Jordanien Reise: 10 Orte, die du gesehen haben musst

Du steckst mitten in der Planung deiner Reise nach Jordanien und suchst noch nach Inspirationen, was du sehen oder unternehmen solltest? Dann bist du hier genau richtig, denn wir verraten dir alle wichtigen Tipps für die Orte, die du keinesfalls verpassen darfst.

Wenn du Jordanien nur mit Petra, Indiana Jones und der Wüste in Verbindung bringst, entgeht dir so manches Sahnestückchen. Wir befinden uns im Nahen Osten und in dieser Region haben viele Zivilisationen gelebt und Traditionen geprägt und damit unauslöschliche Spuren in Geschichte und Kultur hinterlassen – so auch im heutigen Jordanien. Die archäologischen und historischen Stätten sind hier unzählig, die Reihe der Naturschönheiten endlos, die Menschen und ihre Geschichte faszinierend und das Essen exquisit.
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Was es in Jordanien zu sehen gibt

1. Amman

Bei all den vielen Sehenswürdigkeiten, die es in Jordanien zu entdecken gibt, wollen wir trotzdem mit der Hauptstadt Amman beginnen. Wegen ihrer weißen Häuser, die über die Hügel der Stadt verstreut sind, wird sie auch die Weiße Stadt genannt – und ist damit auf jeden Fall ein perfektes Fotomotiv!

Amman ist eine spannende Mischung aus Antike und Moderne: Bei deiner Stadtbesichtigung solltest du mit der Zitadelle beginnen. Sie ist wohl kaum zu übersehen, denn sie steht auf dem höchsten Hügel der Stadt. Hier stößt du auf antike Ruinen aus der Bronzezeit und auf die Überreste des Herkules-Tempels – und zugleich kannst du einen der schönsten Ausblicke auf die Stadt genießen.

Wenn du dich für noch mehr Geschichte interessierst, solltest du auch das römische Amphitheater und das Archäologische Museum besuchen. Erkundest du stattdessen lieber die Stadt auf einem Bummel durch ihre Straßen, dann darfst du dir die bunten und turbulenten Souks nicht entgehen lassen. In diesem Fall raten wir dir jedoch, ganz früh am Morgen zu kommen: Dann erwacht die Stadt – und auch ihre quirligen Märkte sind dann oft noch etwas ruhiger als in den hektischen Vormittagsstunden.

2. Berg Nebo

Nicht weit von Amman entfernt liegt der Berg Nebo, der nicht nur eine unglaubliche Aussicht für dich bereithält, sondern auch eine heilige Stätte ist. Hier hatte Moses nach christlichem und jüdischem Glauben die Vision vom Gelobten Land, das Gott den Juden nach ihrer Flucht aus der Sklaverei in Ägypten gewähren würde. In dieser Gegend soll sich auch das Grab Moses befinden, obwohl der genaue Ort weder bestimmt noch gefunden werden konnte.

Wenn dich die Geschichte von Moses nicht so sehr fasziniert, einen Abstecher hierher machen zu wollen, dann wird dich aber mit Sicherheit dieser unvergleichliche Panoramablick begeistern: auf Jericho, das Tote Meer und – wenn das Wetter mitspielt und es keine Wolken oder Nebel gibt – sogar auf das benachbarte Israel.

3. Jerash

Haben wir schon erwähnt, dass es in Jordanien auch archäologische Stätten zu sehen gibt? Mit Sicherheit, doch die Stadt Jerash beherbergt eine der schönsten des Landes und eine der am besten erhaltenen weltweit. Gehen wir einen Schritt zurück in die Zeit des Römischen Reiches. Wir stoßen auf Tempel, die den Göttern gewidmet sind, den Hadriansbogen, das Forum und eine unglaubliche Kolonnade, die fast vollständig intakt ist und zu einem halbrunden Platz führt.

Jerash macht viele Reisende sprachlos, weil es die römische Epoche lebendig werden lässt und so in greifbare Nähe rückt. Dennoch stellt Petra es mit seiner Popularität oft unverdient in den Schatten. Wenn es dir also möglich ist, solltest du Jerash unbedingt in deinen Reiseplan mit aufnehmen!

