Beste Reisezeit für Island: Wann das Land der Gletscher am schönsten ist

Beste Reisezeit für Island: Wann das Land der Gletscher am schönsten ist

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17 January

Eine Insel, nördlich von fast allem, dazu geschaffen, einzigartig zu sein. Island ist ein großartiges Reiseziel, besonders wenn du die beste Reisezeit für Island wählst, um seine Magie voll zu erleben. Die Sache mit der „Elfenbeauftragten“ ist zwar nur ein Mythos mit wahrem Kern, doch jeder, der einmal die wilden Landschaften von Island bewundern konnte, wird kaum in Frage stellen, warum in diesem Land so besonders viele Sagen und Legenden um Elfen und andere Naturgeister kursieren.

In Island sind jedoch nicht nur die Landschaften abenteuerlich, sondern auch das Wetter. Es zeigt sich gerne einmal wechselhaft und du kannst an einem Tag alle vier Jahreszeiten erleben. Zugleich kann dir jede Jahreszeit auf Island mit ihrer ureigenen Schönheit den Atem rauben. Und es gibt bestimmte Zeiten, die für bestimmte Unternehmungen besonders gut geeignet sind. Wenn du dich fragst, wann du nach Island reisen​ solltest, bist du bei uns genau richtig. Welche Zeit die beste Reisezeit für Island und dein persönliches kleines Abenteuer ist, verraten wir dir im Folgenden.

Island im Sommer (Juni bis August): längere Tage und Mitternachtssonne

Island im Sommer bedeutet Tageslicht fast 24/7 und eine Natur, die sich in ihrer ganzen Pracht zeigt. Im Sommer bist du auf Island goldrichtig, wenn du möglichst viel Zeit draußen und bei Outdoor-Aktivitäten verbringen willst. Du kannst durch bizarre Landschaften wandern, die dir das Gefühl geben, einen fremden Planeten zu erkunden, in heißen Quellen baden oder einen Roadtrip entlang der spektakulären Küste machen oder eine Kajaktour auf einem See machen. Auf den Westfjorden versammeln sich im Sommer die Vögel. Du kannst nach Papageientauchern, Buckel- und Zwergwalen Ausschau halten und die Bedingungen sind perfekt zum Campen geeignet. Kurz gesagt: Ein Sommer in Island ist ein unvergessliches Erlebnis.

Von Mitte Mai bis Mitte Juli ist es in Island auch des nachts hell. Der Höhepunkt der Mitternachtssonne in Island liegt um die Sommersonnenwende am 21. Juni. Zu dieser Zeit solltest du deine Augenmaske für einen guten Schlaf nicht vergessen. 

Ein beeindruckender Blick hinter den Seljalandsfoss-Wasserfall bei Sonnenuntergang in Island.

Island im Winter (Dezember bis Februar): Nordlichter und verschneite Landschaften

Ein Winter in Island ist ein Winter wie im Märchen. Die Insel verwandelt sich in ein einziges großes Winterwunderland. Die Temperaturen können auf bis zu -10 Grad Celsius sinken Wasserfälle erstarren zu skulpturartigen Gebilden oder gefrieren zu glitzernden Vorhängen aus Eis. Schnee bedeckt sanfte Hügel. Nun sind die Tage kurz und die Nächte lang. Nordlichter tauchen den Himmel in grünes, violettes und rotes Licht und zaubern eine unvergleichliche Kulisse. Der Winter ist die beste Reisezeit in Island für Nordlichter, Das bedeutet für dich: Halte stets deinen Fotoapparat bereit.

Im Winter machst du es dir in Island am besten in einem Ferienhaus mit Kamin und Sauna gemütlich. So kannst du perfekt entspannen, wenn du nach einer Schneewanderung oder dem Sterne schauen ins Warme kommst. Im Dezember ist Silvester ein echter Lichtblick, wenn die Isländer sich um Lagerfeuer versammeln und Feuerwerke veranstalten. Im Januar ist die beste Reisezeit für Island für alle, die es ruhig lieben. Denn in diesem Monat kommen nur wenige Touristen vorbei. Der Februar ist der beste Monat für die Beobachtung von Nordlichtern. Mit Durchschnittstemperaturen von – 6 Grad aber auch besonders frisch.

Der gefrorene Skógafoss-Wasserfall im Winter mit einer roten Figur in der Ferne.

