Japan mal anders: Die Strände von Okinawa

Japan mal anders: Die Strände von Okinawa

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20 September

Lust auf ein Japan abseits der gängigen Touri-Pfade? Wie wäre es mit einem Badeurlaub in Okinawa, Japans südlichster Präfektur? Statt Hektik und futuristischen Megametropolen mit mehreren Millionen Einwohnern erwarten dich hier Ruhe, idyllische Inseln und Strände, wie du sie dir in deinen Träumen nicht schöner ausmalen könntest. 

Also wirf mal dein Kopfkino an: Stell dir vor, du schnorchelst im kristallklaren Wasser inmitten von buntem Meeresgetier mit Blick auf atemberaubende Unterwasserlandschaften. Danach ist es Zeit, um am puderzuckerweißen Strand von Okinawa zu chillen, wo du abends die wahrscheinlich krassesten Sonnenuntergänge deines Lebens siehst. Und vergiss nicht die Sehenswürdigkeiten und die traditionelle Okinawa-Kultur! Die umfasst Tänze, Kunsthandwerk und megaleckeres Essen, das obendrein noch gesund ist und die Langlebigkeit fördern soll. Im Folgenden verraten wir dir eine Menge über die schönsten Okinawa-Strände und was du sonst noch über das Inselparadies wissen solltest.

Ein Strand, an dem Menschen spazieren gehen

Gut zu wissen: Allgemeines über Okinawa

Wahrscheinlich hast du schon eine bestimmte Vorstellung von Japan. Natürlich weißt du, dass Tokio Japans Hauptstadt ist und dass Sushi unheimlich lecker schmeckt. Vielleicht hast du auch noch irgendwas von Zen, Teezeremonie, Karate und Geishas im Hinterkopf und findest, dass Haruki Murakami ein echt cooler Dude ist, dem die krassesten Geschichten einfallen. Aber hast du schon mal von Okinawa gehört? Das ist auch ein Teil von Japan – und tatsächlich ein besonders schöner. Also lass uns dir im Folgenden ein bisschen Nachhilfe geben. 

Eine Stadtstraße mit viel Verkehr

Einige Hintergrundinfos

Okinawa ist Japans südlichste Provinz und umfasst die drei Inselgruppen Okinawa, Miyako und Yaeyama. Und um die Verwirrung komplett zu machen, gibt es da noch Okinawa Hontō, die Hauptinsel der gleichnamigen Inselgruppe. Die war früher der Mittelpunkt des Königreichs Ryūkyū und liegt über 500 Kilometer südwestlich von Kyūshū, einer der größeren Inseln Japans. Nach Taiwan sind es dagegen nur 125 Kilometer.

Wenn man die Nord-Süd-Achse betrachtet, erstreckt sich das gesamte Okinawa-Archipel über 400 Kilometer, von Osten nach Westen sind es dagegen mehr als 1.000 Kilometer. Im Westen liegt das Ostchinesische Meer, im Osten erstreckt sich der Pazifik und dazwischen befinden sich 160 Inseln, von denen aber nur 49 bewohnt sind. Die meisten der rund 1,5 Millionen Einwohner leben auf der Hauptinsel Hontō.

Aufgrund seiner Lage herrscht auf den Okinawa-Inseln das ganze Jahr über ein tropisches Klima – ideal für einen relaxten Badeurlaub. Der kälteste Monat ist der Januar, aber selbst dann kannst du dich im Inselparadies immer noch über milde 17 ℃ freuen. Im Juli ist es mit durchschnittlich 28 ℃ angenehm und nicht zu heiß. Allerdings musst du dich im Sommer auf häufige Regenfälle einstellen. Mit dem richtigen Equipment, sprich: Regenjacke, sollte das aber kein Problem sein.

Flugzeuge, die bei Tag über das Meer fliegen

Hauptinsel Hontō

Hontō ist über 1200 Quadratkilometer groß und damit die fünftgrößte Insel Japans. Die Küstenlinie verläuft über 430 Kilometer und hier befinden sich einige der schönsten Strände von Okinawa. In der Hauptstadt Naha geht es vergleichsweise gemütlich zu und die wichtigsten Sehenswürdigkeiten konzentrieren sich hier. Lass uns ehrlich sein: Die können es nicht wirklich mit den Highlights von Kyoto oder Tokio aufnehmen, sind aber trotzdem einen Besuch wert. Wenn du also mal keine Lust auf gechilltes Beachlife hast, schau dir ruhig die Ruinen der Burg Nagagusuku oder das ehemalige Hauptquartier der kaiserlichen Marine an.