4. Totes Meer

Eines der größten Naturwunder Jordaniens ist zweifelsohne das Tote Meer, ein faszinierender und zugleich geheimnisvoller Ort, der aber auch eine Menge Spaß bietet. Badenden dabei zuzusehen, wie diese zum ersten Mal in einem Meer mit solch hohem Salzgehalt tauchen wollen, kann urkomisch sein – aber sei beim Schwimmen vorsichtig, es dauert eine Weile, bis man sich an das Wasser gewöhnt hat!

Sobald du Experte im Floating bist, solltest du deine Mitreisenden bitten, ein paar Fotos zu machen: Die Posen, die du hier einnehmen kann, sind endlos, also nimm dir die Zeit für ein ausgiebiges Fotoshooting. Vergiss auch nicht, die Schlammbäder auszuprobieren: Bedecke deinen Körper am besten vollständig für ein wohltuendes Rundumgefühl – und lass dir auch dieses Fotomotiv nicht entgehen!

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5. Wadi Mujib

Wenn du nicht nur auf der Suche nach einem schönen Ort bist, sondern auch nach einem Ort, an dem du adrenalingeladene Aktivitäten oder Ausflüge unternehmen kannst, solltest du einen Tag für das Wadi Mujib einplanen. Der vom Mujib-Fluss ausgehöhlte Canyon liegt im gleichnamigen Naturreservat. Mit gut 400 m unter dem Meeresspiegel hält er den Rekord des tiefstgelegensten Canyons der Welt.

Hier bist du richtig fürs Canyoning: Es gibt mehrere Routen für jede Schwierigkeit, sodass du auch als Anfänger an einem Gruppenausflug teilnehmen kannst. Den Fluss hinaufzufahren und gegen die Strömung anzukämpfen, kann eine Herausforderung sein, aber auch viel Spaß machen – natürlich musst du damit rechnen, nass zu werden!

6. Die Straße der Könige

Was macht Jordanien so sehenswert, wenn nicht seine riesigen, trockenen Landstriche? Um in die Weite von Jordaniens Landschaft voll und ganz einzutauchen, gibt es nichts Besseres als einen spannenden, wie abwechslungsreichen Roadtrip entlang der Straße der Könige, die von Amman bis nach Petra führt. Jedoch die einzige Möglichkeit, diese Straße zu befahren, ist mit deinem eigenen Fahrzeug oder auf einer privaten Tour – Busse bevorzugen die bequemere Autobahn, aber dann verpasst du den besten Teil der Reise.

Unterwegs kannst du mehrere Stopps an verschiedenen Sehenswürdigkeiten einlegen, wie am bereits erwähnten Berg Nebo und am Wadi Mujib oder an den Burgen von Shobak und Kerak, zwei monumentale Bauwerke aus der Zeit der Kreuzzüge.

Ein weiterer “historischer” Halt ist Madaba. Hier beherbergt bis heute die St. Georgskirche ein ganz besonderes Mosaik aus dem 6. Jahrhundert: Es ist die Darstellung einer Karte des Heiligen Landes. Dieses unglaubliche Kunstwerk lässt uns die Welt mit den Augen der Menschen sehen, die vor Jahrhunderten lebten. So zeigt uns die Karte den Weg nach Jerusalem aus einer Welt, wie sie damals bekannt war.

7. Aqaba

Ein Zwischenstopp in Akaba ist fast schon Pflicht, wenn du das Meer und den Wassersport liebst: Diese Stadt ist nämlich die einzige Küstenstadt Jordaniens und zugleich der Zugang zum Roten Meer. Natürlich mangelt es auch hier nicht an historischen und kulturellen Sehenswürdigkeiten wie dem Fort von Aqaba, das im 16. Jahrhundert erbaut wurde, oder der Sharif Hussein Moschee, einem unglaublichen Beispiel arabischer Architektur.

Die größte Attraktion ist jedoch das Meer: Jeden Tag starten hier vom Hafen aus zahlreiche Tauchausflüge, um die “verborgenen Schätze auf dem Meeresgrund” zu entdecken. Auch wenn du keine Erfahrung im Tauchen hast, mach dir keine Sorgen: Die Tauchlehrer werden dich auf deinem Unterwasserabenteuer begleiten.

