Wohin in Belgien – im Land von Bier und Schokolade

Wohin in Belgien – im Land von Bier und Schokolade

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22 September

Du willst Belgien besuchen, weißt aber nicht, was es zu sehen gibt? Vielleicht brauchst du einfach nur ein paar gute Gründe, um dieses Land näher kennenzulernen. Wir glauben, 2.000 Chocolatiers und 650 Biersorten, von denen einige zum UNESCO-Welterbe erklärt wurden, sprechen für sich. 

Wir sind ziemlich sicher, die Kunst der Chocolatiers und Braumeister sind zwei wirklich gute Gründe, gleich den nächsten Flug zu buchen. Trotzdem wollen wir nicht verschweigen, dass es noch viel mehr zu sehen und zu erleben gibt. Belgien ist ein Land, das auf jeden Fall einen Besuch wert ist, vor allem, wenn der Winter und die Weihnachtsfeiertage näher rücken.

Obwohl es eine winzige Nation ist, hat dieses Land gerade durch seine Vielseitigkeit eine eigene, unverkennbare Identität. Da wäre zum einen die architektonisch-künstlerische Seite mit nicht weniger als 350 Gebäuden im Jugendstil und 35 Stätten, die zum UNESCO-Welterbe erklärt wurden. Da ist aber auch die starke und unabhängige Seite der flämischen Städte und die politische Seite mit dem Europäischen Parlament. Die Bodenständigkeit der wallonischen Dörfer auf den melancholisch-romantischen Unterton der Nordsee. Belgien bietet unzählige Aktivitäten und viele Orte, die einen Besuch wert sind. Wir haben versucht, sie alle zusammenzutragen. Dazu zählen Städte, die keiner großen Einführung bedürfen, wie Brügge oder Brüssel, aber auch kleinere Orten wie Dinant in der Wallonie. Entdecke die belgischen Spezialitäten. Neben denen aus Schokolode schon „les frites“ probiert? Genau, sie werden dir das Wasser im Mund zusammenlaufen lassen. Hier also eine Liste der Dinge, die du nicht verpassen darfst.

Brüssel – Die Hauptstadt Belgiens

Welchen Ort in Belgien solltest du als ersten besuchen? Wir können da nur mit „Brüssel“ antworten. Schließlich ist Brüssel der Sitz des Europäischen Parlaments und gilt allgemein als Hauptstadt Europas.

Wenn du dich für Politik interessierst, kannst du das Parlamentsgebäude besuchen und sogar an einer Plenarsitzung teilnehmen. Ein Wahrzeichen der Stadt Brüssel und zugleich eine der Sehenswürdigkeiten von ganz Belgien ist das Atomium. Dieses futuristische Bauwerk ist 102 Meter hoch und besteht aus 9 Stahlkugeln. Es stellt ein Eisenatom dar, 165 Milliarden Mal vergrößertes. Es wurde von André Waterkeyn für die Weltausstellung Expo ’58 entworfen. Vom ursprünglich temporären Bauwerk ist es zum Wahrzeichen für die belgische Hauptstadt geworden.

Brüssel steht aber nicht nur für Politik und Wissenschaft. Brüssel ist auch Kultur. Unter den vielen Museen solltest du auf keinen Fall das Comic-Museum verpassen. Es ist ganz den Figuren, Geschichten und kreativen Köpfen von Tim und Struppi, Lucky Luke und den Schlümpfen gewidmet. Herzstück der Königlichen Museen der Schönen Künste sind die Werke der flämischen Meister, von Rogier van der Weyden bis Petrus, von Christus bis Bosch. Die Ausstellungen umfassen einen eigens Bruegel gewidmeten Saal und Abteilungen mit Gemälden von Rubens, Jordaens und van Dyck. Die Museen beherbergen auch neoklassizistische Werke von Jacques-Louis David, wie den „Tod von Marat“. Dazu kommen Gemälde der Romantik von Delacroix, Werke des frühen Van Gogh, von Gauguin und De Chirico.

Dein Bummel durch Brüssel sollte dich auch zum Ilot Sacré, der Heiligen Insel führen mit ihren kleinen Straßen voller Cafés und Restaurants. In denen brachten namhafte Schriftsteller wie Baudelaire, Alexandre Dumas und Victor Hugo ihre Ideen zu Papier.

