Die besten Sehenswürdigkeiten in Ägypten

Was für Sehenswürdigkeiten gibt es in Ägypten? Ägypten, das ist das Land der Pharaonen und der Pyramiden, hier triffst du auf jahrtausendealte Tempel, spazierst durch quirlige Städte und siehst so viele weltberühmte Attraktionen, dass du deinen Augen nicht trauen wirst. Stell dir vor, du stehst im Schatten der Sphinx, Auge in Auge mit 40 Jahrhunderten Geschichte – ist das nicht krass? 

Aber das ist noch lange nicht alles! Ägypten hat nicht nur eine faszinierende Kultur zu bieten. Da gibt es auch das Rote Meer mit seinen atemberaubenden Tauchgebieten, wo du inmitten überwältigender Korallenriffe und bunter Fische schnorchelst oder an feinsandigen Stränden chillst. Als Kontrastprogramm schicken wir dich in die Wüste, beispielsweise in die Oase Siwa. Wir wissen gar nicht, was uns mehr beeindruckt: die antiken Wunder, die umwerfenden Naturlandschaften oder die pulsierenden Städte mit ihren freundlichen Menschen. Im Folgenden führen wir mal auf, welche der vielen Sehenswürdigkeiten in Ägypten uns besonders geflasht haben.

Kairo, pulsierende Metropole 

Die pulsierende Metropole Kairo musst du erlebt haben. Nachdem du den ersten kleinen Kulturschock überwunden hast, wirst du dich an das Gewusel, das Verkehrschaos und die Lautstärke gewöhnt haben, sodass du dich bald wie ein Fisch im Wasser inmitten der vielen Menschen bewegst. Und dann weißt du auch zu schätzen, was diese Stadt an einzigartigen Sehenswürdigkeiten in Ägypten für dich bereithält.

Sphinx und die Pyramiden von Gizeh

Die Sphinx und die Pyramiden sind ein absolutes Dreamteam und Must-see. Sie befinden sich etwa 20 Kilometer südwestlich von Kairo und sind ganz bequem mit dem Taxi, mit dem Bus oder mit der Metro zu erreichen. Die Sphinx, dieses geheimnisvolle Wesen mit dem Löwenkörper und dem Menschengesicht, ist sicher gern bereit, mit dir für ein Selfie zu posen – schließlich liegt sie seit etwa 4500 Jahren im Sand und hat schon so einiges gesehen. In unmittelbarer Nähe der Sphinx stehen die drei großen Pyramiden, von denen die Cheops-Pyramide die größte ist. Diese gigantischen Dreiecke haben immer noch nicht alle ihre Geheimnisse preisgegeben. Ob es dir gelingt, diese während deiner Ägyptenreise zu lüften?

Ägyptisches Museum in Kairo

Ein Besuch des Ägyptischen Museums in Kairo ist wie eine Reise zurück in die tiefste Vergangenheit – nur dass du dafür nicht in eine Zeitmaschine steigen musst. Dich erwartet hier das weltgrößte Museum für altägyptische Kunst. Es ist nicht mal ansatzweise möglich, die 150.000 Ausstellungsstücke, die sich auf mehr als 100 Säle verteilen, in einem Leben anzuschauen. Deshalb solltest du dich auf die wichtigsten Highlights konzentrieren, beispielsweise die berühmte Totenmaske des Tutanchamun. Und vergiss nicht die Mumien! Es gibt eine ganze Abteilung, in der du die mumifizierten Überreste echter Pharaonen sehen kannst. Das ist ein bisschen creepy, aber trotzdem sehr beeindruckend. 

Khan El Khalili

Shoppingfans aufgepasst: Khan El Khalili ist ein Einkaufsparadies, wie du es noch nicht gesehen hast. Der Basar geht bis ins 14. Jahrhundert zurück und gilt als der größte Afrikas. Hier gibt es nichts, was es nicht gibt – von traditionellen Souvenirs über köstliche Gewürze und stylishen Schmuck findest du hier alles, was dein Herz begehrt. Wenn du ein Auge auf etwas geworfen hast, vergiss auf keinen Fall zu handeln, denn das gehört in Ägypten einfach mit dazu! Und wenn du Lust auf eine kleine Auszeit hast, setz dich in eines der gemütlichen kleinen Cafés, bestell dir einen mit duftendem Kardamom aromatisierten Kaffee und schau dir das bunte Treiben an. 