8. Dana Naturreservat

Das Dana Naturreservat ist das größte Naturschutzgebiet Jordaniens und ein kleines Juwel für alle Reisenden, die Natur und Trekking lieben. Hier sind die Wege wirklich endlos und führen durch ein ökologisch und historisch erstaunlich reiches Gebiet. Tatsächlich ist diese Gegend sehr alt und gehört zu den ersten bewohnten Regionen der Welt – hier gibt es Dörfer, die bis in die Jungsteinzeit zurückreichen!

Wir empfehlen dir, mindestens zwei Tage und eine Nacht im Reservat zu verbringen: Du kannst in alten Steinhäusern schlafen oder einfach unter dem Sternenhimmel zelten.

9. Wadi Rum

Wenn du ein paar Tage Zeit hast, empfehlen wir dir, diese Tage dem Wadi Rum zu widmen. Das Wadi Rum, auch Tal des Mondes genannt, ist ein Wüstental, entstanden durch einen Fluss, der sich über Millionen von Jahren durch Erosion immer tiefer in den felsigen Untergrund gegraben hat. Dieser Ort hat einen einzigartigen Charme. Die leuchtend rote Farbe der Felsen und das Ocker des Sandes geben das Gefühl, auf dem Mars gelandet zu sein.

Berühmt geworden durch den Film „Lawrence von Arabien“, zieht das Wadi Rum Reisende aus der ganzen Welt an. Die Felsformationen hier sind unglaublich, manche Felsbrücken scheinen den Gesetzen der Schwerkraft zu trotzen. So ist die Landschaft einfach nur atemberaubend, besonders bei Sonnenauf- und Sonnenuntergang. Das sind auch die schönsten Momente des Tages, um die Stille der Wüste und die Schönheit der Natur zu genießen.

Wir empfehlen dir, eine Nacht in der Wüste zu verbringen. Es gibt zahlreiche Biwaks, in denen du dich bei den Beduinen wie zu Hause fühlen wirst. Dort erlebst du ihren Alltag und ihre Bräuche hautnah. Das Abendessen ist in der Regel im Preis inbegriffen, so dass du auch einige typische Gerichte probieren kannst. Lass den Abend an der frischen Luft ausklingen, in der Hoffnung, ein paar Sternschnuppen zu sehen.

10. Petra

Was darfst du in Jordanien trotz all seiner Schönheiten keinesfalls verpasst haben? Genau, das zauberhafte Petra. Diese archäologische Stätte wurde 1812 entdeckt, obwohl die ersten historischen Aufzeichnungen über Petra bereits aus der assyrischen Zeit stammen. Kurz gesagt, es hat ein paar Jahre auf dem Buckel. Petra ist sicherlich einer der Hauptgründe, Jordanien zu besuchen. Es gehört nicht nur zum UNESCO-Welterbe, sondern steht seit 2007 auch offiziell auf der Liste der 7 Weltwunder der Moderne.

Die Schatzkammer von Petra ist sicherlich der bekannteste Teil der gesamten Stätte. Wenn du die schmale Schlucht durchquert hast und zu der in den Fels gehauenen gigantischen Fassade hinaufblickst, bleibst du sprachlos. Wir empfehlen dir, sowohl tagsüber als auch nachts hierher zu kommen. Wenn die Sonne untergeht, werden vor der Schatzkammer Kerzen angezündet, was diese noch mystischer und faszinierender erscheinen lässt.

Im Inneren von Petra gibt es aber noch mehr als nur die Schatzkammer. Auch das Kloster von Petra ist atemberaubend. Es ist das monumentalste Bauwerk der gesamten Anlage. Auch Little Petra ist einen Besuch wert, vor allem weil es dort viel ruhiger zugeht als bei der Schatzkammer. Insgesamt gibt es mehr als 800 Gebäude und es könnte schwierig werden, sie alle zu besichtigen. Nimm dir die Zeit, so viel wie möglich von der Schönheit Petras zu entdecken!