Noch zu einer kleinen Kuriosität von Brüssel. Nur wenige Schritte von der Grande Place entfernt stößt du auf einen Brunnen mit der Figur eines Pipi-machenden Kindes, auf Flämisch „Manneken Pis“ genannt. Es heißt, dass er die Stadt gerettet hat, indem er die Lunte einer Bombe löschte. Ein echt kurioser Fun Fact. Doch allzu viel Nacktheit gefiel offenbar nicht jedem. Kaum zu glauben, aber über 950 Kostüme wurden dem Kleinen im Laufe der Jahre zugedacht. Sein Kleiderschrank würde wohl selbst eine Olivia Palermo neidisch machen.

Brügge

Keine Frage, Brügge darf unter Belgiens Sehenswürdigkeiten nicht fehlen. Es ist eines der romantischsten und zugleich melancholischsten Ziele in Europa. Die bezaubernde Stadt in Flandern ist bekannt für ihre Kanäle, die ihr den Beinamen „Venedig des Nordens“ eingebracht haben.

Dein Besuch kann nur am Grote Markt beginnen. Hier schlägt das Herz des historischen Zentrums von Brügge. Hier erwartet dich auch Genuss pur – nicht nur kulinarisch. Denkmäler, die den Helden der Schlacht der Goldenen Sporen von 1302 gewidmet sind, geben Einblicke in die bewegte Historie des Landes. (Nebenbei bemerkt, in jener Schlacht erlangten die Flamen die Unabhängigkeit von den Franzosen). So kommen also auch alle, die sich für Geschichte und Kunst interessieren, auf ihre Kosten.

Es handelt sich zugleich um einen der wichtigsten Märkte der Stadt. Pommes frites, frische Muscheln, Craft Beer und frittierte Krapfen solltest du hier probieren. Auch am Gruuthusemuseum kommst du einfach nicht vorbei. Es ist eines der wichtigsten der Stadt, denn es zeigt dir, wie flämische Kaufleute in der Vergangenheit lebten.

Das wohl auffälligste Wahrzeichen von Brügge ist der Belfried, ein Glockenturm aus dem 13. Jahrhundert. Die 366 Stufen sollten es dir wert sein, um diesen fantastischen Panoramablick über die Stadt genießen zu können.

Neben dem Vergleich mit Venedig gibt es in Brügge auch ein kleines Amsterdam. Der Grund sind die dortigen Mühlen. Eine der meistbesuchten heißt Sint-Janshuis. Sie ist die Einzige von vier Mühlen, die noch zum Mahlen von Getreide genutzt wird. Auch sie bietet einen schönen Blick auf die Stadt. Die Windmühlen stehen auf der Stadtfestung. Ein Spaziergang durch den umliegenden Park führt dich schließlich zu ihnen hinauf.

Antwerpen

Darf die zweitgrößte Stadt Belgiens auf der Liste der Sehenswürdigkeiten fehlen? Natürlich nicht. Also auf nach Antwerpen. Die weltoffene Metropole bietet alle Annehmlichkeiten einer Großstadt, inklusive historischer Schönheiten. Die Größe Antwerpens ist aber eher bescheiden, so dass du unglaublich einfach von einem Ort zum anderen gelangst. Antwerpen ist unter Kunstliebhabern berühmt. Allein aus architektonischer Sicht ist die Stadt schon ein kleines Juwel. Sie hat sich ihren mittelalterlichen Charme bewahrt. Prächtige Gebäude großer kunsthistorischer Epochen, dazu kleine Kopfsteinpflasterstraßen und gemütliche Cafés verleihen Antwerpen einem gewissen Boheme-Flair.

Die außergewöhnliche Atmosphäre dieser Stadt hat auch die großen Meister inspiriert. Peter Paul Rubens verbrachte hier einen Teil seines Lebens. Und seine Präsenz ist immer noch allgegenwärtig. Du kannst das Wohnhaus, das Atelier und die Ruhestätte des Barockmalers besuchen. Außerdem begrüßt auf dem Groenplaats seine riesige Statue die Besucher. Weitere Werke des Ausnahmekünstlers kannst du in der Liebfrauenkathedrale (auch Onze Mild Vrouwekathedraal) bestaunen. 

Aber auch die Kathedrale selbst ist ein großes künstlerisches Meisterwerk. Kein Wunder, dass sie als eine der schönsten gotischen Kathedralen in ganz Belgien gilt.

