Madeiras Sehenswürdigkeiten

Madeiras Sehenswürdigkeiten

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20 August

Lust auf eine kleine Auszeit vom täglichen Stress und dem Alltagsgrau? Wir haben da einen Vorschlag: Setz dich in den Flieger und starte mit uns auf die Blumeninsel Madeira. Nur etwa vier Flugstunden von Deutschland entfernt, mitten im Atlantik, rund 700 Kilometer westlich der marokkanischen Küste liegt Madeira. Offiziell gehört die Insel zu Portugal, aber tatsächlich versprüht sie ihre ganz eigenen Vibes, die mit nichts zu vergleichen sind. Ob Wandern, Chillen, Action, Tierbeobachtungen oder Sightseeing auf deinem Plan stehen – auf Madeira ist für alle etwas dabei. Tatsächlich gibt es so viele Highlights, dass einem ganz schwindlig werden könnte. Um dir einen kleinen Vorgeschmack zu geben – und natürlich auch, um dir die Entscheidung für eine Reise nach Madeira zu erleichtern – haben wir im Folgenden einige der schönsten Orte auf Madeira und viele Madeiras Sehenswürdigkeiten für dich zusammengestellt. Welche davon ist dein Favorit?

Funchal

Die meisten Touris starten ihr Madeira-Abenteuer in der Inselhauptstadt Funchal. Viele von Madeiras Sehenswürdigkeiten konzentrieren sich hier, also nimm dir auf jeden Fall genug Zeit, um zumindest ein paar von ihnen abzuchecken. Gut zu wissen: Wenn Whalewatching auf Madeira mit zu deinen Urlaubsplänen gehört, bist du in Funchal genau am richtigen Ort. Rund um den Hafen gibt es zahlreiche Veranstalter, die Wal- oder Delfinbeobachtungstouren anbieten.

Luftaufnahme einer Meereslandschaft

Zona Velha

Die Altstadt von Funchal ist ein absolutes Must-see. Früher war das gesamte Viertel so etwas wie eine No-go-Area – aber keine Angst, das ist lange her! Heute ist die Zona Velha ein angesagtes Ausgehviertel. Den besten Eindruck bekommst du, wenn du einfach durch die schmalen Gassen schlenderst, immer der Nase nach. Auf Schritt und Tritt triffst du auf coole Locations, hübsche Cafés und tolle Fotospots. Check mal die Rua de Santa Maria und deren Umgebung aus! 

Die ist ein einziges Freilichtmuseum und eine Open-Air-Galerie – überall krasse Graffiti, knallbunte Wände und bunt bemalte Türen. Hintergrund ist ein Kunstprojekt, das gestartet wurde, um die Altstadt kreativ und originell zu verschönern. Halt dein Smartphone bereit – hier wirst du ganz viele coole Pics schießen, mit denen du deinen Insta-Account aufpimpen kannst. Und wenn sich nach so vielen Eindrücken der Hunger meldet, setz dich einfach in eines der vielen kleinen, schnuckeligen Restaurants, die dir typische Gerichte wie Fisch mit Banane anbieten.

Ein Kreuzfahrtschiff liegt in der Ferne auf dem Wasser

Cattedrale di Funchal

Auch wenn alte Gemäuer dich so ziemlich kaltlassen, solltest du dir doch unbedingt die Kathedrale von Funchal anschauen. Die ist nämlich das wichtigste religiöse Bauwerk des ganzen Madeira-Archipels und seit 1910 Nationaldenkmal. Mit dem Bau der Kathedrale wurde im 15. Jahrhundert begonnen – unglaublich, wie lange sie nun schon hier steht. Lass uns ehrlich sein: Von außen ist sie recht unscheinbar und macht nicht allzu viel her. Sobald du aber hineingehst … wow! Check mal die kunstvolle Decke aus Zedernholz aus, die ist nämlich ein echtes Meisterwerk in der islamischen Tradition. Ansonsten: Überall blinkt, funkelt und glitzert es vor lauter goldener Pracht – halte also deine Sonnenbrille bereit!

