Wann ist die beste Reisezeit für Japan?

Wann ist die beste Reisezeit für Japan?

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Planst du eine Reise nach Japan? Perfekt, denn Japan ist ein megacooles Reiseziel, das dich umhauen wird. Schlendere durch uralte Tempelanlagen und finde deine innere Ruhe in den malerischen Zen-Gärten. Danach in eine futuristische Welt von glitzernden Wolkenkratzern und hypermoderner Technologie einzutauchen, wo deine wildesten Sci-Fi-Träume wahr werden. Schlüssel für dein optimales Japan-Abenteuer ist natürlich die richtige Reisezeit – schließlich willst du doch nicht vom Taifun hinweggeweht, vom Schnee verschüttet, von der Sonne frittiert oder vom Regen weggeschwemmt werden. Wir verraten dir im Folgenden alles über das Klima in Japan und geben dir ein paar wichtige Reisetipps für Japan.

Klima und Wetter in Japan

Das Japan-Wetter ist so vielfältig wie die Speisekarte deines Lieblings-Sushirestaurants. Das liegt daran, dass sich das Land von Nord nach Süd über fast 3.000 Kilometer erstreckt – das ist ungefähr so viel wie von Oslo nach Neapel. Hinzu kommen verschiedene Klimaregionen – die Klimatabelle für Japan variiert je nach Region und Jahreszeit und von arktischer Kälte bis hin zu subtropischen Temperaturen ist alles vertreten. So ist die beste Reisezeit für Japan abhängig von deinen Vorlieben und den Destinationen, die du besuchen möchtest. Um dir einen besseren Überblick zu geben, haben wir das Land in drei verschiedene Regionen eingeteilt. Wir verraten dir alles über Japans Temperaturen an deinem Reiseziel und die möglichen Aktivitäten, damit du nicht im Oktober auf die Kirschblüte wartest oder im Januar auf den Gedanken kommst, auf den Fuji zu klettern.

Die beste Reisezeit für Japan: Der Norden und was er dir über das Jahr bietet 

Der Norden Japans und die Insel Hokkaido sind urlaubsmäßig so etwas wie ein Geheimtipp. Die meisten Touris treiben sich in Zentraljapan herum – zum Glück, möchte man sagen, denn so kannst du die landschaftlichen Schönheiten ganz in Ruhe genießen. Die Region ist für ihre langen, ziemlich kalten Winter und die kurzen, milden Sommer bekannt. Mit Tagesdurchschnittstemperaturen von 16 Grad ist es im Mai angenehm frühlingshaft – perfekte Bedingungen, um die Naturschönheiten der Region bei erlebnisreichen Wanderungen zu entdecken – beispielsweise den Toya-See, der sich mitten im Shikotsu-Toya Nationalpark befindet. Wanderfreunde kommen hier garantiert auf ihre Kosten!

Mit Durchschnittstemperaturen um die 26 Grad ist der August der heißeste Monat in Hokkaido und die beste Reisezeit für Japan für dich, wenn du dem schwül-heißen Klima auf der Hauptinsel entfliehen möchtest. August ist auch die Zeit der Sommerfestivals und der mehrtägigen Obon-Feste. Wenn du tiefer in die japanische Kultur einsteigen willst, ist jetzt die Gelegenheit dazu. Schnapp dir deinen Sommerkimono und feiere mit den Japanern bei Musik und traditionellen Tänzen.

Der Winter im Norden Japans

Richtig kalt wird es von Dezember bis März, wo die Temperaturen unter dem Gefrierpunkt liegen. In dieser Zeit mutiert Nordjapan zu einem echten Winterwunderland. Hier fällt sehr viel Schnee, der die Landschaft in eine weiße Zauberwelt verwandelt. Hokkaido ist berühmt für seine Schneefestivals. Von Künstlerhand geschaffene gigantische Schnee- und Eisskulpturen sind ein beliebtes Fotomotiv und schaffen eine tolle Atmosphäre, etwa im Odori-Park in Sapporo.

Zur Abwechslung kannst du dich auf den Weltklasse-Skipisten von Niseko oder Rusutsu auspowern und über schneebedeckte Hügel und glitzernden Pulverschnee gleiten. Am Abend ist Entspannung angesagt: Der Besuch eines japanischen Onsen ist eine magische Erfahrung. Der Begriff „Thermalbad“ umfasst nicht mal annähernd dieses allumfassende Wellness-Erlebnis, das Entspannung und Wohlbefinden für Körper, Geist und Seele mit sich bringt. Wenn du im glühend heißen Wasser inmitten des Schnees so vor dich hin chillst, lösen sich alle Sorgen und Probleme auf wie die Dampfwölkchen, die gen Himmel steigen, und du fühlst dich rundum erfrischt und neu geboren.

