Raus aus der Enge der Städte und dem Alltagsgrau! In den USA Nationalparks erwarten dich pure Freiheit und ein unverfälschtes Naturerlebnis. Lass dich von der wilden Schönheit der Landschaften verzaubern – die sind so vielfältig wie deine Abenteuerträume. Ob du auf der berühmten Route 66 die Westernlandschaften erkundest, atemberaubende Wüsten durchfährst oder tropische Sümpfe bestaunst – in der Weite der unberührten Landschaften findest du Abstand vom stressigen Alltag.

Und das Beste: Du bist hier nicht nur Zuschauer, sondern mittendrin und kannst auch Action und Fun genießen. Egal, ob beim Surfen, Biken, Wandern oder Klettern – die USA Nationalparks warten darauf, von dir entdeckt zu werden. In den USA gibt es sage und schreibe 63 Nationalparks, hinzu kommen noch zahlreiche Schutzgebiete wie beispielsweise die Red Rock Canyon National Conservation Area. Die meisten von ihnen liegen im Westen oder im Mittleren Westen. Wir stellen dir im Folgenden unsere Favoriten unter den USA Nationalparks vor.

USA Nationalparks in Kalifornien

The Golden State aka Kalifornien ist nicht nur der Traum aller Alt-Hippies und Fans eines lässigen Lifestyles, sondern auch das Sehnsuchtsziel aller Naturliebhaber. Kein Wunder, denn die Landschaften sind einfach grandios! Du möchtest mehr wissen? Bitte schön! 

Yosemite Nationalpark

Lass uns mal mit einem der bekanntesten USA Nationalparks beginnen: Der Yosemite Nationalpark liegt etwa vier Stunden östlich von San Francisco. Hier gibt es gigantische, 100 Millionen Jahre alte Granitgipfel und mächtige Wasserfälle. Star des Parks sind aber eindeutig die gigantischen Riesenmammutbäume, die bis über 90 Meter hoch werden können – im Mariposa Grove gibt es gleich 200 davon! Da fühlst du dich wie ein Zwerg inmitten von lauter Riesen.

Und wenn dir der Sinn nach etwas Action steht, gibt es da die bis zu 1.000 Meter hohen Wände von El Capitan oder Half Dome, die dich zum Klettern oder Bouldern einladen, im Winter sind Skifahren und Langlauf möglich. Dabei musst du noch nicht mal ein Profi sein, denn auch Anfänger kommen hier auf ihre Kosten.

Ein malerischer Blick auf ein Tal mit Bergen im Hintergrund

Sequoia Nationalpark

Pst: Sollen wir dir mal ein Geheimnis verraten? Bezogen auf krasse Landschaften und Natur kann es der Sequoia Nationalpark durchaus mit dem Yosemite aufnehmen. Das scheinen aber nicht so viele zu wissen, deshalb lassen die meisten Touris den Sequoia links liegen – umso besser für dich, denn hier geht es ziemlich ruhig zu, sodass du die Natur so richtig und fast für dich allein genießen kannst. Riesige Berge, wilde Flüsse, tiefe Täler und Schluchten – der Sequoia ist eine echte Naturschönheit. Hier bieten sich dir auf Schritt und Tritt tolle Ausblicke, Fotomotive und Highlights. 

Apropos Highlight: Hier steht auch der General Grant Tree, der knapp 2.000 Jahre alt ist – ist das nicht krass? Mit über 81 Metern Höhe und einem Durchmesser von zehn Metern ist er der zweitgrößte Baum der Erde. Versuch erst gar nicht, ihn in seiner ganzen Pracht aufs Bild zu bekommen – aber ein Selfie als Erinnerung an dieses tolle Abenteuer sollte schon drin sein.

Ein hoher Baum, der mitten im Wald steht

Joshua-Tree-Nationalpark

Etwa 225 Kilometer östlich von Los Angeles liegt der Joshua-Tree-Nationalpark. Der ist noch so etwas wie ein echter Geheimtipp und nicht viel besucht. Stell dir eine krasse Westernlandschaft mit bizarren Felsformationen, Buschland, Kakteen und Fächerpalmen vor – so in etwa sieht es dort aus. Und vergiss nicht die Joshua Trees, Josuabäume, die dem Park ihren Namen geben. Mit ihren knorrigen Ästen und ihren bizarren Formen sehen sie aus wie Aliens, die hier inmitten der Ödnis gelandet sind. 

