Du planst einen Urlaub in Costa Rica, weißt aber nicht, wann die beste Reisezeit für Costa Rica ist? Das ist eine tolle Idee, denn das mittelamerikanische Land ist die perfekte Destination für Erholungssuchende, Abenteurer und Outdoor-Fans. Du kannst an atemberaubenden Stränden chillen, Wasseraction vom Feinsten erleben, auf Vulkane klettern oder durch dichte Regenwälder stiefeln und dabei Affen, Faultiere und andere exotische Tiere entdecken. Natürlich ist auch ein Städtetrip möglich. Egal, welche Art von Urlaub dir vorschwebt – in Costa Rica kannst du ihn erleben.

Aber hey, eine kleine Einschränkung gibt es. Um das Optimum aus deinem kostbaren Urlaub herauszuholen, ist es wichtig, die Reisezeit zu beachten. Ein Strandurlaub macht bei Sonnenschein den meisten Spaß, für Wanderungen und Outdoor-Abenteuer sind trockene Bedingungen optimal und moderate Temperaturen sind ideal für einen Städtetrip. Im Folgenden erfährst du alles Wissenswerte rund um das Costa-Rica-Wetter und findest damit auch Antworten auf deine Frage „Wann ist die beste Reisezeit für Costa Rica?“.

Gut zu wissen: Allgemeines zu Costa Rica

Costa Rica ist ein verhältnismäßig kleines Land in Mittelamerika. Genauer gesagt: Es ist nur ungefähr so groß wie Niedersachsen. Kulturell und bezogen auf seine Naturschönheiten und Sehenswürdigkeiten ist Costa Rica aber unglaublich vielfältig und gehört damit zu den ganz Großen! Im Norden grenzt es an Nicaragua, im Osten an das Karibische Meer, im Süden an Panama und im Westen an den Pazifik. Das Klima in Costa Rica ist tropisch, das bedeutet: hohe bis sehr hohe Temperaturen das ganze Jahr hindurch. Jahreszeiten in unserem Sinne gibt es in Costa Rica nicht, dafür unterscheidet man zwischen der Trockenzeit und der Regenzeit. Im Folgenden wollen wir dir mal ein bisschen über diese beiden Hauptperioden erzählen.

Trockenzeit in Costa Rica

Viele Menschen halten die Trockenzeit für die beste Reisezeit für Costa Rica. Die Trockenzeit in Costa Rica dauert von Dezember bis April. Trockenzeit heißt nun aber nicht, dass es gar nicht regnet – es regnet nur wesentlich weniger. In der Trockenzeit kannst du dich auf Sonne satt freuen, die täglich acht bis neun Stunden vom wolkenlos blauen Himmel strahlt. Die Temperaturen bewegen sich um die 30 Grad herum, wobei es im Hochland etwas kühler sein kann. Eine Reise in der Trockenzeit hat viele Vorteile. Die Straßen sind in gutem Zustand – ideal für einen Roadtrip. Während Überlandfahrten in der Regenzeit kann es schon mal passieren, dass dein Auto im Schlamm steckenbleibt. Auch ein Dschungeltrekking macht in der Trockenzeit wesentlich mehr Spaß. Je weniger Regen fällt, desto besser ist die Fernsicht, was beim Schnorcheln, bei Bootstouren oder Tierbeobachtungen eine Rolle spielt.

Es gibt aber auch einige Nachteile der Trockenzeit. Tatsächlich sind die trockenen Monate Hauptreisezeit, dementsprechend sind mehr Touris unterwegs. Das schlägt sich oft auf die Preise nieder. An den beliebten Hotspots wie dem Tortuguero-Nationalpark, Manuel Antonio oder Tamarindo kann es sehr voll werden. Individualreisende könnten Schwierigkeiten haben, eine Unterkunft zu finden. Wenn du dein Costa Rica-Abenteuer allerdings mit einem erfahrenen Reisepartner zusammen erlebst, betrifft dich dieses Problem nicht. Ergo: Die Trockenzeit ist perfekt für einen Strandurlaub, Naturerlebnisse oder Outdoor-Action. Egal, welches Urlaubsabenteuer dir vorschwebt – du wirst begeistert sein. 

Regenzeit in Costa Rica

Die Regenzeit in Costa Rica erstreckt sich in der Regel von Mai bis November und in dieser Zeit kommt es zu häufigen Schauern. Normalerweise regnet es aber nicht den ganzen Tag, sondern eher kurz und heftig. Aber Mutter Natur ist eine unberechenbare Lady und so kann der Regen einige Minuten, aber durchaus auch schon mal mehrere Stunden dauern – so genau kann das niemand voraussagen. Die Anzahl der Regentage ist von Region zu Region unterschiedlich, aber in etwa kannst du mit 15 bis 20 Regentagen im Monat rechnen. Verbunden mit den häufigen Niederschlägen sind die schlechteren Straßenverhältnisse. Das betrifft natürlich nicht nur die Autofahrer, sondern auch die Wanderer. Die Wege können schlammig und rutschig sein, was das Vorankommen ziemlich erschwert.

