszukosten, schau dir auch diese wichtigen Reiseführer an:
- Mehr zur Reisezeit findest du im Guide zur besten Reisezeit für Tansania.
- Mehr zu den Highlights des Landes neben der Serengeti findest du im Überblick zu Tansanias Sehenswürdigkeiten.

Kosten einer Serengeti Safari: Was kostet ein unvergessliches Erlebnis?
Die Erinnerungen an eine Safari sind unbezahlbar. Den Preis für Anreise, Übernachtung und Tour muss man dennoch zunächst auf den Tisch legen. Daher ist es gut zu wissen, was kostentechnisch auf dich zukommt. Je nach Budget sind unterschiedliche Optionen denkbar.
Faktoren, die den Preis beeinflussen: Dauer, Unterkunft und Reisestil
Die genauen Kosten für eine Safari im Serengeti Nationalpark hängen von verschiedenen Faktoren ab. Nicht nur die Dauer der Safari ist entscheidend. Der Preis hängt auch mit der Art der Übernachtung in der Serengeti zusammen. In der Luxuslodge zahlst du natürlich deutlich mehr als im Zeltcamp. Auch die Gruppengröße hat einen Einfluss. Bei einer Gruppenreise profitierst du davon, dass Vieles auf mehrere Personen umgelegt wird. So kommst du in der Regel günstiger weg als bei einer Privattour. Zuletzt ist die Transportart wichtig. Dir reicht eine schlichte Autosafari? Wunderbar. Du willst mit dem Heißluftballon über die Savanne fliegen? Auch schön, aber das treibt den Preis in die Höhe
Durchschnittliche Kostenberechnung: eine grobe Orientierung
Du siehst, einen genauen Preis für dein Safariabenteuer können wir dir nicht nennen. Wenn wir von einer Dauer der Safari zwischen 5 und 7 Tagen ausgehen können wir folgende grobe Richtlinie geben:
- Budget Safari: 1.000 bis 1.500 Euro pro Person
- Mid-Range: 1.800 bis 3.000 Euro pro Person
- Luxus-Safari: ab 3.000 Euro pro Person – nach oben ist die Grenze offen.
Ein anderer Richtwert besagt, dass man für einen Safari-Tag etwa 400 Euro pro Person einplanen sollte.
Planung deiner Serengeti Safari: Insider-Tipps für Reisende
Die Serengeti ist ein Traumziel – aber eine Safari will gut geplant sein. Hier findest du praktische Tipps und echte Insider-Hinweise, um das Beste aus deinem Abenteuer herauszuholen.
Wo liegt der Serengeti Nationalpark? Geografische Einordnung
Die Serengeti Tansania liegt im Norden des Landes an der Grenze zu Kenia, direkt angrenzend an die Maasai Mara. Aber aufgepasst: Der Park selbst gehört vollständig zu Tansania.
Unterkünfte im Park: von Camps bis Lodges
Bei deiner Tansania Safari hast du die Wahl. In der Luxus-Lodge nächtigst du exklusiv und komfortabel – oft mit Spa und Pool, aber teuer. Im Budget Camp ist es günstiger, dafür auch weniger komfortabel. Vor allem während der Großen Migration ist ein mobiles Zeltcamp praktisch. Damit bist du immer nah an den Tieren. Meist entstehen hier auch die schönsten Verbindungen zu den Mitreisenden.
Aktivitäten im Serengeti: über Game Drives hinaus
Es muss nicht immer die Autotour durch die Serengeti sein. Vom Heißluftballon aus erschließen sich dir neue Perspektiven. In einigen Regionen werden auch geführte Wanderungen angeboten, auf denen du dich Natur und Tierwelt besonders nah fühlst. Ein erinnerungswürdiges Erlebnis ist der Besuch eines Masai-Dorfs. Hier lernst du Gastfreundschaft und Tradition der Region kennen.
Was packe ich für eine Safari? Die essentielle Packliste
- Kleidung: Neutrale Farben, lange Hosen, lange Ärmel.
- Schichten: Kühle Morgen, heiße Tage.
- Sonnenschutz und Hut
- Insektenschutz
- Ausrüstung: Fernglas, Kamera, Ersatzakkus
- Reiseapotheke

Dein Traum-Safari-Abenteuer im Serengeti Nationalpark wartet!
Ob Great Migration oder Big Five, ob Sonnenuntergänge über endlosen Ebenen oder neue Perspektiven aus dem Heißluftballon – eine Serengeti Safari verspricht erinnerungswürdige Augenblicke. Es ist ein Abenteuer, auf das du dein Leben lang gerne zurückblickst.Bereit für das Abenteuer deines Lebens im Herzen Tansanias? Entdecke unsere organisierten Gruppenreisen und Safaris im Serengeti Nationalpark und mach deinen Safari-Traum wahr! Oder wähle unsere organisierte Tansania-Gruppenreise (10 Tage), wenn du noch mehr erleben willst. Eines können wir dir versprechen: Von unseren Gruppenreisen wirst du mit den schönsten Erinnerungen im Herzen und neuen Freunden im Telefonbuch zurückkommen.