Was du in Vietnam sehen musst – die wichtigsten Orte

Was darfst du in Vietnam nicht verpassen? Zunächst einmal möchten wir dir gratulieren. Du hast dich für das schönste Reiseziel überhaupt entschieden. Eine ausgezeichnete Wahl! Außerdem stellst du die richtige Frage. Und wir haben die Antworten.

Vietnam ist ein großartiges Land. Landschaft, Kultur und die Menschen sind einzigartig. Die Vietnamesen sind gastfreundlich, hilfsbereit und sie haben immer ein Lächeln für dich. Ihre Kultur und ihre Traditionen sind faszinierend. Dabei beeindrucken die ländlichen Regionen ebenso wie die Städte. Erscheint dir Thailand zu touristisch? Du bist aber noch nicht bereit für Indien? Dann ist Vietnam genau das richtige Reiseziel für dich. Und mit unseren Tipps, was du auf keinen Fall verpassen darfst, kannst du nichts falsch machen. Vietnam lässt sich aufgrund seiner schmalen und langgestreckten Form in drei Teile einteilen. Entsprechend ist auch dieser Artikel unterteilt. Auf geht’s!

Was gibt es in Nordvietnam zu sehen

Hanoi

Wo anfangen, wenn nicht in der Hauptstadt Hanoi? Kein Zweifel, unter den Sehenswürdigkeiten Vietnams steht sie ganz oben auf der Liste. Hanoi repräsentiert Vietnam perfekt. Es ist die richtige Mischung aus Modernität und Tradition. Genau das macht es für Reisende aus aller Welt so faszinierend. In den Straßen von Hanoi erlebst du das Chaos und die Hektik, die so typisch sind für große asiatische Städte. In den Tempeln jedoch triffst du auf eine unglaubliche Ruhe und Stille. Kaum zu glauben, dass diese beiden so unterschiedlichen Welten zu ein und derselben Stadt gehören. Das wichtigste Element in Hanoi ist das Wasser. Der Rote Fluss durchquert die quirlige Stadt. Ein fast schon mystischer Ort im Herzen der Altstadt ist dagegen der Hoan Kiem See. Bekannt ist er auch als Schwert-See.

Wie kann man sich in Hanoi am besten fortbewegen? Das gebräuchlichste Fahrzeug hier ist der Motorroller. Wenn du damit durch den chaotischen Straßenverkehr flitzt, fühlst du dich wie ein Hanoianer. Doch was solltest du nicht verpassen? Viele empfehlen den Literaturtempel. 1070 (!) wurde er gegründet… und deshalb wollen wir ihn auch erwähnen. Aber unserer bescheidenen Meinung nach ist die beste Art, Hanoi zu entdecken, einfach durch die Straßen zu schlendern. Dabei stößt du mit Sicherheit auf einen Tempel oder einen Markt. Hier musst du unbedingt das lokale Streetfood probieren.

Von Hanoi nach Ho Chi Minh – Entdecke Vietnam von Norden nach Süden!

Sa Pa

Denkst du bei Vietnam sofort an traditionelle Dörfer inmitten hügeliger grüner Reisfelder? Dann liegst du hier genau richtig. Im Norden des Landes gibt es mehrere Gegenden mit bezaubernden Reisterrassen. Die Region um Sa Pa ist die bekannteste. In der malerischen Stadt ist die Landschaft die Hauptdarstellerin. Die Aussicht ist hier wirklich beeindruckend und atemberaubend schön. Sa Pa ist im Laufe der Jahre zu einem der beliebtesten Reiseziele geworden. Trotzdem kannst du hier einige ethnische Minderheiten treffen. Der Reisanbau sichert ihnen die Lebensgrundlage. Wenn du die Natur und das Wandern liebst, dann leg hier den idealen Zwischenstopp ein. Die Kultur und Traditionen der Region kannst du dabei auch gleich kennenlernen.

Ha Long Bay

Seien wir ehrlich, es gibt viele Sehenswürdigkeiten in Vietnam. Doch unter all den bezaubernden Orten steht die Halong-Bucht zweifelsohne an erster Stelle. Sie gehört seit 1994 zum UNESCO-Weltkulturerbe. Manche bezeichnen sie sogar als achtes Weltwunder – was soll man da noch sagen? Die Bucht ist übersät mit Felsen und Inseln, die aus dem Wasser ragen und mit grüner Vegetation bedeckt sind. Oft sind diese in leichten Nebel gehüllt, der die Landschaft noch mystischer macht. Natürlich gibt es auch eine Legende über die Entstehung der Bucht. So sollen während einer Schlacht gegen die Chinesen den Vietnamesen Drachen zu Hilfe geeilt sein. Diese spuckten Juwelen aus, die später die Inseln der Bucht bildeten. Ha Long bedeutet wörtlich „wo der Drache ins Meer hinabsteigt“.