Wenn du dein Reiseabenteuer mit einem erfahrenen Costa Rica-Kenner buchst, betrifft dich dieses Problem aber nicht, denn die Leute wissen genau, was sie tun, und haben Routen und Aktivitäten in ihrem Programm, die auch während der Regenzeit problemlos durchführbar sind.

Regenzeit hat auch seine Vorteile

Jetzt wollen wir aber auch zu den Vorteilen kommen, die Reisen in der Regenzeit mit sich bringen. Die Natur steht in voller Blüte, die Landschaften erstrahlen in schönstem Grün und die Wasserfälle führen besonders viel Wasser. Auch die Vögel, Affen und Schildkröten sind während dieser Zeit besonders aktiv und so stehen die Chancen sehr gut, einige von ihnen zu Gesicht zu bekommen. Da die Regenzeit als Nebensaison gilt, sind dann auch weniger Touris unterwegs, die Preise sind dementsprechend niedriger und in den Städten und anderen Locations geht es ruhiger zu. Insgesamt bieten dir Reisen während der Regenzeit die Möglichkeit, Costa Rica aus einer anderen Perspektive zu erleben. Natürlich mit dem richtigen Equipment: Eine wasserdichte Jacke und wasserabweisende Schuhe gehören zu den Basics, um dich trocken zu halten. Wenn dann noch die richtige Einstellung dazukommt, kannst du unvergessliche Urlaubsabenteuer in Costa Rica erleben!

Grünes Grasfeld unter weißem Himmel am Tag in Costa Rica

Die beste Reisezeit für Costa Rica nach Aktivitäten

Wie für alles im Leben gibt es auch für deine Reise nach Costa Rica den optimalen Zeitpunkt. Wir verraten dir im Folgenden, was die beste Reisezeit für dich und dein Urlaubsabenteuer ist.

Surfen

An der 200 Kilometer langen Ostküste gibt es mit Puerto Limón und Puerto Viejo de Talamanca vor allem zwei nennenswerte Locations für Surfer, während sich an der über 1000 Kilometer langen Pazifikküste die attraktiven Surfspots dicht an dicht reihen. Hinsichtlich der besten Reisezeit ergibt die Unterscheidung zwischen Ost- und Westküste Sinn. Die besten Bedingungen zum Surfen an der Karibikküste findest du zwischen Dezember und Februar. Dann tummelt sich auch die gesamte lokale Surfszene dort, die sich bei Reggae-Rhythmen vor allem dem Wellenreiten und dem Chillen hingibt. Wenn du an der Pazifikküste auf der Suche nach der perfekten Welle bist, eignet sich die gesamte Trockenzeit. Dann weht stets ein leichter Offshore-Wind, der für ideale und oft auch sehr steile Wellenwände sorgt. 

Ein Mann reitet auf einer Welle auf einem Surfbrett in Costa Rica

Strandurlaub

Planst du einen relaxten Costa-Rica-Strandurlaub? Die beste Reisezeit für Costa Rica für einen Strandurlaub sind die Monate von Dezember bis April, wenn das Wetter am sonnigsten ist. Neun Sonnenstunden täglich und Wassertemperaturen um die 28 Grad garantieren perfekte Badefreuden. Es gibt viele tolle Strände in Costa Rica, aber hier sind einige Favoriten: Manuel Antonio Beach wegen seiner tollen Lage inmitten des gleichnamigen Naturparks, Tamarindo wegen seiner tollen Surfspots und dem Nachtleben, Santa Teresa wegen seiner naturbelassenen Schönheit und seiner entspannten Vibes. Und vergiss nicht die traumhaften Strände von Guanacaste! Die Strände in Costa Rica sind perfekt, um La Pura Vida zu genießen.

Strand bei Sonnenuntergang am Horizont in Costa Rica

Wanderungen und Outdoor-Abenteuer

Für erlebnisreiche Trekkings und Wanderungen in Costa Rica sind die Monate von Januar bis April ideal. Das Wetter ist angenehm trocken, die Sonne scheint täglich mehrere Stunden und du kannst die eindrucksvollen Naturlandschaften so richtig genießen. Costa Rica ist ein echtes Paradies für Naturfreunde und Outdoor-Enthusiasten, die in den Nationalparks ideale Bedingungen finden.