Eine von Palmen und Geschäften gesäumte Stadtstraße

Okinawa Strand Moon Beach

Moon Beach liegt an der Westküste der Hauptinsel Hontō, etwa 40 Kilometer nördlich der Inselhauptstadt Naha. Hier erwarten dich 150 Meter reiner, weißer Sand und ein cooles Hotel, zu dem der Strand gehört. Deshalb ist hier auch immer etwas los – wenn du auf Wassersportaction, Fun und Entertainment stehst, bist du hier richtig. Egal, ob du im kristallklaren Wasser herumplanschen, deine Kumpels zu einer Partie Beachvolleyball herausfordern, deine Skills im Windsurfen optimieren oder mit dem Jetski über das Wasser brettern möchtest – hier ist für jeden etwas dabei. Und wenn du mal richtig abtauchen möchtest – bitte sehr! Beim  Schnorcheln kannst du die bunte Unterwasserwelt hautnah erleben und mit farbenfrohen Fischen um die Wette schwimmen. Also pack deine Badesachen ein und ab nach Moon Beach. Wir versprechen dir: Es wird mega!

Okinawa Strand Manza Beach

Lust auf eine Auszeit vom Alltag? Dann nichts wie hin zum Manza Beach. Der liegt nur etwa zehn Kilometer nordöstlich vom Moon Beach und ist die perfekte Location für einen Okinawa-Strandurlaub. Der 300 Meter lange Traumstrand gehört zwar zu einem Hotel, aber die freundlichen Japaner haben nichts dagegen, wenn du als Nichthotelgast vorbeischaust, um hier die coolen Strandvibes zu genießen. Die Wassersportangebote sind echt der Hammer! Egal, ob beim Jetski oder Windsurfen – hier kannst du dir deinen täglichen Adrenalinkick holen. Und wenn du es gern ruhiger angehen möchtest, unternimmst du eine Kanutour oder chillst einfach nur am Strand. Wenn du möchtest, kannst du sogar das hoteleigene Spa nutzen und bei Beauty-Behandlungen und Massagen Wellness genießen. Ist das nicht Luxus pur?

Okinawa Strand Emerald Beach

Bei der Aufzählung der schönsten Strände auf Okinawa darf natürlich auch der Emerald Beach nicht fehlen. Der Name ist hier Programm, denn das Wasser leuchtet hier so unfassbar grün, als bestünde es aus lauter Smaragden. Dazu der schneeweiße, puderzuckerfeine Sand – das ist der Stoff, aus dem die Insta-Träume gemacht sind. Kein Wunder, dass der Emerald Beach unter die Top 55 Attraktionen von Japan gewählt wurde. Top ist auch die Wasserqualität, die vom japanischen Umweltministerium mit der Note A ausgezeichnet wurde. 

Und wenn du Lust auf Abwechslung vom gechillten Strandleben hast, gibt es ganz in der Nähe das berühmte Okinawa Churaumi Aquarium, das zweitgrößte Aquarium der Welt. Hier kannst du in 67 Becken, die insgesamt mit zehn Millionen Litern Wasser geflutet sind, seltene Fische und Meerestiere bestaunen. Mit zu den wichtigsten Attraktionen des Aquariums gehören die majestätischen Mantarochen und die riesigen Walhaie. Die sind eine echte Rarität und es gibt in der ganzen Welt nur drei Aquarien, in denen die freundlichen Meeresriesen leben. 

Kerama-Inseln

Die Gruppe der Kerama-Inseln befindet sich etwa 20 Kilometer westlich von Okinawa Hontō. Sie besteht aus mehreren Inseln, von denen aber nur vier bewohnt sind. Hier gibt es ausgedehnte Korallenriffe, die ein echtes Paradies für Schnorchler und Taucher sind. Die Inseln Aka, Fukaji, Yakabi und Geruma sind auch die Heimat des seltenen Kerama-Hirschs, der nur hier lebt. Mit zu den schönsten Stränden der Kerama-Inseln gehört der Strand von Tokashiki. Hier fühlen sich nicht nur Menschen, sondern auch Schildkröten pudelwohl. Deshalb tummeln sie sich auch in großer Zahl in den Gewässern vor Tokashiki und freuen sich auf ein Date mit dir. 