Wie kannst du die Bucht am besten besuchen? Du kannst an einer Kreuzfahrt mit einer oder mehreren Übernachtungen teilnehmen. Das ist definitiv die beliebteste Art, Ha Long kennenzulernen. So kannst du auch einen Sonnenaufgang inmitten der magischen Atmosphäre der Bucht erleben. Eine unserer Empfehlungen ist auch, sich ein Kajak zu mieten und Ha Long auf eigene Faust zu erkunden. Die immense Schönheit der Bucht kannst du so in entspannter Ruhe genießen. Für einen atemberaubenden Ausblick solltest du den Aussichtspunkt auf dem Poem Mountain erklimmen. Eine Wanderung führt dich mitten ins Herz der Natur. Dabei eröffnet sie dir einen unglaublichen Blick auf die Ha Long Bay.

Ninh Binh, Tam Coc und Hang Mua

Ein letzter Ort in Nordvietnam, den du nicht verpassen darfst, ist die Region um Ninh Binh. Die Hauptstadt der gleichnamigen Provinz hat nicht wirklich viel zu bieten. Aber nur 6 km weiter südlich befindet sich das, was viele als die „Ha Long Bucht des Festlandes“ bezeichnen. Hier liegt das Dorf Tam Coc, umgeben von Reisfeldern und Bergen, die wie aufgeschichtet aussehen. Eine Bootsfahrt auf dem Fluss ist in dieser Gegend eine beliebte Ausflugsmöglichkeit. Aber sie lohnt sich. Auf dem Wasserweg kannst du jene Höhlen erkunden, die der Fluss direkt ins Ufer gegraben hat.

Auch hier gibt es, wie in der Ha Long Bucht, einen unübersehbaren Aussichtspunkt, den Hang Mua. Um diesen Berg zu erklimmen, musst du 450 Stufen hinaufsteigen. Aber du kannst es uns glauben, die Aussicht ist die Mühe wert. Von hier aus eröffnet sich dir ein 360°-Blick auf die gesamte Umgebung. Wie kann man Tam Coc noch erkunden? Leih dir ein Fahrrad und radle durch die Reisfelder und Berge – du wirst nicht enttäuscht sein.

Was gibt es in Zentral-Vietnam zu sehen

Hue

Um Vietnams älteste Geschichte zu entdecken, ist Hue der perfekte Ort. Die Stadt war während der Nguyen-Dynastie die Hauptstadt des Landes. Und auch heute noch kann man spüren, dass Hue das Herz der zeitlosen vietnamesischen Kultur ist. Besuche die zum UNESCO-Weltkulturerbe gehörende Kaiserzitadelle. In dieser befinden sich gleich mehrere Gebäude, darunter die Residenz der kaiserlichen Familie. Die zweite Attraktion von Hue sind die kaiserlichen Gräber. Diese liegen verstreut entlang des Flusses im Süden der Stadt. Generell herrscht in Hue die Atmosphäre eines alten, traditionsverbundenen Vietnams. Damit ist es ganz anders als Großstädte wie Hanoi oder Ho-Chi-Minh-Stadt.

Hoi An

Auf deiner Reise durch Vietnam darf Hoi An nicht fehlen, eine malerische Stadt, die sich praktisch über dem Wasser erhebt. Die Altstadt ist entlang des Flusses entstanden. Hier gibt es zahlreiche Geschäfte und Restaurants mit landestypischen Gerichten. Es erwarten dich aber auch Läden, in denen du dir ein Kleid oder einen Anzug maßschneidern lassen kannst. Oder du kaufst dir eine der beliebten bunten Laternen. Abends, wenn sie sich im Fluss spiegeln, tauchen sie die Gegend in ein besonders stimmungsvolles Licht. Zwischen 1400 und 1800 war Hoi An einer der wichtigsten Handelshäfen Vietnams. Selbst heute noch sind die Einflüsse anderer Kulturen zu spüren, vor allem in der Architektur.

Wir empfehlen dir, mindestens eine Nacht in Hoi An zu bleiben, damit du den Zauber dieser kleinen Stadt voll auskosten kannst. Wenn du Lust auf einen Tagesausflug hast, kannst du die Ruinen von My Son besuchen. Sie liegen etwa eine Autostunde von Hoi An entfernt. My Son war ein bedeutendes religiöses und spirituelles Zentrum während des Champa-Königreichs. Es umfasste über 70 Bauwerke, darunter Monumente, Tempel und Schreine. Die Ruinen sind unglaublich, auch dank der natürlichen Landschaft, die sie umgibt.

Da Nang

Da Nang ist nach Hanoi und Ho-Chi-Minh-Stadt die drittgrößte Stadt in Vietnam und liegt direkt am Meer. Sie ist bekannt für ihre Strände. Ein perfekter Zwischenstopp, um etwas Zeit am Meer zu genießen. Da Nang ist auch ein idealer Ausgangspunkt, um Bà Nà zu besuchen. Die Hügel liegen nur 45 Minuten von der Stadt entfernt. Der hiesige Vergnügungspark ist vor allem bei den Einheimischen gefragt. Doch seit ein paar Monaten zieht es mehr Reisende in die Gegend. Der Grund ist die berühmte Hängebrücke. Du weißt schon, die, die von den zwei riesigen Steinhänden getragen wird. Ein Spaziergang auf der Brücke ist der letzte Schrei, wenn es um trendige Schnappschüsse für Instagram-Feeds geht.