Mercado dos Lavradores

Weißt du, wo das Herz von Madeiras Hauptstadt schlägt? Ganz eindeutig auf dem Mercado dos Lavradores. Das ist eine der schönsten und buntesten Madeiras Sehenswürdigkeiten und wahrscheinlich der coolste Bauernmarkt, den du je gesehen hast. Schon allein der Eingangsbereich mit den hübschen Keramikfliesen ist ein Eyecatcher – aber warte mal, bis du den Innenhof betreten hast. Über 100 Marktstände stehen hier dicht an dicht und präsentieren dir die tollsten, frischesten und leckersten Obst- und Gemüsesorten. Neben Kiwis, Papayas, Avocados und anderen Köstlichkeiten, die du vielleicht schon aus Deutschland kennst, gibt es auch Exoten wie Maracujatomaten und Ananasbananen. Die musst du natürlich unbedingt kosten, um deinen Kumpels zu Hause davon vorzuschwärmen. Also gib dich dem bunten Treiben hin und genieße die Düfte, Klänge, Farben und Vibes, die sich dir hier bieten.

Fortezza di São Tiago

Mit ihren knallgelben Mauern ist die Festung São Tiago ein echter Eyecatcher und nicht zu übersehen. Mit ihrem Bau wurde 1614 begonnen, um die Stadt vor Piratenangriffen zu schützen. Die waren eine echte Plage und haben die Madeirer bestimmt ganz schön genervt. Irgendwann scheinen die Piraten dann aufgegeben oder umgesattelt zu haben und so wurde die Festung umfunktioniert: Mal war sie das Hauptquartier der britischen Armee, dann diente sie als Zufluchtsort für Flutopfer, dann war in ihr ein Museum untergebracht … Auf jeden Fall ist die Festung eine wichtige Madeira-Sehenswürdigkeit, die eng mit der Geschichte von Funchal verknüpft ist. Aber selbst wenn du mit Geschichte nicht allzu viel am Hut hast – das Bauwerk ist ein toller Fotospot und durch seine Lage direkt am Meer eine tolle Kulisse für einen chilligen Nachmittag.

CR7 Museum

Wir haben lange gezögert, ob wir das Cristiano-Ronaldo-Museum mit in die Liste von Madeiras Sehenswürdigkeiten aufnehmen sollten, aber dann haben wir uns gedacht: Hey, Leute, natürlich muss das Museum da rein. Immerhin ist der in Funchal geborene Fußballstar einer der berühmtesten Söhne der Insel. Also: Wenn Kicken dich gar nicht interessiert, kannst du diesen Abschnitt einfach überspringen – alle anderen aufgepasst! Im CR7 Museum, das von Ronaldo persönlich eingerichtet wurde, kannst du in die Erfolgsgeschichte der Fußballlegende eintauchen und seine krasse Karriere verfolgen. Auf über 400 Quadratmetern sind hier einige seiner berühmtesten Trophäen, seine vier Goldenen Schuhe und die fünf Goldenen Bälle ausgestellt. Außerdem kannst du dir Fotos, Videos und interaktive Installationen anschauen.

Madeiras Sehenswürdigkeiten: Der Norden

Madeiras Norden ist echt krass, denn hier finden sich einige der tollsten Landschaften der Insel. Mutter Natur hat keine Mühen gescheut, um ein Gesamtkunstwerk aus Bergen, Wäldern, Klippen und Meer zu kombinieren. Neben den dramatischen Küstenlandschaften gibt es eine ganze Menge zu entdecken.

Die Lavapools von Porto Moniz

Die durch vulkanische Aktivitäten und Erosion entstandenen Lavapools in Porto Moniz erinnern uns daran, dass Mutter Natur voller Überraschungen und Wunder steckt. Zu den schönsten Meeresschwimmbädern in Europa gehören diese Pools. Stell dir vor, du sitzt ganz gemütlich und geschützt in einem dieser natürlichen Pools, umgeben von bizarr geformten Felsformationen und vor dir der unendlich scheinende Atlantik, dessen Wellen permanent frisches Wasser in das Becken spülen – wenn das nicht Wellness pur ist, wissen wir auch nicht. Hier könntest du stundenlang rumliegen, die Aussicht genießen und einfach nur die Seele baumeln lassen. Während die westlichen Piscinas Naturals eher den Charakter eines Freibads haben, sind die Pools im Osten völlig naturbelassen und ein Traum für jeden, der auf Abenteuer aus ist.

Luftaufnahme von Häusern am Meer bei Tag

São Vicente

Eine weitere krasse Madeira-Sehenswürdigkeit sind die Vulkanhöhlen von São Vicente, die sind uralt – genauer gesagt über 900.000 Jahre. Hier kannst du tief in die Vergangenheit abtauchen und zum Höhlenforscher werden. Bei einer geführten Tour kommst du vorbei an kristallklaren Seen und spektakulären Felsformationen, die im fahlen Licht die verrücktesten Schatten werfen und dadurch fast lebendig wirken. Wenn du lieber auf als unter der Erde herumspazierst – bitte schön! Wanderer und Trekking-Fans haben die Möglichkeit, sich auf zahlreichen attraktiven Trails auszupowern. Ihr Weg führt sie durch abwechslungsreiche Naturlandschaften, beispielsweise den Lorbeerwald. Der ist riesig und eine der grünsten aller Madeiras Sehenswürdigkeiten.