Antwerpen ist auch als die Stadt der Diamanten berühmt. Hier bekommen die kostbaren Edelsteine den perfekten Schliff. Das machte Antwerpen zur Welthauptstadt im Diamantschleifen. Diese Tradition besteht seit mehr als 500 Jahren und wird heute im „Diamantkwartier“ anschaulich bewahrt. Wir empfehlen, dir dieses wahrhaft glanzvolle Erlebnis nicht entgehen zu lassen. 

Unter den Sehenswürdigkeiten Antwerpens darf der Grote Markt ebenso nicht fehlen. Denn auch hier schlägt das Herz der Stadt. Genau wie in Brügge ist es der Marktplatz, auf dem dich zahlreiche Bars und Restaurants einladen, um einfach zu genießen. Es erwarten dich aber auch das Rathaus und der barocke Brabobrunnen.

Gent

Welche Orte musst du in Belgien noch sehen? Und welche Orte solltest du unbedingt in Flandern besuchen? Auch auf diese Frage gibt es nur eine Antwort: Gent. Die Hafenstadt im Nordwesten Belgiens gilt als die Stadt der Genießer. Zugleich schlagen in ihr zwei Herzen. Das eine ist das Nachtleben dieser jung-gebliebenen Universitätsstadt (neben Leuven ist Gent ein Erasmus-Ziel). Das andere Herz ist das romantische mit seinem unverkennbaren, nostalgischen Mittelalter-Charme.

Auf deinem Spaziergang durch Gent, oder Gand, wie die Franzosen es nennen, wechselst du ständig zwischen Historie und Moderne. Das Stadtzentrum ist die größte Fußgängerzone Belgiens. Das macht es einfach, all seine Schönheiten ganz entspannt zu entdecken.

Die schönsten Etappen in Gent

Dein erster Halt auf deiner Tour kann nur der Belfried sein. Er ist einer der drei höchsten Türme Gents und Symbol für die Unabhängigkeit der Stadt. Zugleich ist er auch UNESCO-Welterbe. Ein weiteres Muss ist die St.-Bavo-Kathedrale, eine absolute Sehenswürdigkeit in Belgien. Sie ist das wichtigste Gotteshaus der ganzen Stadt. Im Inneren wirst du neben der barocken Schönheit auch vom berühmten Genter Altar der Gebrüder van Eyck verzaubert sein. Es ist ein riesiges Retabel von etwa dreieinhalb mal vier Metern, das stolze 12 Eichentafeln umfasst.

Auf deiner weiteren Erkundungstour durch Gent musst du einfach über die Werregarenstraat, die Straße der Künstler, bummeln. Sie ist weit mehr als nur eine Straße. Wir übertreiben nicht, wenn wir sagen, sie ist eine Open-Air-Kunstgalerie mit unübersehbaren Graffitis und Wandmalereien. Du solltest auf jeden Fall auch den mittelalterlichen Charme der Stadt kennenlernen. Dafür empfehlen wir dir einen Abstecher zur Burg der Grafen von Flandern, auch Gravensteen genannt.

Die Burg gehört zu den Orten, die du dir in Belgien nicht entgehen lassen darfst, auch wenn du nur wenig Zeit hast. Sie ist ein eindrucksvolles Beispiel für eine mittelalterliche Festung. Stolz thront sie zwischen zwei Flüssen, der Leie und der Schelde. Der letzte Halt in Gent ist ein Besuch in einem der Beginenhöfe. Sie sind Orte der Ruhe und Besinnung. Oft werden sie auch als Bastionen des modernen Feminismus bezeichnet. Es sind autarke Wohnanlagen. Sie gehörten christlichen Laiengemeinschaften und oft auch wohlhabenden Witwen, die ihre Angehörigen und Ehemänner bei den Kreuzzügen verloren haben.

Dinant

Wir haben auch Dinant auf unsere Liste der Dinge gesetzt, die du in Belgien nicht verpassen darfst. Es ist eine Kleinstadt in Wallonien, die oft als die „Perle der Maas“ bezeichnet wird.

Und wir geben dir gleich einen guten Grund in die Hand, sie zu besuchen und zu lieben. Denn hier wurde das Leffe-Bier geboren.

Für alle, die Bier noch mehr lieben als Homer Simpson es tut, haben wir fabelhafte Neuigkeiten. Kaum zu glauben, aber in Dinant kannst du ein Museum zu der berühmten Marke besuchen. Es befindet sich an einem einzigartigen, geradezu heiligen Ort – in einem alten Kloster. Selbstverständlich kannst du hier die verschiedenen Sorten probieren. Auf den Geschmack gekommen?