Ein Blick auf die Stadt Tokio.

Die beste Reisezeit für Japan: Das ganze Jahr über Fun und Action in Zentraljapan genießen

Zentraljapan umfasst die Hauptinsel Honshu und damit auch einige der wichtigsten Ziele für Städtereisende, beispielsweise Tokio und Kyoto. Die Winter sind kühl und trocken und mit Temperaturen um die zehn Grad gut erträglich. Die Sommer dagegen sind heiß und feucht. Temperaturen über 30 Grad sind keine Seltenheit und in Verbindung mit den häufigen Schauern und der hohen Luftfeuchtigkeit kann das eine echte Herausforderung darstellen.

Frühling und Kirschblüte

Viele Menschen empfinden den Frühling als die beste Reisezeit für Japan für die Hauptinsel. Bei Temperaturen um die 20 Grad machen Ausflüge und Unternehmungen besonders viel Spaß. Außerdem fällt die berühmte Kirschblüte in diese Zeit. Wenn du Japan im Ausnahmezustand erleben möchtest, solltest du deine Reise in den Frühling legen. Wenn das ganze Land in einem rosafarbenen Blütenmeer versinkt, ist das für die Japaner Zeit zum Feiern. Lass dich von ihnen mitreißen und hänge bei Sake und Sushi unter blühenden Kirschbäumen ab, beispielsweise in Tokio im Ueno Park oder im Koishikawa Korakuen.

Herbst und bunte Blätter

Auch der Herbst ist als Reisezeit beliebt. Hier sind es nicht die Kirschblüten, sondern die bunte Färbung des Herbstlaubs, die die Japanreisenden begeistert. Alles strahlt in satten Rot-, Orange- und Goldtönen und es ist, als hätte Mutter Natur einen Farbfilter über die ganze Welt gelegt. Ein krasser Anblick und definitiv ein tolles Fotomotiv! Die milden Temperaturen im Frühling und Herbst sind perfekt für abwechslungsreiche Unternehmungen und um all die Highlights deines Reiseziels zu erkunden.

Futuristische Städte und kulinarische Erlebnisse

Hier tauchst du ein in die futuristische Glitzerwelt Tokios, schlenderst durch Kyoto und begibst dich in Osaka auf eine kulinarische Food-Tour, die deinen Gaumen mit bekannten und weniger bekannten Spezialitäten verwöhnt. Sushi und Sashimi kennst du vielleicht, aber wie ist es mit Okonomiyaki, das oft als japanische Pizza bezeichnet wird? Oder Takoyaki, kleinen, duftigen Oktopusbällchen, Kushikatsu, frittierten Spießen, oder Kitsune Udon, einer aromatischen Nudelsuppe? Das alles und noch viel mehr erwartet dich in Osaka, dem Paradies für Foodies und solche, die es werden wollen.

Der Blick auf den Berg Fuji und einen Tempel.

Die beste Reisezeit für Japan: Was dich in Südjapan übers Jahr erwartet

Südjapan umfasst die Ryukyu-Inselkette, aber auch Okinawa und die Inseln Kyushu und Shikoku. Hier herrscht subtropisches Wetter mit heißen, feuchten Sommern und milden Wintern. Der heißeste Monat ist der August, Temperaturen über 30 Grad sind keine Seltenheit. In Verbindung mit häufigen Regenschauern führt das zu einem schwül-warmen Klima, bei dem du dir manchmal wie in der Sauna vorkommen wirst. Erfrischung bietet ein Bad in den kühlen Wellen – wenn du einen entspannten Japan-Strandurlaub planst, ist der Süden im Sommer für dich die richtige Wahl. Sind Action und Wassersport eher dein Ding? Dann ist ein Tauchurlaub in Okinawa ideal für dich. Erkunde die bunten Korallenriffe, Schiffswracks und Höhlen und freu dich auf Dates mit Tintenfischen, Mantas, Schildkröten und anderem Meeresgetier.

Der Herbst ist als Reisezeit für Südjapan nicht unbedingt ideal. Zwischen Ende September und November kommt es hier immer wieder zu Taifunen, die starken Regen mit sich bringen. Bei durchschnittlichen Tages- und Wassertemperaturen von etwa 25 Grad ist ein relaxter Badeurlaub aber immer noch möglich, wenn du täglich den Wetterbericht checkst und auch Regenkleidung und einen Schirm mit im Gepäck hast. So wirst du auch die Regenzeit in Japan problemlos überstehen und kannst dich ganz auf dein Urlaubsabenteuer konzentrieren. Mit seinen milden Temperaturen ist der Winter ideal für erlebnisreiche und entspannte Wanderungen und Städtetrips. Im Februar zieht der Okinawa Marathon viele Sportbegeisterte aus der ganzen Welt an. Auch der Frühling ist ideal für eine Reise nach Südjapan. Schon im März kannst du dich auf Temperaturen knapp unter 20 Grad freuen – ideale Bedingungen für die Kirschblüte, die hier besonders früh beginnt.