Madeiras Sehenswürdigkeiten: Der Süden

Kleine gemütliche Küstenorte, spannende Städte, tolle Sand- und Kieselstrände und andere Naturschönheiten – Madeiras Süden ist perfekt, wenn dir auf Reisen Abwechslung wichtig ist und Relaxen für dich ebenso auf dem Programm steht wie Kultur und Outdoor-Action.

Fajã dos Padres

Fajã dos Padres ist einer der Gründe, warum Madeira als Naturparadies bezeichnet wird. Stell dir eine idyllische, vom Meer umschlossene Landzunge vor, in deren Hintergrund begrünte Felsklippen steil emporragen. Und als ob das noch nicht genug wäre: Inmitten dieser wunderschönen Naturlandschaft wachsen Feigen, Avocados, Bananen, Litschis und viele andere exotische Pflanzen und Früchte, die du bei einem Fruit-Tasting genießen kannst. Der fruchtbare Boden und besondere klimatische Verhältnisse – in Fajã dos Padres ist es immer einen Tick wärmer als auf der restlichen Insel – machen es möglich. Bei einem Bummel durch die blühenden Obstgärten wirst du dir wirklich wie in einem Garten Eden (oder im Schlaraffenland) vorkommen. Im Sommer kannst du dein Erlebnis noch mit einem Bad im Meer toppen.

Cabo Girão

Bekommst du allein bei dem Gedanken, einen Aussichtsturm zu besteigen, Schweißausbrüche? Sorry, aber dann solltest du auf den Besuch des Cabo Girão verzichten. Schließlich handelt es sich dabei um die mit 580 Metern höchste Steilklippe Europas, sie ist damit ein echtes Highlight und eine wichtige Madeira-Sehenswürdigkeit. Ganz oben befindet sich eine Aussichtsplattform, von der aus du einen spektakulären Blick über die Region (und natürlich in die Tiefe) hast. Ganz Mutige spazieren sogar über den gläsernen Skywalk und verschaffen sich einen umfassenden Rundumblick – Adrenalinkick inklusive.

Luftbildaufnahme eines Berges mit Gräsern in der Nähe eines Gewässers

Madeiras Sehenswürdigkeiten: Die Bergwelt

Denkst du beim Stichwort Madeira zuerst einmal an Strand und Meer? Falsch gedacht! Die Insel im Atlantik hat auch eine richtig bergige Seite! Trekkingfans und Gipfelstürmer kommen beim Wandern in luftigen Höhen erst richtig auf Touren. Also vergiss auf einer Reise nach Madeira keinesfalls die Bergschuhe.

Pico Ruivo

Hoch hinaus geht es bei Erkundungen des Pico Ruivo. Der liegt so ziemlich im Zentrum der Insel im Kreis Santana und ist ein beliebtes Ziel für Wanderfreunde und Outdoorfans. Mit seinen 1.862 Metern ist er der höchste Berg der Insel. Von hier oben aus hast du einen mega Blick über die Region, an klaren Tagen kannst du sogar bis hinüber zur Insel Porto Santo und den Ilhas Desertas sehen. Für die Besteigung musst du wirklich kein Reinhold Messner sein, denn die Wege sind mit Geländern und Seilen gut gesichert. Trotzdem wirst du dich wie ein echter Held der Berge fühlen, wenn du ganz oben auf dem Gipfel stehst und sich dir der Blick auf eine majestätische Berglandschaft bietet.

Ein Blick auf eine Bergkette vom Gipfel eines Berges

Pico do Arieiro

Der Pico do Arieiro ist mit 1.818 Metern der dritthöchste Berg Madeiras. Gegenüber den anderen Bergen hat er – zumindest für Bewegungsmuffel – einen unbestreitbaren Vorteil: Sein Gipfel ist durch eine Straße supergut erschlossen, sodass du ganz easy mit dem Auto zum nahe gelegenen Parkplatz hochfahren kannst. An klaren Tagen ist der Ausblick spektakulär und du kannst sogar bis zur Nachbarinsel Porto Santo blicken. Aber Mutter Natur ist unberechenbar und es kann sein, dass sich unter dir die Wolken ausbreiten – aber auch das hat seinen Reiz. Wenn du nämlich ganz oben inmitten der Berggipfel stehst und deinen Blick in die Ferne schweifen lässt, kannst du dich wie der berühmte Wanderer über dem Nebel-, pardon, Wolkenmeer fühlen. Auf jeden Fall ist der Pico do Arieiro ein echtes Highlight und eine spektakuläre Madeira-Sehenswürdigkeit.