Vor allem bei Sonnenauf- und -untergang sind sie ein tolles Fotomotiv, das dir auf Insta garantiert viele Follower einbringen wird. Das ist aber noch lange nicht alles! Im Park gibt es Tausende von abwechslungsreichen Kletterrouten für Einsteiger und Profis. Die Routen sind nicht allzu lang, da die meisten Felsen nicht höher als 70 Meter sind. Alternativ kannst du den Park natürlich auch zu Fuß erkunden.

Grüner Baum auf braunem Feld bei Tag

Death Valley Nationalpark

Bist du bereit für ein richtiges Abenteuer? Der Death Valley Nationalpark ist ein echter Star unter den USA Nationalparks und nicht umsonst war er schon Drehort und spektakuläre Kulisse zahlreicher Filme. Auch sonst nimmt er unter den USA Nationalparks eine Sonderstellung ein, denn er ist ein Ort der Extreme. Das Badwater Basin liegt 86 Meter unter dem Meeresspiegel und ist der trockenste, niedrigste Ort Nordamerikas, Furnace Creek hält mit 56,7 °C bis jetzt den Rekord für die höchste aufgezeichnete Lufttemperatur. Kaum zu glauben, dass es in diesem Glutofen überhaupt Leben gibt!

Aber trotzdem findest du hier zahlreiche Tiere, darunter Schafe und wilde Esel und eine große Pflanzenvielfalt. Ein tolles Erlebnis ist die Frühlingsblüte, wenn die Blumen, die von der Schneeschmelze bewässert werden, bis in den Juni hinein den Wüstenboden in einen bunten Blütenteppich verwandeln.

Sanddünen-Landschaft

Redwood-Nationalpark

Eine Location mit absolutem Wow-Faktor – das ist der Redwood-Nationalpark an der Grenze zu Oregon. Der Name weist schon auf die unbestrittenen Stars des Parks hin: die Küstenmammutbäume, gigantische Gewächse, inmitten derer du dich einfach nur winzig fühlst. Besonders im Schatten von Hyperion – das ist ein echter Gigant, der sogar einen eigenen Wikipedia-Artikel hat. Er ist mit über 115 Metern der höchste bekannte Baum der Erde und etwa 700 bis 800 Jahre alt. Das Tolle am Redwood-Nationalpark: Er ist unglaublich vielfältig, umfasst dichte Wälder, weitläufige Prärien, aber auch spektakuläre Küstenlandschaften und Strände, von denen aus du Grauwale auf ihren jährlichen Wanderungen beobachten kannst.

Wasserfälle vom Felsenberg

USA Nationalparks in Utah

Wildwestfeeling pur erwartet dich in Utah: Riesige Canyons, krasse Felsformationen und endlos scheinende Wüsten. Ein echter Traum für jeden Outdoor-Fan! In den Nationalparks zeigt sich der Staat in seiner ganzen Schönheit.

Zion Nationalpark

Mitten in der Wüste von Utah liegt der Zion Nationalpark, der mit krassen Landschaften punktet – du wirst deinen Augen nicht trauen. Der Anblick der cremefarbenen und roten, bizarr geformten Felsen inmitten von sattgrünen Tälern unter einem strahlend blauen Himmel ist einfach mega. Kein Wunder, dass die mormonischen Siedler, die sich hier niederließen, diese ganze, fast unwirkliche Schönheit einem übermächtigen Schöpfer zuschrieben und den einzelnen Locations Namen gaben wie Angel’s Landing, West Temple oder Great White Throne. Wir garantieren dir: Auch du wirst vor Ehrfurcht angesichts dieser Naturschönheit erstarren.

Brauner felsiger Berg unter blauem Himmel bei Tag

Arches Nationalpark

Der Arches Nationalpark ist ein Wunder der Natur. Stell dir vor, da gibt es über 200 Felsenbögen, die einen wirklich abgefahrenen Anblick bieten. Natürlich sind sie auch tolle Fotomotive, mit denen du auf Insta so richtig flexen kannst. Beispielsweise der Delicate Arch, der auf dem Kfz-Kennzeichen des Bundesstaates Utah abgebildet ist, der Landscape Arch, der mit über 90 Metern Spannweite einer der größten Bögen der Welt ist, und der Double Arch, der schon Drehort und Kulisse für Filme wie „Indiana Jones und der letzte Kreuzzug“ oder „Hulk“ waren. 

