Der Golden Circle in Island: Der ultimative Guide zu allen Stopps und Planungstipps

Der Golden Circle in Island: Der ultimative Guide zu allen Stopps und Planungstipps

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05 November

Wer den Golden Circle erkundet, macht nicht einfach einen gewöhnlichen Roadtrip. Hier auf Island wartet nämlich die ganze Magie auf engstem Raum: Brodelnde Erde, tosende Wasserfälle und Landschaften voller Eis und Feuer. Die Strecke ist locker an einem Tag zu schaffen, und dennoch fühlt sie sich an wie eine ganze Reise durch das Herz Islands.

Hinter jeder Kurve wartet ein neues „Wow“. Wer wissen will, wie Island tickt, beginnt genau hier. Wir haben einen ultimativen Guide für dich zusammengestellt, der alle wichtigen Stopps beinhaltet. Erfahre jetzt, wie du deine Tour am besten planst und welche Highlights du auf keinen Fall verpassen solltest! Für minimalen Stress mit maximalem Abenteuerfaktor.

Breiter Wasserfall Gullfoss in Island mit Touristen auf dem Aussichtspfad und grüner Landschaft.

Golden Circle: Islands berühmteste Route für einen ersten Eindruck

Der Golden Circle in Island ist die bekannteste und zugleich zugänglichste Route des Landes. Das macht diese Strecke zu einem Muss für alle, die zum ersten Mal in Island sind. In nur wenigen Stunden lernst du das Land der Extreme mit seinen verschiedenen Gesichtern kennen. Schroffe Lavafelder, brodelnde Erde und donnernde Wasserfälle, eingerahmt von Geschichten aus dem ältesten Parlament Europas, werden dich ins Staunen versetzen. Fast so, als wäre es eine Art Island-Crashkurs, der dir die Highlights des Landes präsentiert.

Die berühmte Route startet in Reykjavik und umfasst die drei Hauptstopps:

  • Þingvellir
  • Geysir
  • Gullfoss

Auf rund 250 Kilometern erlebst du einen Querschnitt durch Islands Seele: Geschichte, Geologie und Natur in ihrer wildesten Form. Kurz gesagt: Die ideale Einstiegsdroge für alle Island-Süchtigen in spe.

Þingvellir Nationalpark: Wo Geschichte und Geologie aufeinandertreffen

Der erste Halt auf diesem berühmten Rundweg ist Þingvellir. Hier begann alles: Im Jahr 930 tagte hier das erste isländische Parlament, das Alþingi. Stell dir das einmal vor: Inmitten dieser wilden Felslandschaft wurden damals Gesetze beschlossen. Eigentlich kein schlechter Ort für große Entscheidungen.

Geologisch ist Þingvellir ebenso spektakulär. Der Nationalpark liegt genau zwischen der Nordamerikanischen und Eurasischen Platte, die sich jedes Jahr ein paar Millimeter weiter voneinander entfernen. Das Ergebnis: Risse, Spalten und bizarre Landschaftsformen, die aussehen, als wären sie von einer unsichtbaren Riesenhand in die Erde gerissen worden.

Ein besonderes Highlight ist die Silfra-Spalte. Hier ist es möglich, zwischen den Kontinenten zu tauchen oder zu schnorcheln. Das Wasser ist zwar eiskalt, aber so klar, dass du ein wenig das Gefühl hast, im Himmel zu schweben.

Blick auf den Þingvallavatn-See und die Flusslandschaft im Þingvellir Nationalpark in Island.

Geysir und Gullfoss: Brodelnde Erde und donnernde Wassermassen

Kaum hast du die ersten Eindrücke von Þingvellir verarbeitet, wartet schon das nächste Naturwunder: das Geysir-Gebiet. Der ursprüngliche „Große Geysir“ ist inzwischen ein bisschen in Rente, aber sein Nachbar Strokkur springt für ihn ein – und wie! Etwa alle fünf bis zehn Minuten schießt eine heiße Wasserfontäne bis zu 30 Meter in den Himmel. Es zischt, es dampft und es riecht nach Schwefel. Wer alles über Islands Geysire erfahren will und immer wieder aufs Neue beeindruckt von den brodelnden Kräften der Erde ist, bekommt hier eine großartige Show geboten.

Nur ein Stück weiter wartet der Gullfoss, der „Goldene Wasserfall“. Hier stürzt der Fluss Hvítá in zwei gewaltigen Stufen in eine enge Schlucht, während sich über dem Wassernebel oft ein Regenbogen spannt. Im Winter gefriert der Sprühnebel zu Eisskulpturen, im Sommer glitzert das Wasser golden in der Sonne.

Er würde in seiner jetzigen Form nämlich heute nicht mehr existieren, wenn sich nicht eine mutige Frau gegen die Investoren gestellt hätte, die hier ein Wasserkraftwerk errichten wollten. Sigríður Tómasdóttir setzte sich mit aller Entschlossenheit für den Erhalt des Gullfoss ein und wurde damit zur Pionierin des Naturschutzes in Island.