Frühling in Island (März bis Mai): Beginn der Abenteuersaison

In der dritten Märzwoche ist die Tagundnachtgleiche und damit der astronomische Übergang vom Winter zum Frühling. In der Zeit um die Tagundnachtgleiche herrschen in Island doppelt so viele geomagnetische Stürme wie üblich, was zu besonders lebhaften Nordlichtern führt.

Zudem kommt es noch zu gelegentlichen Schneestürmen und Temperaturen unter dem Gefrierpunkt – so richtig frühlingshaft fühlt sich der März damit noch nicht an. Doch nach und nach erobert sich die Sonne ihren Raum und der Schnee schmilzt. Durch die Schneeschmelze zeigen sich die Wasserfällebesonders spektaulär.

Im April gibt es dann schon bis zu 14 Stunden Sonnenschein. Doch in Island solltest du dich immer auf das Unerwartete einstellen. Im Mai erwacht Island endgültig aus dem Winterschlaf. Die Terrassen von Bars und Restaurants beginnen sich zu füllen. Jeder Sonnenstrahl wird ausgekostet. Nun finden Veranstaltungen wie der Myvatn-Marathon statt. Ende Mai ist die Zeit der Hobbyornithologen.

Nun ist die beste Reisezeit in Island für Vogelbeobachtungen. Gänse versammeln sich auf und an den Flüssen. Papageientaucher nisten auf den Klippen. Mit dem wärmeren Wetter in Island wird auch die See nun ruhiger und die Zeit der Kreuzfahrten und Walbeobachtungstouren bricht an.

Faszinierende Nordlichter über einer eisigen Landschaft und einem Wasserfall in Island.

Herbst in Island (September bis November): Farbenpracht und Ruhe

Wie ist das Wetter in Island im Herbst? Nun, es wird wieder kühler. Das hat für viele Naturliebhaber einen großen Vorteil. Während im August zahlreiche Touristen die Insel bevölkern, wird es ab September wieder ruhiger in Island. Es ist die perfekte Zeit für alle, die abseits von Touriströmen nicht auf einmalige Erlebnisse verzichten wollen.

Im Herbst kannst du die Insel in ihrer stillen Pracht genießen. Island kleidet sich dafür extra in ein unverwechselbares Herbstgewand. Die Landschaft erstrahlt in warmem, goldenem Licht und herbstlichen Tönen. Es ist die Saison für stimmungsvolle Bilder von leeren Straßen, dramatischen Wolkenformationen und außerirdisch wirkenden Mondlandschaften. Im Herbst finden in Island zudem zahlreiche Festivitäten statt. Dazu gehört neben zahlreichen Musikfestivals das Reykjavik International Film Festival. Mehr über die beeindruckenden Attraktionen und Highlights der Insel erfährst du in unserer guide zu Islands Sehenswürdigkeiten.

Ein malerisches Dorf mit einer roten Kirche und grünen Hügeln in Island.

Beste Zeit für Nordlichter: Magische Nächte im Winter

Die Chancen, das Nordlicht zu sehen, sinken, je heller die Nächte auf Island sind. Aus diesem Grund ist und bleibt die beste Reisezeit für Island für Sterngucker der Winter. Auslöser für das Nordlicht – auch als Polarlicht bekannt – sind Sonnenwinde. Ein Sonnenwind ist ein steter Strom aus Gas und elektrisch geladenen Partikeln, der von der Sonne ausgeht. Wenn die Partikel in der Erdatmosphäre auf weitere Moleküle treffen, entsteht dieses besondere Leuchten, das wir Nordlicht nennen. Die Sonnenwinde lassen grüne, rote und violette Lichter über den Nachthimmel tanzen. Die Lichter sind vor allem in der Nähe der Magnetpole zu sehen.

Eine Gruppe von Reisenden mit Helmen bei einer geführten Tour in einer Gletscherhöhle in Island, organisiert von WeRoad.

In Island ist die beste Reisezeit für Nordlichter von September bis März. Am schönsten und häufigsten zeigt sich das Naturphänomen im Februar und im März. Aufgrund vermehrter elektromagnetischer Stürme sind die Lichter im März besonders lebendig. Die besten Orte, um die Nordlichter zu sehen, findest du abseits der Städte, so bei den Westfjorde oder im Norden bei der Ásbyrgi-Schlucht, wo der Himmel nachts sehr klar ist. Wenn du ein stressfreies Nordlicht-Abenteuer haben möchtest, kann eine organisierte Reise nach Island deine Lösung sein. Ein guter Guide weiß, wann und wo sich die Jagd nach dem Polarlicht am meisten lohnt. So musst du dich nicht um die Details kümmern, sondern kannst einfach in den Himmel starren und staunen.