Nha Trang

Wie Da Nang ist auch Nha Trang ein Badeort, der für seine schönen Strände und Inseln bekannt ist. Bist du auf der Suche nach dem authentischen Vietnam, dann werden dich Da Nang und Nha Trang jedoch enttäuschen. Das Aussehen dieser beiden Städte ist ausgesprochen westlich mit Gebäuden und Wolkenkratzern praktisch überall. Hat es dir jedoch das Meer angetan und Phu Quoc ist keine Option, dann sind diese Städte die ideale Wahl. An Nachtleben mangelt es auch nicht. Sehnst du dich aber nach etwas Natur, solltest du die Ba Ho Wasserfälle in der Nähe von Nha Trang besuchen. Du kannst sogar in einigen natürlichen Pools baden. Gar nicht mal so schlecht – oder?

Mui Ne

Eine Wüste in Vietnam? Ja, die gibt es auch. In Mui Ne, einer weniger entwickelten Küstenstadt als Da Nang und Nha Trang, sind die Hauptattraktion die Dünen. Diese scheinen geradezu aus dem Nichts aufzutauchen. Es gibt sie sogar in zwei Farben – in Weiß und in Rot. Die Letzteren sind zwar schön anzuschauen, haben aber sonst nicht allzu viel zu bieten. Die weißen Dünen hingegen sind weitläufig und du kannst Ausflüge mit einem Dünenbuggy unternehmen. Oder du gönnst dir eine Sandboarding-Stunde. Bleib bis zum Sonnenuntergang, dem schönsten Moment des Tages.

Da Lat

Da Lat ist ein vietnamesisches Reiseziel für alle, die in Vietnam Europa besuchen wollen. Die Stadt trägt den Spitznamen „Klein-Paris“. Ihre märchenhafte Atmosphäre ist ideal für einen romantischen Ausflug. Hier findest du tatsächlich eine Nachbildung des Eiffelturms. Er ist wohl das Letzte, was man auf einer Reise durch Vietnam erwartet. Da Lat hat eben seine eigene Schönheit. Und außerhalb von Da Lat? Hier ruft wieder die Natur. 30 km von der Stadt entfernt befindet sich der Pongour-Wasserfall. Da er einer der größten in Vietnam ist, können wir ihn getrost in die Liste der Sehenswürdigkeiten aufnehmen. Es gibt auch die Möglichkeit zum Canyoning. So könnte auf deiner Suche nach einem ausgefallenen Abenteuer Da Lat die richtige Lösung für dich sein.

Was gibt es in Südvietnam zu sehen

Ho-Chi-Minh-Stadt

Ho-Chi-Minh-Stadt ist nach der Hauptstadt Hanoi die zweitwichtigste Stadt des Landes. Aber vor allem ist sie die größte und bevölkerungsreichste. Ihr offizieller Name war bis 1975 Saigon und sie war bis zur Wiedervereinigung die alte Hauptstadt Südvietnams. Ho-Chi-Minh-Stadt bringt dich zurück in den Trubel der chaotischen asiatischen Metropolen. Daher darfst du es nicht versäumen, hier anzuhalten, um dich in ihren Straßen zu verlieren. Was du in Ho-Chi-Minh-Stadt auf keinen Fall verpassen solltest, ist ein Ausflug zu den Cu-Chi-Tunneln. Es sind jene Tunnel, die während des Vietnamkriegs benutzt wurden. Sie bieten eine eindrucksvolle Möglichkeit, die jüngste Geschichte des Landes kennenzulernen.

Mekong-Delta

Eine der größten Attraktionen Südvietnams liegt südlich von Ho-Chi-Minh-Stadt. Mit Sicherheit gehört sie zu den Top-Sehenswürdigkeiten ganz Vietnams. Der Mekong ist ein riesiger Fluss und sein Delta hat eine enorme Ausdehnung. Du kannst an einer Tagestour teilnehmen. Davon gibt es viele, die von Ho-Chi-Minh aus starten. Oder du übernachtest im Delta. Auf einer Bootstour wirst du sehen, dass der Fluss auch heute noch eine lebenswichtige Ressource für die lokale Bevölkerung ist. Was du nicht verpassen solltest? Die schwimmenden Märkte!

Phu Quoc

Zu den Sehenswürdigkeiten Vietnams gehört die südliche Insel Phu Quoc. Sie ist ein winziges, zum Glück noch wenig bekanntes Juwel. Auf den ersten Blick mag man meinen, sie gehöre zu Kambodscha. Phu Quoc ist eine tropische Insel, auf der die Natur noch unberührt ist. Mehr als in Vietnam fühlst du dich hier wie auf den südlichen Inseln Thailands. Deine Reise führte dich von Norden nach Süden, um das Land zu entdecken. Phu Quoc ist da wie das Tüpfelchen auf dem i. Gönn dir den Luxus von drei Tagen. Dann sind deine Akkus wieder aufgeladen und du kommst frisch und munter nach Hause.

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