Kannst du dir vorstellen, auf einer 28,57 Meter hohen Welle zu reiten? Das schaffte Big-Wave-Surfer Sebastian Steudtner 2024 und stellte damit einen neuen Weltrekord auf. Und wo tauchte diese Riesenwelle auf? Nicht etwa vor Bali oder Hawaii, sondern vor der portugiesischen Küste in Nazaré – einem der spektakulärsten Surfspots Europas.

In Portugal findest du übrigens gleich mehrere der Surfspots in Europa, die Wellenreiter aus aller Welt anziehen. Glaubst du nicht? Ist aber so. Die europäischen Küsten sind ein facettenreiches Reiseziel für Surfer: wild, ungezähmt und auf jeden Fall (be)rauschend.

Bist du entspannter Anfänger oder erfahrener Wellenjäger – stehst du gern auf einem Brett im Wasser, kommst du an den aufregenden Surfspots in Europa auf deine Kosten. Die besten sieben stellen wir dir hier vor und zwar mit allen wichtigen Tipps. So kannst du deinen Best-place-to-surf finden.

Peniche, Portugal: Wellen für jedes Level und eine entspannte Surf-Community

Ein Hotspot war Peniche an der portugiesischen Atlantikküste bereits in der Antike. Damals waren es die alten Römer, die sich hier niederließen. Auf Wellen reiten wollten sie wahrscheinlich nicht – anders als die meisten Besucher der Hafenstadt heute.

Peniche gehört schließlich zu den besten Surfspots in Europa, an denen du das ganze Jahr über nach Wellen jagen kannst. Beliebt bei Einsteigern ist der Strand Baleal im Norden des Örtchens. Die Wellen rauschen kräftig aber gleichmäßig auf den vier Kilometer langen Strand zu. Ideale Bedingungen, um die ersten Schritte auf dem Brett zu machen.

Profis können ihr Können dagegen am Strand Supertubos zeigen. Nicht nur bei renommierten Surf-Wettbewerben auf nationaler und internationaler Ebene. Besonders die röhrenförmigen Wellen ziehen die weltweite Créme de la Creme auf dem Surfbrett an.

Lust, deine Skills an einem der Top-Surfspots in Europa zu schulen? An den Stränden von Peniche laden zahlreiche Surfcamps in entspannter Atmosphäre dazu ein. Möchtest du mit Gleichgesinnten die Wellen erobern, kommt auch eine Gruppenreise zum Surfen entlang der portugiesischen Küste für dich infrage.

Surfer mit Brett am Strand ins Wasser gehend.

Biarritz, Frankreich: der elegante Surfklassiker an der Atlantikküste

Schon 1956 startete in Frankreich das Wellenreiten an der baskischen Küste in Biarritz. Damit ist der „Geburtsort des Surfens“ das ideale Ziel für einen Surfurlaub in Europa. Einer der Top-Surfspots ist der goldsandige Strand Grande Plage. Die ganzjährig großen und sanft brechenden Wellen locken nicht nur Profis an. Möchtest du das Surfen lernen in Europa, ist Biarritz ebenfalls eine absolute Empfehlung. Schließlich findest du auch jede Menge Surfschulen an der Côtes de Basques.

Abseits der Strände erwartet dich eine beschauliche Seebad-Atmosphäre. Seinen charmanten Stil verdankt der Küstenort übrigens zwei Berühmtheiten, die hier im 18. Jahrhundert urlaubten: Napoleon III und seiner Gemahlin Eugénie.

Nach dem Surfen und Sightseeing tagsüber pulsiert abends das Nachtleben. Clubs und Bars zum Feiern bis in die Nacht reihen sich am Hauptstrand aneinander. In entspannter Atmosphäre kannst du hier nicht nur tanzen. Bei einem Cocktail locken auch jede Menge spannender Unterhaltungen mit Einheimischen, Touristen und anderen Surfern.

Surfspots Europa: Biarritz, Frankreich

San Sebastián, Spanien: Surf, Tapas und baskische Lebensfreude

An der baskischen Küste gibts gleich mehrere Surfspots in Europa. Einen weiteren findest du im Norden Spaniens. San Sebastián ist für seine großen und kräftigen Wellen bekannt – insbesondere im Osten der Stadt am Strand Zurriola.

Die echten Profi-Wellen brechen sich hier im Herbst auf der rechten Seite der Mole. Der ganze Rest vom Strand gehört zu den beliebten Surfspots für Anfänger in Europa. Möchtest du auch noch ein paar Tricks lernen, findest du direkt an der Promenade mit Pukas eine renommierte Surfschule.

Wer große Wellen reitet, hat danach oft großen Hunger. Um diesen zu stillen, gehts in eines der vielen Restaurants und Cafés am Strand. Ein Blick in die Karte gleicht einer kulinarischen Entdeckungsreise quer durch die baskische Küche. Besonders die in der Gegend Pinchos genannten Tapas solltest du dir nicht entgehen lassen.

Genug gesurft und gegessen? Dann schau dir doch die Altstadt von San Sebastián an. Highlights sind die Basilika Santa María sowie die Plaza Constitución. Wo früher Stiere mit den Hufen scharrten, trifft sich heute allabendlich die Partyszene.

Surfer in der Luft über einer Welle.