Zugegeben: Angesichts dieser Insta-reifen Felsformationen fallen die anderen Attraktionen des Parks – das ausgedehnte Grasland, die üppigen Wälder, die reiche Tier- und Pflanzenwelt – fast etwas ab. Nimm dir trotzdem die Zeit, alles ausgiebig zu genießen, denn gerade die Vielfalt macht den Arches zu einem echten Must-see unter den USA Nationalparks.

Brauner Berg am Tag

Canyonlands Nationalpark

Ganz in der Nähe des Arches Nationalparks liegt der Canyonlands Nationalpark. Der Name ist hier schon Programm und gibt dir eine Ahnung von der Besonderheit der Location: Der Colorado und der Green River haben tiefe Canyons in das Colorado-Plateau geschnitten. Da kann man nur sprachlos danebenstehen und die Kraft der Natur bestaunen. Ob du dich auf den Trails rumtreibst, den Park mit dem Jeep oder dem Bike erkundest oder an den Felswänden herumkraxelst – im Canyonlands erwarten dich tolle Outdoor-Abenteuer

Luftbildaufnahmen vom Grand Canyon

Bryce Canyon Nationalpark

Im Bryce Canyon Nationalpark zeigt uns Mutter Natur, was sie so alles draufhat. Wahrzeichen des Parks sind die Hoodoos, steil in den Himmel aufragende, bis zu 60 Meter hohe Felsnadeln aus rot-orangefarbenem Gestein, die ein verschlungenes Labyrinth bilden. Am besten erkundest du die Gegend auf einem der vielen Trails, die dich zu den schönsten Locations führen. Mit zu den beliebtesten Strecken gehört der Navajo Loop, der dich auf 2,5 Kilometern zu den top Features wie Wall Street oder Thor’s Hammer bringt.

Brauner Canyon

Capitol Reef Nationalpark

Stell dir mal eine Landschaft aus roten Felsen, goldfarbenen Canyons und ockerfarbenen Gebirgszügen vor – so in etwa präsentiert sich der Capitol Reef Nationalpark. Er ist immer noch ein echter Geheimtipp unter den USA Nationalparks und nur wenige Touris verirren sich in diese spektakuläre Landschaft. Dabei gibt es hier wirklich eine Menge zu sehen und zu entdecken: Beispielsweise das Cathedral Valley mit seinen bizarr erodierten Sandsteinfelsen, die sich wie gotische Kathedralen unvermittelt aus der flachen Landschaft erheben.

Ein Berg mit einer Flagge auf der Spitze

Washington

Mächtige Gletscher und tiefgrüne Bergseen erwarten dich im Mount Rainier National Park. Der ist ein echtes Juwel, das sich über eine Fläche von fast 900 Quadratkilometern erstreckt und davon sind 97 Prozent unberührte Wildnis. Im Zentrum des Parks erhebt sich ein 4.400 Meter hoher aktiver Vulkan – wenn das mal nicht aufregend ist! Der Olympic-Nationalpark liegt auf einer Halbinsel und so konnte sich hier die Natur ganz ungestört entwickeln. Es gibt hier viele endemische Tier- und Pflanzenarten, das heißt, sie kommen nur hier im Park vor. 

An Aktivitäten gibt es hier keinen Mangel: Über 1.000 Kilometer Wanderwege laden dich zu erlebnisreichen Trekkings ein, die Seen und Flüsse bieten dir die Möglichkeit zum Angeln oder Bootfahren, im Winter kannst du auf Skiern oder mit dem Snowboard die Hänge hinunterbrettern. Das Wasser des Pazifiks ist auch im Sommer zu kalt zum Schwimmen, aber relaxte Strandspaziergänge sind das ganze Jahr über möglich.

Wyoming

Wenn es einen Superstar unter den USA Nationalparks gäbe, würde der Yellowstone-Nationalpark garantiert einen der vorderen Plätze einnehmen. Hier ist einfach alles gigantisch: Die riesigen Mammutbäume, die tiefen Schluchten, die kochend heißen Geysire und natürlich auch die Tierwelt. Hier leben Bisons, Hirsche, Wölfe und auch Bären – der Yellowstone ist ein Gesamtpaket aus geballter Natur. Aber auch der Grand-Teton-Nationalpark ist mega. Die Region ist ein nahezu unberührtes Ökosystem und der Lebensraum für viele verschiedene Tiere und Pflanzen.