Die beste Reisezeit für Japan nach Aktivitäten

Sicher hast auch du deinen ganz persönlichen Japan-Traum. Möchtest du die berühmte Kirschblüte sehen, den Mount Fuji besteigen, dich in den Großstadtdschungel stürzen oder dich beim Ski- oder Snowboardfahren so richtig austoben? Im Folgenden erfährst du, wann die beste Reisezeit für dein Urlaubsabenteuer ist.

Kirschblüte bestaunen

Lust, den Dichter in dir heraushängen zu lassen? Dann solltest du unbedingt im Frühling nach Japan fahren und das berühmte Kirschblüten-Festival erleben. Die Blütenschau-Events finden im ganzen Land statt und alles steht im Zeichen von Pink. Außerdem gibt es spezielle Leckereien, die du dir keinesfalls entgehen lassen solltest. Probiere die Sakuramochi, rosafarbene, mit roter Bohnenpaste gefüllte Reiskuchen, Sakura onigiri, mit salzigen Kirschblüten zubereitete Reisbällchen, und trinke dazu mit Kirschblüten versetzten grünen Tee. Mach es wie die Japaner: Setz dich unter die blühenden Kirschbäume und feiere die Schönheit der Natur. Vielleicht fällt dir ja sogar ein Haiku ein, ein japanisches Gedicht, das aus 17 Silben besteht und sich noch nicht mal reimen muss! 

Blühende Kichererbsen im Frühling.

Städtetrip

Vielleicht fragst du dich: „Wann ist die beste Reisezeit für Kyoto, für Tokio oder für eine andere der vielen aufregenden Metropolen?“ Die Antwort ist ganz klar. Für einen erlebnisreichen und entspannten Städtetrip sind der Frühling und der Herbst die beste Reisezeit. Das Wetter in Tokio und Kyoto ist angenehm und du kannst dich, ohne zu schwitzen oder zu frieren, in das Gewimmel stürzen. Bei deiner Reiseplanung für Japan solltest du berücksichtigen, dass jedes Jahr Ende April bis Anfang Mai die Golden Week liegt. Dabei handelt es sich um mehrere Feiertage, die kurz aufeinander folgen. Den Anfang macht am 29. April der Tag zu Ehren des verstorbenen Kaisers Hirohitos, das Ende liegt am 5. Mai, dem Kindertag, manchmal auch am 6. Mai. Während dieser Zeit nehmen viele Japaner Urlaub und an den Hotspots kann es sehr voll werden.

Momijigari in Japan.

Wandern und Trekking

Japan ist das Land der Berge und Vulkane und ein beliebtes Ziel für Bergsteiger und Trekkingfans. Dich erwarten atemberaubende Panoramen, kristallklare Bergseen und tolle Naturlandschaften. Vielleicht war es schon immer mal dein Traum, den Mount Fuji zu besteigen? Der ist viel mehr noch als ein Vulkan, er ist nationales Symbol und gilt im Shintoismus als heilig. Trotzdem kannst du ihn besteigen, allerdings nur in der Zeit von Anfang Juli bis September. Der Weg ist gut ausgeschildert und auch für Leute ohne ausgiebige Klettererfahrung gut zu bewältigen. Bei Anfängern ist der Yoshida Wanderweg besonders beliebt, er führt dich in etwa sieben Stunden zum Gipfel. 

Wintersport

Warum nicht mal zum Ski- oder Snowboardfahren nach Japan? In Japan gibt es viele erstklassige Pisten, die das Herz jedes Wintersportlers höherschlagen lassen. Besonders viel Schnee fällt im Januar und Februar auf Hokkaido. Aber auch auf der Hauptinsel Honshu gibt es tolle Skigebiete, die du auf einem oder zwei Brettern hinunterwedeln kannst. Besonders bekannt und beliebt ist die Präfektur Nagano, vier Monate im Jahr liegt hier der Schnee bis zu einem Meter hoch. Neben den abwechslungsreichen Skipisten hat die Region aber noch ein weiteres Highlight zu bieten. Im Jigokudani Affenpark, der zum Joshinetsu-Nationalpark gehört, kannst du bei Minusgraden den niedlichen Japan-Makaken beim Baden in den heißen Quellen zuschauen! Mach es wie sie – aber störe sie nicht und nutze deshalb lieber einen anderen der vielen Hotspots. 

WeRoad Team
Written by WeRoad Team