Das koptische Viertel

Das koptische Viertel erstreckt sich im Süden Kairos, es ist das Zentrum der Metropole und eine der interessantesten Sehenswürdigkeiten in Ägypten. Bei einem Bummel durch die engen und verwinkelten Gassen, vorbei an eindrucksvollen Bauwerken, gibt es viel zu sehen und zu entdecken. Beispielsweise die Kirche der Heiligen Jungfrau Maria, die auch als Hängende Kirche bekannt ist. Sie geht bis auf das dritte Jahrhundert zurück. Im Laufe der Zeit wurde die Kirche immer wieder erweitert und verändert, sodass sich das Gotteshaus heute als ein Konglomerat verschiedener Stile präsentiert. Aber gerade das macht seinen besonderen Reiz aus. 

Der Nil

Wenn du in Ägypten bist, wirst du auf jeden Fall früher oder später auf den Nil stoßen. Trotzdem wollen wir deine Aufmerksamkeit auf dieses absolute Must-see lenken. Mit 6650 Kilometern ist der Nil der längste Fluss der Welt, er entspringt in den Bergen von Burundi und Ruanda und durchfließt zahlreiche Länder, bevor er in Ägypten ins Mittelmeer mündet. Wie wäre es mit einer Bootstour auf dem Nil, bei der du dich wie in pharaonische Zeiten zurückversetzt fühlen wirst? Nimm dich aber vor dem Krokodilgott in Acht! Er hört auf den Namen Sobek, du erkennst ihn leicht, denn er hält in der rechten Hand das Anch-Zeichen und in der linken das Was-Zepter … ach ja, außerdem hat er einen Krokodilkopf.

Das historische Luxor

In Luxor könntest du zum Geschichtsnerd werden. Die Stadt ist so voller Historie und reich an eindrucksvollen Bauwerken, dass du gar nicht anders kannst, als in die Tiefen des Alten Ägypten einzutauchen. Die Tempelanlagen sind so riesig, dass du dich fragen wirst, wie um aller Welt die Menschen es geschafft haben, solche Riesenbauwerke zu errichten – und das ganz ohne CAD-Programme. Neben den riesigen Tempeln befinden sich in und um Luxor weitere archäologische Highlights, was die Stadt zu einem wichtigen Anlaufpunkt für Touris aus aller Welt macht. 

Tal der Könige

Das Tal der Könige liegt etwa fünf Kilometer nordwestlich von Luxor und nimmt eine Spitzenposition unter den Sehenswürdigkeiten in Ägypten ein. Hier hat man bis heute 64 Gräber und Gruben gefunden, in denen die Pharaonen und VIPs des Alten Ägypten ihre letzte Ruhestätte gefunden haben. Das berühmteste unter ihnen ist das Grab des Tutanchamun, das – anders als die anderen Gräber – bei seiner Entdeckung unversehrt war. Es ist einfach unglaublich, was für Kostbarkeiten sich unter all den Steinen und Felsen dieser unwirtlichen Wüstenlandschaft verbergen. Also schnapp dir deinen Hut, begib dich wie Indiana Jones auf Schatzsuche und mach dich auf ins Tal der Könige. Du wirst begeistert sein!

Karnak-Tempel

Die Tempelanlage von Karnak ist eine der wichtigsten Sehenswürdigkeiten in Ägypten. Zwischen der 12. und der 30. Dynastie wurde sie immer wieder an-, um- und ausgebaut, weil jeder Pharao seinen Vorgänger übertrumpfen und der Coolste sein wollte. Herausgekommen ist die größte Tempelanlage Ägyptens und UNESCO-Weltkulturerbe. Allein die Fläche der Großen Säulenhalle beträgt 5000 Quadratmeter, hier stehen 134 Säulen, die jeweils 20 Meter hoch sind und einen Durchmesser von drei Metern haben. Angesichts dieser Maße wirst du dir wie ein Zwerg vorkommen und Schwierigkeiten haben, vernünftige Fotos zu schießen. Vergeude deine Zeit deshalb nicht damit, einen guten Blickwinkel zu finden. Lass die Vibes auf dich wirken und bewundere die Ägypter, die es geschafft haben, so etwas Wunderbares wie die Tempelanlage von Karnak zu bauen. 