Auch für Musikliebhaber haben wir das Passende gefunden. In Dinant wurde Adolphe Sax, der Erfinder des Saxophons, geboren. Nahezu überall triffst du auf kleine Statuen in Form des beliebten Instruments in Erinnerung an den berühmten Sohn der Stadt.

Auch euch Sportbegeisterte haben wir nicht vergessen. Obwohl Dinant eine kleine Stadt ist, bietet sie unzählige Aktivitäten wie Bootsfahrten oder Kajakfahren, die hier in Belgien besonders lohnenswert sind. Auf Touren für geübte Wanderer kannst du elegante Schlösser und die wunderschönen Bergen rund um Dinant entdecken. Krönender Abschluss ist ein Besuch in „La Merveilleuse“, einer der schönsten natürlichen Höhlen Belgiens. 

Was auch immer du unternimmst, vergiss nicht, ein paar Kalorien mit „frites“, den berühmten belgischen Pommes, wieder aufzufüllen. Es heißt, sie sollen hier außergewöhnlich sein.

Waterloo

Wenn wir an Waterloo denken, kommen uns zwei Dinge in den Sinn. Zum einen der unglaublich beliebte ABBA-Song und zum anderen das historische Ereignis, Napoleons bittere Niederlage. Die schwedische Band hat die Schlacht des französischen Feldherrn in ihrem Song nur angedeutet. Auf tatsächlich gelebte Historie kannst du in der Stadt jedoch allerorts treffen.

Mit dem Schicksal Napoleons wurde europäische Geschichte geschrieben. Und natürlich gibt es zahlreiche Orte, die an die Schlacht von 1815 erinnern. Natürlich kannst du die Schauplätze und Gedenkstätten auch besichtigen, wie das bis heute unverändert gebliebene Schlachtfeld. Nicht zu vergessen sind die zahlreichen Museen und Denkmäler, die die Geschichte Napoleons sowie seiner letzten Tage als Feldherr erzählen.

Außerdem gibt es Aussichtspunkte. Von denen aus kannst du die Dramatik dieser entscheidenden Schlacht noch mal eindrücklich nachempfinden. Einer davon ist der Löwenhügel. Es ist eine kleine, künstlich geschaffene Anhöhe, auf der eine riesige Löwenstatue thront. Achte bei deinem Spaziergang auf die Unebenheiten des Geländes. Sie ließen die französische Strategie in der Schlacht unwirksam werden. Am Fuße des Hügels befindet sich ein Gebäude, das du unbedingt besichtigen solltest. Es beherbergt eine der beeindruckendsten bildlichen Darstellungen der historischen Schlacht, sie wurde von Louis Dumoulin im Jahr 1912 gemalt.

Zu den Orten, die du in Waterloo auch nicht verpassen darfst, gehört der Hof von Hougomont. In Victor Hugos „Les Miserables“ wird er übrigens auch erwähnt. Hier standen die alliierten Truppen Napoleon zum ersten Mal gegenüber. Der Schriftsteller erzählt, dass mehr als 300 Leichen französischer Soldaten in den Brunnen des Bauernhauses geworfen wurden. Obwohl dieses starke Bild drastisch das Gefühl der Niederlage verdeutlicht, ist das beschriebene Ereignis historisch nicht belegt.

Rochefort

2016 wurde das belgische Bier zum Weltkulturerbe ernannt. Das liegt zum einen natürlich an seinem Geschmack und seinem unnachahmlichen Charakter. Es liegt zum anderen aber auch an seiner, man kann sagen, kulturellen sowie identitätsstiftenden Bedeutung, die es für Belgien hat. Unverzeihlich daher, würdest du Rochefort, die Stadt der Trappistenbiere, verpassen.

Dieses Ziel darf auf der Liste der Orte, die man in Belgien besuchen sollte, also nicht fehlen. Selbstverständlich gehört hier das Probieren dazu. Wie bei allen Trappistenbieren wird auch das Stadtbier nach einigen grundlegenden Standards hergestellt. Dazu gehört die Produktion im Trappistenkloster, d.h. in der Abtei Notre-Dame de Saint Rémy rund 3 km vom Stadtzentrum entfernt. Bei allen Produktionen, die in dieser Brautradition stehen, wird der Erlös aus dem Verkauf zur Finanzierung der Abtei und für wohltätige Zwecke verwendet.