Schwarze Asphaltstraße in der Nähe der Berge bei Sonnenuntergang

Madeiras Sehenswürdigkeiten: Die Gärten

Nicht umsonst trägt Madeira den Beinamen „Die Blumeninsel“. Was hier alles blüht und grünt, beispielsweise im Monte Palace Tropical Garden, ist wirklich der Wahnsinn. Bei einem Bummel durch die wunderschönen Gärten könnte man glatt zum Botaniker werden!

Madeira Botanical Garden

Der Botanische Garten von Madeira liegt in Funchal, eine echte grüne Oase, die die Einwohner gerne nutzen, um etwas Abstand vom Hauptstadttrubel zu gewinnen. Auf einer Fläche von acht Hektar gibt es alles, was das Herz des Pflanzenfreundes begeistert. Hier kannst du unter Drachenbäumen chillen, bizarr geformte Strelitzien und Orchideen bewundern, dich an den skurrilen Formen der Kakteen erfreuen und von den verschiedenen Terrassen aus einen wunderbaren Panoramablick auf den Hafen von Funchal genießen. Damit aber noch nicht genug! Es gibt auch einen Vogelpark mit 300 exotischen Vögeln, darunter farbenprächtige Aras, Kakadus und Papageien. Also, wenn du auf Madeira bist, solltest du unbedingt auch den Botanischen Garten abchecken – da genießt du Natur pur!

Palheiro Gardens

Hoch über der Stadt Funchal liegen die Palheiro Gardens. Deren Anfänge gehen bis auf das Jahr 1801 zurück, als der damalige Grundstücksbesitzer Graf von Carvalhal hier einen Garten mit Pflanzen aus aller Welt anlegen ließ. 1885 übernahm die englische Familie Blandy das Areal und erweiterte es um immer neue Gärten. Eines der Highlights der Anlage ist der von Christina Blandy selbst angelegte, wunderbar duftende Rosengarten. Die Gärten sind ganzjährig geöffnet und wegen des milden Klimas sind immer irgendwelche Pflanzen am Blühen. Mutter Natur macht niemals Pause und du kannst dich hier das ganze Jahr über an ihrer Schönheit erfreuen. Ein Tipp: Wenn es sich einrichten lässt, besuche die Palheiro Gardens zwischen November und April, wenn die Kamelien blühen. Rund 10.000 Arten gibt es davon im Park – ist das nicht unglaublich?

Noch mehr Madeira-Sehenswürdigkeiten

Ponta de São Lourenço

Wenn wir über Madeiras Sehenswürdigkeiten sprechen, dürfen wir auf keinen Fall die Ponta de São Lourenço vergessen. Es handelt sich dabei um die östlichste Spitze der Insel, ein Naturschutzgebiet, das viele Wanderfreunde und Trekkingfans anzieht. Die Natur zeigt sich hier von einer ganz anderen Seite als auf der restlichen Insel: Statt exotischer Pflanzen und farbenprächtiger Blumen gibt es hier bizarr geformte vulkanische Landschaften und eine weit ins Meer hineinragende Felsküste, die dir atemberaubende Aussichten auf den Atlantik bietet.

Braunes Holzhaus in Strandnähe tagsüber

Risco-Wasserfall

Der Risco-Wasserfall im Rabaçal-Naturschutzgebiet ist eine echt coole Location und ein beliebtes Ziel für Wanderungen und Trekkings. Das Wasser fällt hier senkrecht ganze 100 Meter in die Tiefe und ergießt sich über Pflanzen und Felsen, bis es schließlich in einem kleinen See mündet. Eigentlich besteht der Risco aus mehreren Wasserfällen, die sich sogar untereinander kreuzen. Nach Regentagen ist er besonders eindrucksvoll: Wenn mehrere Wasserfälle mit mehr oder weniger Power in die Tiefe schießen, ist das schon ein krasser Anblick. So ein tolles Erlebnis bekommst du natürlich nicht geschenkt, du musst schon etwas dafür tun. Das bedeutet, dass du den Wasserfall nur zu Fuß, genauer gesagt über die in Rabaçal startende Route Levada do Risco, erreichst. Aber mach dir keine Sorgen, die gilt als leicht und die Strecke ist in etwa zwei Stunden gut zu schaffen.

WeRoad Team
Written by WeRoad Team