Tempel von Luxor

Wenn du schon mal vor Ort bist, kommst du natürlich nicht um den Besuch des Tempels von Luxor herum. Er steht auf der Weltkulturerbeliste der UNESCO, was ja schon mal eine Menge über seine Bedeutung aussagt. Gebaut wurde der Tempel zur Zeit des Neuen Reiches (1550 v. Chr. – 1070 v. Chr.), aber noch Alexander der Große hat daran herumgewerkelt, ebenso wie die Römer, die die gesamte Anlage in eine Festung integrierten. Der große Obelisk, der heute auf dem Place de La Concorde in Paris steht, stammt übrigens aus dem Tempel von Luxor. Ein Beispiel für frühe Raubkunst? Nein, nicht wirklich. Der damalige ägyptische Sultan Muhammad Ali verschenkte den Obelisken 1836 an den König von Frankreich und erhielt dafür eine Uhr.

Tempel der Hatschepsut

Wenn es ein Ranking bezogen auf die coolsten Tempel in Ägypten gäbe, würde der Tempel der Hatschepsut ganz bestimmt in der obersten Liga mitspielen. Zuerst einmal, weil er unter einer Frau erbaut wurde – Hatschepsut war eine der ganz wenigen Pharaoninnen in der jahrtausendealten Geschichte Ägyptens und bestimmt eine taffe Frau. Zweitens wegen seiner eigenwilligen Architektur. Die Architekten haben es geschafft, den Tempel perfekt in die natürliche Landschaft einzufügen, sodass er fast mit ihr zu verschmelzen scheint. Das ergibt einen echt harmonischen Eindruck. Der äußerlichen Schmucklosigkeit stehen die gut erhaltenen, farbenfrohen Reliefs im Innern entgegen, die die Geschichte von Hatschepsut erzählen. Ein Besuch lohnt sich definitiv, um die einzigartige Kombi aus Geschichte und Architektur zu erleben.

Assuan

Assuan liegt im Süden Ägyptens am Ufer des sagenumwobenen Nils und ist die südlichste Stadt Ägyptens. Das allein ist doch schon ziemlich cool, oder? Der Name der Stadt geht auf das altägyptische Wort für Handel zurück und tatsächlich war Assuan ein wichtiger Handelsknotenpunkt. In den unweit gelegenen Steinbrüchen – die stehen heute unter dem Schutz der ägyptischen Regierung und gehören zum UNESCO-Weltkulturerbe – wurden Granit und Rosengranit abgebaut und als gigantische Obelisken und Statuen per Schiff auf dem Nil nach Norden transportiert. Heute zeigt sich Assuan als moderne Stadt mit einer schicken Uferpromenade und gemütlichen Cafés, hübschen Geschäften und noblen Hotels. In einem davon, dem Old Cataract Hotel, war bereits Agatha Christie zu Gast. Hier lies sie sich zu ihrem Buch „Der Tod auf dem Nil“ inspirieren.

Assuan-Staudamm

Der Assuan-Staudamm ist ein echter Gigant und eine der eindrucksvollsten Sehenswürdigkeiten in Ägypten. Ziel des Baus war es, den häufig auftretenden Dürreperioden vorzubeugen und die Trinkwasserversorgung zu garantieren. Außerdem, sollte er die Menschen mit Strom versorgen und die Schiffbarkeit des Nils verbessern. Leider standen dem Projekt zahlreiche Tempel im Wege – und das ist ganz wörtlich gemeint. Die wurden dann einfach kurzerhand woanders aufgebaut, beispielsweise in Madrid, in New York oder in Turin. Eines der vielen Mammutprojekte war die Umsetzung des Tempels von Abu Simbel. Wie man’s nimmt – der Assuan-Staudamm hat eine Menge Probleme gelöst, aber auch einige neu geschaffen. Grund genug, sich dieses technische Wunderwerk einmal anzuschauen, oder?

Tempel von Philae

Der Tempel von Philae ist ein einzigartiges Bauwerk. Er ist sogar so einzigartig, dass er ganz allein auf der Insel Agilkia steht, nachdem sein eigentlicher Standort, die Insel Philae, überflutet wurde. Stell dir das einmal vor: einen ganzen Tempelkomplex abzubauen und von einer Insel auf die andere zu bringen! Dazu wurden die wichtigsten Bauten des originalen Tempels in etwa 37.000 einzelne, zwischen zwei und 25 Tonnen schwere Blöcke zersägt und an dem neuen Standort wieder zusammengesetzt. Ein Puzzle der ganz besonderen Art! Die Arbeit daran dauerte von 1977 bis 1980 und heute steht der Tempel von Philae als eine der wichtigsten Sehenswürdigkeiten in Ägypten auf der Liste der UNESCO-Weltkulturerbestätten.