Fuerteventura, Kanaren: konstante Wellen und endlose Sonne

Als Anfänger Europas Surf-Hotspots entdecken? Auf nach Fuerteventura, dem kanarischen Surfmekka. Ganzjährig laden die Strände auf der Insel zum Sonnen und natürlich zum Wellenjagen ein. Wer im Winter vor frostigem Wetter flüchten möchte, kann sich noch immer über Temperaturen bis zu 25 Grad Celsius freuen. Selbst das Wasser ist mit 20 bis 22 Grad Celsius angenehm warm.

Erfahrene Surfer kommen insbesondere am North Shore sowie im Westen der Insel an der Playa de Garcey auf ihre Kosten. Rund um die restliche Küste brechen sich ebenfalls Wellen, die Wellenreitern vor Glück die Tränen in die Augen treiben.

Zu den besten Surfspots in Europa für Einsteiger gehören unbestritten La Pared und Corralejo. Letzterer ist einer der größten Ferienorte der Kanareninsel und zentrale Anlaufstelle für Surfer. Kein Wunder also, dass hier mehrere Surfschulen heimisch sind.

WeRoad organisierte Surfreise auf Fuerteventura

Lust bekommen, dem Winter ein Schnippchen zu schlagen und im endlosen Sonnenschein die Seele baumeln zu lassen? Mit Gleichgesinnten kannst du eine organisierte Surfreise mit Yoga auf Fuerteventura erleben. Freu dich auf eine entspannte Atmosphäre mit Menschen, die deine Liebe zum Meer und zum Wellenreiten teilen.

Ericeira, Portugal: das einzige World Surfing Reserve Europas

Du suchst für Surftrips in Europa Tipps für Einsteiger und Profis? Ob du noch auf dem Brett übst oder routiniert Wellen bezwingst – Ericeira ist genau der richtige Spot für dich. 2011 wurde die inoffizielle „Surf-Hauptstadt“ Portugals als erster Ort in Europa zum World Surfing Reserve ernannt.

Zwar ist der Strand nur acht Kilometer lang. Dafür bietet er ganze 15 Surfspots für jedes Niveau. Anfänger freuen sich südlich von Ericeira über ideale Bedingungen. Empfehlenswert sind vor allem Foz do Lizandro und São Julião.

Fortgeschrittene und erfahrene Surfer jagen Barrels am Ribeira d’llhas oder an der Pedra Branca. Wer eine echte Herausforderung sucht, wagt sich an die hohlbrechende Welle von Coxos.

Mehrere Surfer bei Sonnenuntergang im Meer.

Hossegor, Frankreich: Adrenalin pur für erfahrene Surfer

Zu den herausfordernden Surfspots in Europa gehört natürlich auch Hossegor im Südwesten Frankreichs. Eine Traumdestination für Könner auf dem Brett. Neben weißem Sand und warmem Wasser ist es vor allem der konstante Wellengang, der sie anlockt.

Dank der Sandbänke vor der Küste türmen sich stetig bis zu zwei Meter lange Barrels auf. Ihnen verdankt Hossegor auch seinen Spitznamen „European Pipeline“.

Die tollen Surfbedingungen ziehen nicht nur Hobbysurfer an. Auch internationale Wettbewerbe wie die Surfmeisterschaft 2025 finden in und um Hossegor statt.

Der Wellengang kann sich an der südfranzösischen Atlantikküste ganzjährig sehen lassen. Die höchste Garantie zum Wellenreiten in Europa gibts in Hossegor allerdings im Sommer sowie im Herbst.

Zwei Surfer gehen bei Sonnenuntergang ins Wasser.

Bundoran, Irland: grüne Klippen und kalte, perfekte Wellen

Klar, Frankreich, Spanien und Portugal zählen zu den bekannten und besten Surfspots in Europa. Doch wusstest du, dass sich auch Irland zunehmend als Surfhotspot etabliert? Genauer gesagt macht sich Bundoran im äußersten Süden der Grafschaft Donegal unter Surfeinsteigern und -profis einen Namen.

Die kleine Küstenstadt grenzt an große Klippen und begeistert Wellenreiter mit einem ebenso großen und konstanten Wellengang. Am verlässlichsten sind die Barrels zwischen September und Mai. Allerdings ist das Wasser dann auch am kältesten.

Möchtest du klappernde Zähne und kalte Füße vermeiden, schlüpfst du zum Kaltwassersurfen am besten in einen gutsitzenden Wetsuit. Wichtig ist, dass er dir viel Bewegungsfreiheit bietet. Wer will sich beim Surfen schon wie eine steife Presswurst fühlen?

Hat dich die Abenteuerlust gepackt? Dann schnapp dir dein Board und schließe dich der wachsenden Surfszene in Bundoran an.

Gruppenreise für Surfer und Abenteurer in Europa WeRoad

Mehr als nur Wellen: Europa surfend entdecken mit der richtigen Crew

Klar möchtest du die tollen Surfspots in Europa ausprobieren – aber eben nicht allein. Mit Gleichgesinnten macht die Jagd nach der perfekten Welle schließlich noch mehr Spaß. Bei einer Gruppenreise für Surfer und Abenteurer in Europa erwarten dich viele Top-Surfspots. Ausgewählt von erfahrenen Surfguides. Die Surf-Hotspots erkundest du zusammen mit Menschen, die deine Leidenschaft und deine Liebe zum Wasser teilen.

Ob als absoluter Anfänger auf dem Brett oder passionierter Wellenreiter – genieße auf einer Weroad-Surfreise eine Kombi aus entspannter Atmosphäre und jeder Menge spannender Abenteuer.

WeRoad Team
Written by WeRoad Team

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