Beste Zeit für heiße Quellen: Entspannung das ganze Jahr über

Das Wort Geysir hat seinen Ursprung im Altnordischen. „Geysa” bedeutete so viel wie sprudeln oder rauschen. Der Name ist Programm. Island ist bekannt für seine sprudelnden Geysire und für seine gemütlichen heißen Quellen, die wie Naturpools in der Landschaft verstreut liegen. Ein Bad in dem mineralreichen und warmen Wasser ist das ganze Jahr über eine tolle Sache. Besonders viel Spaß macht es jedoch in der kalten Winterlandschaft inmitten eines dampfenden Naturpools wie der Blue Lagoon oder der Secret Lagoon zu entspannen – eine Wohltat für Körper und Geist. Der Kontrast zwischen der kalten Außenluft, der Schneelandschaft und der Wärme des Wassers lässt das Erlebnis besonders intensiv werden.

Beste Zeit für Gletscherwanderungen: Abenteuer auf dem Eis

Bevor du dich in einer heißen Quelle aufwärmst, ist es eine gute Idee, Winteraktivitäten wie Eishöhlenforschung, Schneeschuhwandern oder einer Gletscherbegehung nachzugehen. Bei einer solchen Expedition tauchst du in ganz neue Welten ein. Auf anspruchsvollen Gletscherwanderungen helfen dir Steigeisen beim Kraxeln über das schimmernde Eis. Du entdeckst blau schimmernde Spalten und geheimnisvolle Eishöhlen. Traust du dich in eine der Höhlen hinein? Bei einer geführten Tour hast du die Chance, eine der Kathedralen aus Eis und Schnee zu betreten. Die besten Bedingungen für diese einmaligen Abenteuer bietet Island im Winter und im frühen Frühling. Dann sind die Eishöhlen stabil und die Gletscher besonders zugänglich.

Reisetipps für jede Jahreszeit: Was du wissen solltest

Wann ist also für deinen Island-Urlaub die beste Reisezeit gekommen? Es lohnt sich immer, vor der Reiseplanung einen Blick auf die Klimatabelle für Island zu werfen. Nur so kannst du die beste Reisezeit für Island für deine liebsten Aktivitäten finden und dich optimal auf deinen Urlaub vorbereiten. Island hat zu jeder Zeit eine ganz eigene Magie. Doch egal, wann es für dich ab auf die Insel geht, solltest du dir ein paar allgemeine Tipps zu Herzen nehmen.

Das Wetter auf Island hält sommers wie winters Überraschungen bereit. Wetterfeste Kleidung, die dich vor Wind und Nässe schützt, sollte daher unabhängig von der Reisezeit in deinen Koffer wandern. Auch robuste Wanderschuhe sind das gesamte Jahr über gefragt. Setze am besten auf den praktischen Lagenlook mit atmungsaktiven und wärmenden Bestandteilen.

Denke daran: Auch im hohen Norden hat die Sonne Kraft – dies gilt nicht zuletzt, wenn du an einem vielleicht sehr kurzen, aber klaren Tag in einer Schneelandschaft unterwegs bist. Der Schnee reflektiert das Sonnenlicht und alles ist besonders hell und blendend. Sonnencreme und Sonnenbrille nimmst du aus diesem Grund auch am besten auch immer mit. 

Warum Island immer eine Reise wert ist

Das Klima in Island ist grundsätzlich ozeanisch kühl – und im Winter wird es sogar eisig kalt. Dennoch gibt es in Island das ganze Jahr über etwas zu erleben. Ob du dir die beste Reisezeit für Island-Wale und andere Tierbeobachtungen heraussuchst, abenteuerliche Gletscherwanderungen machen, Nordlichter jagen oder in heißen Quellen entspannen möchtest – wann die beste Jahreszeit für Island ist, hängt nicht zuletzt von deinen persönlichen Wünschen und Vorlieben ab. Wenn du auf der Suche nach einem sorgfältig geplanten Abenteuer bist, das dir die schönsten Seiten der Insel zeigt, dann wirf einen Blick auf unseren Island Express Reiseplan. Also nichts wie los und ran an die Planung für deine Reise ins Land des Eises, der Trolle und Elfen!

WeRoad Team
Written by WeRoad Team