Leider gibt es eine Art Geheimhaltung, denn gearbeitet wird in absoluter Stille. So soll wohl eine Aura des Mystischen die Tradition umgeben und zugleich aufrechterhalten. Du darfst also die Klosterbrauerei nicht besuchen. Aber du kannst dieses besondere Bier in jeder Kneipe der Stadt probieren.

Rochefort – nicht nur Bier

Rochefort ist wirklich unverpassbar – und das nicht nur wegen des Biers. Das Zentrum ist klein und gemütlich. Und der Magie des Château Comtal kannst du dich mit Sicherheit nicht entziehen. Die Höhenburg aus dem 12. Jahrhundert scheint direkt aus Disneys „Die Schöne und das Biest“ zu stammen. Das Schloss ist in Privatbesitz und kann für etwa 10 € besichtigt werden. Niemand verbietet dir, dir vorzustellen, dass sie dir gehört und wie du mit tapferen Rittern Drachen besiegen und das Burgfräulein retten musst. Wir wollen auch auf die Höhle von Lorette hinweisen, die einen Besuch wert ist. Dich erwartet ein steiler Abstieg zu einem Tunnelsystem mit bis zu 90 m hohen Höhlen, die du in etwa zwei Stunden besichtigen kannst. In einer Höhle sind Fossilien aus der Zeit vor 300-400 Millionen Jahren ausgestellt.

Hallerbos

Ein paar Absätze zuvor haben wir über märchenhafte Schlösser und Burgen gesprochen. Jetzt kommen wir zu den Märchenwäldern. Hallerbos ist ein wahrhaft verwunschener Ort im Süden Belgiens. Es ist ein Buchenwald, in dem aber auch Eichen, Ahorne und Linden wachsen.

Die beste Zeit, um diesen Ort zu besuchen, ist sicherlich der Frühling. Zu dieser Zeit blühen die Hasenglöckchen. Die zarten Blüten dieser Zwiebelblume bedecken wie ein Teppich das gesamte Unterholz, das daraufhin in einem besonderen Blauviolett erstrahlt.

Zahlreiche Touristen kommen jedes Jahr hierher und verlieben sich in diese atemberaubende Natur. Es gibt viele Möglichkeiten, dieses wunderbare Schauspiel zu genießen. Natürlich kannst du ausgedehnte Spaziergänge in diesem blauen Blumensee unternehmen. Du kannst aber auch Rad fahren oder reiten und dich wie in „Eiskönigin 2“ von Disney fühlen.

Der Hallerbos ist aber nicht nur mit Bäumen und Blumen bevölkert. Es gibt auch zahlreiche Wildtiere wie Füchse, Eichhörnchen, Kaninchen, Hasen und Rehe. Außerdem gibt es mehr als 100 verschiedene Vogelarten, die du beim Nisten in den vielen Sträuchern beobachten kannst. Der Wald von Hallerbos ist sowohl mit dem Auto als auch mit öffentlichen Verkehrsmitteln leicht zu erreichen. Die Fahrt mit dem Auto von Brüssel aus dauert etwa 40 Minuten. Nimmst du den Zug, steigst du am Bahnhof Halle aus und fährst dann mit dem Bus weiter. 

Durbuy

Kennst du den Spruch, dass guter Wein in kleinen Fässern kommt? Sicherlich ja. Und auch wir können nur zustimmen, dass es wahr ist. Denn in der Tat bestätigt die Stadt Durbuy diese Regel.

Sie ist eine der sehenswertesten Städte Belgiens und gleichzeitig die kleinste der Welt. Mit nur 400 Einwohnern wird Durbuy von zahlreichen Touristen besucht, vor allem an den Wochenenden. Auch im Sommer ist viel los und doch herrscht eine märchenhafte Atmosphäre. Mit ihren mittelalterlichen Gassen und ihrem Schloss, dem Chateau des Comptes d’Ursel, scheint in der Stadt die Zeit stehen geblieben zu sein.

Neben dem historischen Charme wird Durbuy in Belgien auch mit seiner landschaftlichen Schönheit deine Träume erfüllen. Bist du bereit, dich in „La Falize“ zu verlieben? Das ist eine wunderschöne Felswand und gleichzeitig der höchste Punkt der Stadt. Hier kannst du auch den Parc des Topiaires besuchen. Keine Sorge, das ist kein Zoo für Nagetiere, sondern eine uralte Kunst, bei der Figuren durch das Beschneiden von Hecken entstehen. Du wirst auf erstaunliche Pflanzenskulpturen treffen.

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Written by WeRoad Team