Rotes Meer

Das Rote Meer ist das perfekte Urlaubsziel, wenn Sonne, Sand und Meer gemischt mit Spaß, Abenteuer und Action für dich der Inbegriff eines gelungenen Urlaubs sind. Vor allem Schnorchler und Taucher zieht es hierher, denn die Unterwasserwelt ist einfach der Wahnsinn! Stell dir glasklares Wasser, bunte Korallenriffe und jede Menge freundliche Fische vor – das ist das Rote Meer. Mit zu den berühmtesten Tauchspots der Welt gehört das Blue Hole am Golf von Aqaba, das alljährlich viele Unterwasserenthusiasten anzieht. 

Marsa Alam

Marsa Alam liegt direkt am Roten Meer, etwa 300 Kilometer südlich von Hurghada. Hier gibt es alles, was das Herz von Wassersportlern und Badenixen begehrt. Tauchen und Schnorcheln zusammen mit bunten Fischen im angenehm warmen Wasser? Geht klar! An traumhaften Stränden chillen und die Sonne genießen? Natürlich, kein Problem! Wie wär’s mit einem Ausflug in den Wadi el Gamal Nationalpark? Let’s go! In Marsa Alam ist alles möglich. Und wenn du Lust auf Party hast, kannst du in den Clubs und Bars die Nacht zum Tag machen. Pack deine Badesachen und ab geht’s nach Marsa Alam ans Rote Meer. Yallah, habibi!

Ras-Mohammed-Nationalpark

Der Ras-Mohammed-Nationalpark liegt an der Südspitze der Sinai-Halbinsel ganz in der Nähe des Badeorts Sharm el Sheik. Die Vegetation wegen der geringen Niederschlagsmengen eher spärlich. Daher gibt es doch über 80 Pflanzenarten, in der Hauptsache Akazien und Palmen, die hier heimisch sind. Umso vielfältiger ist die Unterwasserwelt. Rund um die Riffe tummeln sich viele exotische Fische, auch Delfine sieht man oft. Im Park gibt es zahlreiche Tauchspots, von denen aus geführte Unterwasserausflüge starten. Wenn du lieber auf dem Trockenen bleiben willst, chill einfach am Strand und genieß die Sonne. Blick aufs Rote Meer inklusive.

Weitere Sehenswürdigkeiten in Ägypten

Das ist aber noch lange nicht alles! Wenn Erholung und Natur genau dein Ding sind, gibt es noch mehr zu entdecken. Beispielsweise die Oase Siwa! Die Location ist ein echter Hammer. Fernab des Nils, mitten in der Libyschen Wüste tut sich hier eine grüne Insel mit Palmenhainen und glitzernden Seen im endlosen Sand auf. Wenn du trotzdem auf Action aus bist, kannst du mit einem Jeep durch die Sanddünen brettern. Oder aber auch Siwa City unsicher machen oder auf Fossilien-Suche in der Wüste gehen. Wellness pur genießt du bei einem Bad im Siwa-Salzsee. Er ist noch salzhaltiger ist als das Tote Meer, oder bei einem Bad im Kleopatrabrunnen. Schon die altägyptische Königin nutzte die natürliche Wirkung des Schwefelquellwassers. Vielleicht war das der Grund für ihre legendäre Schönheit?

Ein Besuch des Katharinenklosters im Sinai ist ein weiteres Highlight deiner Ägyptenreise. Es ist eines der ältesten Klöster der Christenheit. Moses soll auf dem benachbarten Dschabal Musa die Zehn Gebote empfangen haben. Auch die Geschichte mit dem brennenden Dornbusch soll sich hier zugetragen haben. Da das Kloster nie zerstört wurde, besitzt es eine einzigartige Ikonensammlung. Die Handschriften und Bücherbestände sind in ihrer Menge und Qualität mit denen der Vatikanischen Bibliothek vergleichbar. Apropos: Die Bibliothek von Alexandria war die bedeutendste antike Bibliothek. Ihre Zerstörung ist bis heute Thema vieler Bücher, Filme und Dokumentationen. Die neue Bibliotheca Alexandrina wurde im Jahr 2002 unweit der alten Stätte eröffnet. Ein Besuch lohnt sich auf jeden Fall, denn das am Mittelmeer liegende Alexandria ist eine echt coole Destination mit angenehmem Klima, aufregender Geschichte und internationalem Flair.

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