Geysir im Gebirge bei Tag

Colorado

Von den Rocky Mountains hast du sicher schon gehört, oder? Wenn du sie in ihrer ganzen beeindruckenden Schönheit erleben willst, solltest du unbedingt einen Abstecher in den Rocky Mountains Nationalpark unternehmen. Der ist echt der Hammer – auch weil er sich über mehrere Höhenkilometer und Vegetationszonen erstreckt. Dementsprechend vielfältig ist auch die Pflanzen- und Tierwelt.

Hier leben Elche, Kojoten und Pumas sowie der sehr seltene Kanadische Luchs und der Nordamerikanische Vielfraß – wirklich beeindruckend, was hier so rumläuft. Egal, ob du zu Fuß, mit dem Bike oder auf dem Rücken eines Pferdes im Park unterwegs bist, die Chancen stehen sehr gut, dass du tolle Tierbeobachtungen machen kannst. Atemberaubende Ausblicke auf die eindrucksvollen Berglandschaften sind sowieso in deinem Rocky-Mountains-Abenteuer inbegriffen. 

Grüne Bäume in der Nähe eines schneebedeckten Berges bei Tag

Montana

Unter den vielen USA Nationalparks gehört der Glacier-Nationalpark ganz sicher zu den vielfältigsten. Er liegt mitten in den Rocky Mountains und erstreckt sich von der Prärie über das Hochgebirge über mehrere Vegetationszonen. Entsprechend abwechslungsreich ist auch die Pflanzen- und Tierwelt. Überall tummeln sich Elche, Wölfe, Pumas, sogar Grizzlys streifen hier herum, vor allem im Frühling. 

Aber keine Angst – die Chancen, auf einen zu treffen, sind ausgesprochen gering. Die Tiere sind zwar nicht ungefährlich, aber die Ranger passen auf und sorgen auch für die Sicherheit der Besucher. Und so kannst du ganz unbesorgt an glasklaren Bergseen chillen oder Bootstouren unternehmen, auch Ausritte, Touren mit dem Mountainbike und Wanderungen sind möglich. 

Ein Gewässer mit Bergen im Hintergrund

Arizona

Der Grand Canyon ist eines der größten Naturwunder dieser Welt. Er ist zwischen fünf und sechs Millionen Jahre alt, zwischen sechs und 30 Kilometern breit, bis zu 1.800 Metern tief und erstreckt sich über 450 Kilometer – davon liegt der größte Teil innerhalb des Grand Canyon Nationalparks. Keine Worte können beschreiben, wie krass die Szenerie ist – du musst es erlebt haben! Am besten bei einer Wanderung, alternativ auch mit dem Jeep, auf dem Rücken eines Maultiers oder – ganz abgehoben – bei einem Helikopterflug. 

Ein Blick auf den Grand Canyon vom Rand einer Klippe aus

Florida

Der Everglades Nationalpark im Sunshine State Florida sticht schon etwas unter allen USA Nationalparks heraus. Nirgendwo sonst findest du diesen spannenden Mix aus tropischen Landschaften, üppigen Mangrovenwäldern und exotischen Tieren, die du sonst höchstens aus dem Zoo kennst. Stell dir vor, du cruist ganz gemütlich mit deinem Boot durch die Sümpfe und da liegt plötzlich ein Alligator am Ufer … wenn das mal kein Adrenalinschub ist! Aber sei unbesorgt, die Dudes sind in der Regel ganz chillig drauf – es sei denn, du rückst ihnen etwas zu nah auf den Leib, um das ultimative Selfie zu schießen. 

Ein Fluss mit vielen Seerosen

Maine

Der Acadia Nationalpark ist einer der wenigen Nationalparks an der Ostküste und der einzige seiner Art in Neuengland. Trotzdem gehört er zu den Top Ten unter den USA Nationalparks und das ganz zu Recht, denn er punktet durch seine spektakuläre Felsküste. Berge, dichte Wälder, kleine Inseln und ein raues Meer – das ist der Acadia Nationalpark in a nutshell. Zu den bevorzugten Aktivitäten gehören Wanderungen und gechillte Strandspaziergänge. Wenn du nicht gerade ein Seehund bist, würden wir dir aber vom Schwimmen abraten, denn das Wasser des Atlantiks ist selbst im Sommer ziemlich frisch.

Eine felsige Klippe überragt ein Gewässer
WeRoad Team
Written by WeRoad Team