Winteransicht des Wasserfalls Gullfoss mit Schnee und Regenbogen in der Gischt.

Planung und Dauer: Wie lange braucht man für den Golden Circle?

Wie lange du für diesen Rundweg einplanst, hängt davon ab, ob du zu den „Ich mache nur schnell ein Foto“-Reisenden gehörst oder zu den „Ich muss jeden Stein angucken“-Typen. Die reine Fahrzeit liegt bei rund 3–4 Stunden, aber mit Stopps, Staunen und Snacks dauert die Tour realistisch 6–8 Stunden. Das ist die durchschnittliche Golden Circle Dauer, mit genug Zeit für Kaffee, Kamera und kleine Umwege.

Die Route ist ungefähr 250–300 Kilometer lang. Wenn du sie nicht an einem Tag absolvieren, sondern es lieber ganz gemütlich angehen möchtest, kannst du auch zwischendurch übernachten.

Wer keine Tour buchen, sondern lieber den Golden Circle selbst fahren möchte, kann das problemlos machen. Es handelt sich um eine der unkompliziertesten und am besten befahrbaren Routen in ganz Island. Das Wetter solltest du aber dennoch immer im Auge behalten, denn dieses ist auf Island bekanntermaßen immer für Überraschungen gut.

Geheimtipps und Abstecher: Krater, heiße Quellen und Gewächshäuser

Bei einer Island-Reise sollte es nicht darum gehen, einfach auf der Strecke Kilometer zu sammeln. Plane unbedingt zusätzliche Zeit für weitere Stops und spontane Abstecher ein. Schließlich wartet hinter jeder Kurve etwas Neues.

Der Kerið-Krater ist so ein Abstecher, den du unbedingt machen solltest. In seinem Inneren schimmert ein leuchtend blauer See, der sich in dem rund 3000 Jahre alten Krater gebildet hat. Dieser Anblick ist jeden Halt wert. Laugarvatn Fontana ist eine natürliche heiße Quelle mit einer Wassertemperatur von 38 bis 40 Grad Celsius und optimal, wenn du zwischendurch ein wenig abschalten möchtest.

Ein weiteres Highlight ist die Friðheimar-Tomatenfarm. Inmitten des Gewächshausbetriebs gibt es ein Restaurant, in dem du frische Tomatensuppe genießt, während draußen der Schnee fällt. Island-Logik eben: draußen Winter, drinnen warm.

Blick auf den leuchtend blauen Kratersee Kerið, umgeben von roter und grüner Erde in Island.

Die beste Reisezeit: Golden Circle im Winter oder Sommer erleben

Ob du diese berühmte Route im Sommer oder Winter bereist, macht einen riesigen Unterschied. Beides hat definitiv seinen Reiz. Welche Jahreszeit für dich die beste Reisezeit für Island ist, hängt davon ab, welches Gesicht des Landes du kennenlernen möchtest.

Im Sommer gibt es praktisch 24 Stunden Tageslicht. Du kannst also problemlos um Mitternacht noch am Gullfoss stehen und dich fragen, warum die Sonne nicht untergeht. Straßen und Stopps sind voll zugänglich, die Temperaturen mild. Wenn du spontan bei deiner Tour Sehenswürdigkeiten besuchen willst, die eigentlich nicht eingeplant waren, ist das somit eigentlich nie ein Problem.

Im Winter zeigt sich die Route von ihrer ruhigen Seite. Schnee, vereiste Felsen und magisches Licht machen das Erlebnis fast surreal. Und wer Glück hat, sieht über dem Þingvellir-Tal die Nordlichter tanzen und erlebt seinen ganz persönlichen Gänsehautmoment.

Denke aber auf jeden Fall daran, dass die optimale Reisedauer für Island mehr als nur ein Wochenende beträgt. Das Land hat seinen eigenen Takt und jede Stunde hier schenkt dir neue Farben, neue Stimmungen und neue Geschichten.

WeRoad-Gruppe macht Gruppenfoto vor dem Skógafoss-Wasserfall in Island mit Regenbogen.

Der Golden Circle: Ein Muss für jede Island-Reise

Der Golden Circle ist kein Geheimtipp, sondern vielmehr der Klassiker unter den Island-Routen. Das macht ihn so unverzichtbar. Nirgendwo sonst erlebst du Islands Vielfalt so kompakt: brodelnde Erde, tosende Wasserfälle und jahrtausendealte Geschichte auf wenigen hundert Kilometern.

Natürlich kannst du alleine in Reykjavik diesen Rundweg starten, aber mit der passenden Gruppe wird es gleich doppelt gut. Daher raten wir dir: Entdecke unsere Island Express Gruppenreise und lass dich gemeinsam mit anderen Islandbegeisterten von der Schönheit des Landes verzaubern. Alternativ kannst du dir alle organisierten Gruppenreisen nach Island ansehen und herausfinden, welche Wunder dieses Landes dich am meisten in ihren Bann ziehen. Also los: Sachen packen, raus aus dem Alltag und rein in Islands Dampf, Donner und ungezähmte Schönheit.

WeRoad Team
Written by WeRoad Team