Person, die am Strand sitzt und auf den blauen Ozean schaut

Kumejima

Die Insel liegt etwa 90 Kilometer westlich von Okinawa Hontō und ist mit knapp 60 Quadratkilometern ziemlich klein. Wenn du eine wirklich chillige Location mit krassen Tauch- und Schnorchelspots suchst, bist du hier richtig. Aber auch die Strände können sich sehen lassen. Mit zu den schönsten gehört der sieben Kilometer lange Hatenohama Beach, der für seinen schneeweißen Sand berühmt ist. Der Eef Beach an der Ostküste gilt als einer der schönsten Strände Japans und wurde deswegen auch schon ausgezeichnet.

So klein die Insel Kume auch ist, kann sie doch auch mit einigen Sehenswürdigkeiten punkten. Dazu gehören beispielsweise die im Jahr 1750 im typischen Okinawa-Stil erbaute Uezu-Residenz oder die Überreste des Uegusuku-Schlosses. Wenn du auf tolle Fotomotive und bizarre Naturformationen stehst, solltest du dir den Torinokuchi-Felsen ansehen, der an einen Vogelschnabel erinnert. Du erreichst ihn über einen malerischen Küstenwanderweg, der auch über den „Whale Viewing Hill“ führt. Zu den sehenswerten Highlights der Insel gehören auch die Tatami-Ishi-Felsen, ein 250 mal 50 Meter großes Feld von Steinen, das wie ein Schildkrötenpanzer geformt ist und eines der Naturdenkmäler der Provinz darstellt. 

Ein Gewässer mit Bäumen im Hintergrund

Die Insel Miyakojima

So etwa genau in der Mitte zwischen der Hauptinsel Okinawa und den Yaeyama-Inseln im Südwesten liegt Miyakojima, die viertgrößte Insel der Präfektur. Das Wichtigste auf Miyakojima sind die tollen Strände, von denen wir dir hier zwei vorstellen möchten. 

Eine große Holzkonstruktion in der Mitte eines Parks

Okinawa Strand Yoshino Beach

Rund um Yoshino Beach, einem wunderschönen Strand auf Okinawa, soll es die größte Dichte an tropischen Fischen geben und obwohl wir nicht so crazy waren, sie zu zählen, sagt uns unser Bauchgefühl, dass das stimmt. Sobald du ins kristallklare, angenehm warme Meer steigst, bist du umgeben von riesigen Schwärmen farbenfroher Meeresbewohner, die dich neugierig umkreisen, als wollten sie sagen: „Hey, was machst du denn in unserem Element?“ Ein paar Schwimmzüge entfernt liegt dann ein unglaublich schönes Korallenriff, das eine Vielzahl von Meerestieren beherbergt. Du ahnst es schon: Yoshino Beach ist ein Paradies für Taucher und Schnorchler. Natürlich kannst du auch einfach nur über Wasser chillen und die friedliche Stimmung genießen.

Okinawa Strand Sunayama Beach

Der Sunayama Beach ist die perfekte Destination für einen Okinawa-Strandurlaub. Der strahlend weiße Sandstrand vor einem smaragdgrünen Meer, aus dem bizarre Felsformationen herausragen, ist wirklich außergewöhnlich schön. Fotografen finden hier die tollsten Motive, beispielsweise einen fast perfekt geformten steinernen Bogen, der allein durch die Kraft der Naturgewalten entstanden ist. Dieser ist auch das Wahrzeichen von Sunayama Beach. Du kannst hier fotografieren, spazieren gehen, im Wasser planschen oder in der Sonne liegen und an deiner Bräune arbeiten. 

Ein Strand mit Sandstrand und grünen Büschen

Die Insel Ishigaki

Ishigaki-jima ist die Hauptinsel der Yaeyama-Inseln. Auf der gesamten Insel gibt es nur eine Stadt und die heißt ebenfalls Ishigaki. Die hat obendrein den Unique Selling Point, die südlichste Stadt Japans zu sein – tatsächlich liegt Tokio sage und schreibe 2.000 Kilometer – eine ganze Ewigkeit – entfernt. Logischerweise tut sich hier eine vollkommen andere Welt auf, die mit der hektischen Metropole so gut wie gar nichts zu tun hat. Auf Ishigaki leben knapp 50.000 Menschen in einem echten Tropenparadies. Auf Ishigaki findest du einige der schönsten Strände Okinawas. Zwei davon zeigen wir dir jetzt.