Besonders angetan hat es uns der Corcovado Nationalpark, der auf der Halbinsel Osa liegt. Es ist vor allem die Vielfalt, die den Park auszeichnet: Hier gibt es Nebelwald, Mangroven, Sandstrände und tropischen Regenwald, auch die Tierwelt ist beeindruckend. Neben den überall in Costa Rica gängigen Tieren kannst du mit etwas Glück auch Tapire und Ameisenbären sehen – die hier lebenden Jaguare wohl kaum, denn sie sind sehr scheu und Meister im Verstecken. Eine fast mystische Atmosphäre herrscht im Monteverde-Nebelwald, den du teilweise auf hohen Hängebrücken durchwanderst. So auf Augenhöhe mit den höchsten Baumwipfeln bekommst du eine ganz neue Perspektive – schwindelfrei solltest du für dieses Abenteuer allerdings sein. 

Ein Baumstamm, der auf einem Sandstrand liegt

Die beste Reisezeit für Costa Rica für die verschiedenen Regionen

Wenn du dich fragst: „Was ist die beste Reisezeit für Costa Rica?“ und „Wie ist das Wetter in Costa Rica?“ ist das natürlich auch abhängig von deinem Reiseziel. Im Valle Central mit der Hauptstadt San José herrschen andere Bedingungen als in den Bergen und das Klima an der Küste ist wiederum speziell. Im Folgenden haben wir eine Klimatabelle Costa Rica für dich zusammengestellt und alles Wissenswerte über das Klima und die Temperaturen in Costa Rica nach Regionen zusammengetragen.

Wetter in San Jose Costa Rica (Valle Central)

In der Landeshauptstadt San José herrscht das ganze Jahr über ein angenehmes Klima mit frühlingshaften Temperaturen um die 25 Grad. Von Dezember bis März kannst du mit durchschnittlich sieben Sonnenstunden am Tag rechnen. In Verbindung mit maximal sechs Regentagen im Monat sind das perfekte Voraussetzungen für einen erlebnisreichen Städtetrip. Von Mai bis Oktober ist es zwar immer noch warm, aber die Sonne lässt sich nur etwa vier Stunden am Tag blicken und an 25 Tagen im Monat kann es zu Regenschauern kommen. Die Kombi aus Regen und hohen Temperaturen führt zu einem schwül-warmen Klima, das die meisten Reisenden als nicht ideal empfinden.

Teatro Nacional in der Hauptstadt San José

Wetter in La Fortuna in Costa Rica

La Fortuna liegt in der Provinz Alajela, unweit des Vulkans Arenal, und hier herrschen das ganze Jahr über angenehme Tagesdurchschnittstemperaturen von 24 bis 27 Grad. Die „kühlsten“ Monate sind der Dezember, der Januar und der Februar, da kann das Thermometer nachts durchaus schon mal auf 13 Grad fallen. Den meisten Regen gibt es zwischen Mai und Oktober, auch im November kann es durchschnittlich jeden zweiten Tag zu einigen Schauern kommen. Aber die dauern nur kurz an und die Sonne bricht immer mal wieder durch, obwohl es den Tag über meistens bewölkt ist. Wer lieber trocken bleiben und die Sonne genießen möchte, sollte seine Reise in die Zeit zwischen Dezember und April legen.

Das Wasserfall-Glück in Costa Rica

Wetter an der Pazifikküste

An der Pazifikküste liegen einige der schönsten Strände Mittelamerikas. Ganz egal, ob du einfach nur entspannen, dich beim Wassersport auspowern oder zu aufregenden Ausflügen in die Unterwasserwelt starten möchtest. Die Pazifikküste ist ein tolles Urlaubsziel. Die Temperaturen bewegen sich ganzjährig zwischen 30 und 33 Grad, wobei März und April die heißesten Monate sind. Da die Luftfeuchtigkeit aber vergleichsweise niedrig ist, finden die meisten Reisenden die Hitze gut erträglich. So halten viele Menschen die Zeit von Dezember bis April für die beste Reisezeit für Costa Rica und einen Urlaub an der Pazifikküste. Von Mai bis November kommt es an zwei von drei Tagen zu Schauern. In Verbindung mit den hohen Temperaturen wird das Klima von den meisten Reisenden als schwül empfunden.

Wetter an der Karibikküste

Die Karibikküste begeistert mit tollen Reisezielen wie Tortuguero und Puerto Viejo, wo ein wundervoller Strandurlaub garantiert ist. Nicht nur in der Trockenzeit. Die Temperaturen sind im Vergleich zum Rest des Landes relativ gemäßigt. Sie bewegen sich auch in den heißesten Monaten nur um 25 Grad. Von Dezember bis April scheint fast durchgängig die Sonne und du kannst dich über täglich bis zu neun Sonnenstunden freuen. An der Karibikküste regnet es auch in der sogenannten Trockenzeit relativ häufig. Du kannst etwa jeden zweiten Tag mit Schauern rechnen.

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