Drei Boote auf dem Wasser

Okinawa Strand Yonehara Beach

Yonehara Beach auf Ishigaki gehört zu den beliebtesten Stränden der Insel Ishigaki. Kein Wunder! Das Meer ist so blau und glasklar und der Strand so puderzuckerfein, dass du dich in ein echtes Tropenparadies versetzt fühlst. Paradiesische Urlaubsfreuden genießt du bei Schnorchelausflügen in die Unterwasserwelt. Die sind der Hammer! Dir begegnen dabei Massen von bunten Fischen und du kannst weit verzweigte Korallenriffe erkunden. Das Beste: Du musst dich nicht um das Equipment kümmern, denn überall entlang der Hauptstraße gibt es Läden, in denen du dir deine Ausrüstung ausleihen kannst.

Okinawa Strand Sunset Beach

Wenn du eine echt chillige Location suchst, an der du einmal so richtig vom Stress des Alltags abschalten kannst – hier ist sie! Der fast 800 Meter lange Sunset Beach in der Mitte der Halbinsel Hirakubo gilt als einer der schönsten Strände von Ishigaki. Hier kannst du einfach im puderzuckerfeinen Sand liegen und den Wellen zuhören oder Wassersportaction vom Feinsten genießen. Schnorcheln, Parasailing oder Jetskifahren sind nur einige der vielen Aktivitäten, die hier auf dich warten. 

Und wenn dich dann der Hunger überkommt, gibt es zahlreiche Restaurants in der Nähe, in denen du fangfrischen Fisch und Seafood genießen kannst. So gestärkt brichst du zu neuen Abenteuern auf. Erkunde doch mal den Hafen oder die Kabira-Bucht, die ist wirklich malerisch und bietet dir krasse Fotomotive. Und eine Wanderung im Hinterland ist auch eine tolle Option, die Region zu entdecken. Geh aber auf jeden Fall auf Nummer sicher, dass du vor Einbruch der Nacht zurück am Strand bist. Der Sunset Beach ist nämlich – wie du vielleicht schon vermutet hast – für seine epischen Sonnenuntergänge berühmt und du willst dieses spektakuläre Naturschauspiel doch ganz bestimmt nicht versäumen. 

silhouette of mountain near body of water during sunset

Taketomi

Nur eine Viertelstunde mit der Fähre von Ishigaki entfernt liegt die Insel Taketomi. Hier hat sich noch viel von der ursprünglichen Ryūkyū-Kultur erhalten, was du an der typischen Architektur, aber auch am relaxten Way of Life und der lokalen Küche erkennen kannst. Besonders gut lernst du die Insel bei einer Fahrt mit dem Büffelkarren kennen – vielleicht hast du ja Glück und dein Guide holt den Sanshin, eine Art Banjo, heraus und legt für dich eine fette Performance hin. Taketomi ist auch für seine traumhaften Strände bekannt, von denen Kondoi Beach vielleicht der schönste ist.

Ein Boot, das auf einem großen Gewässer schwimmt

Iriomote

Iriomote ist die größte Insel der Yaeyama-Gruppe und liegt fast am südwestlichen Ende der japanischen Inselkette. Die Hauptinsel Okinawa ist über 400 Kilometer entfernt. Iriomote ist ein echtes Naturparadies. Fast die ganze Insel steht unter Naturschutz. Wegen des großen Artenreichtums wird Iriomote auch „Galapagos des Ostens“ genannt. 

Wasserfläche unter blauem Himmel bei Tag

Hier – und nur hier – lebt die seltene Iriomote-Katze. Die Strände auf Iriomote sind traumhaft schön und absolut naturbelassen. Keine Touris, kein Trubel, keine Infrastruktur, aber dafür Ruhe und Entspannung pur. Trotzdem wird dir hier die Zeit ganz gewiss nicht lang werden. Wanderungen ins Landesinnere zu eindrucksvollen Wasserfällen, Kajaktouren durch die Mangrovenwälder oder entlang der Dschungelflüsse sorgen für Abwechslung. Spaß ist garantiert bei einer Fahrt mit dem Büffelwagen hinüber zur kleinen Insel Yubu, die von Iriomote nur durch eine Sandbank getrennt ist.

WeRoad Team
Written by WeRoad Team