Die schönsten Orte in Slowenien, die du kennen solltest

Die schönsten Orte in Slowenien, die du kennen solltest

Link Kopieren
Gekopieerde koppeling!
https://stories.weroad.de/die-schonsten-orte-in-slowenien-die-du-kennen-solltest/
13 October

Du liebst es, durch urige Wälder zu streifen. Dich fasziniert die einzigartige Schönheit von Naturschutzgebieten. Und während deines Urlaubs lässt du weder einen Tag am See noch einen entspannten Spaziergang aus. – Kurz gesagt, wenn du die Natur so liebst wie wir, dann gibt es in Slowenien wirklich unzählige Orte, die du besuchen kannst.

Das kleine Slowenien ist gerade mal so groß wie Sachsen-Anhalt oder Rheinland-Pfalz. Es ist aber so reich an Geschichte, Naturschönheiten und Kultur, dass es bekannteren und beliebteren europäischen Ländern in nichts nachsteht.

Sloweniens Landschaft ist einzigartig und erstaunlich abwechslungsreich. Berge mit oft schneebedeckten Gipfeln, grüne Täler, Höhlen und rauschende Wasserfälle prägen das Gesicht dieses Landes. Es fehlt wirklich an nichts! Und wenn du dich für Sport begeisterst, hast du hier alle Möglichkeiten. Passend zur Jahreszeit stehen Wandern, Radfahren, Höhlenwandern oder Canyoning auf dem Programm. Zwei sehenswerte Orte darfst du aber auf keinen Fall verpassen: die Hauptstadt Ljubljana und den Bleder See.

Aber um ehrlich zu sein, wenn dich die quirlige Atmosphäre einer Großstadt wie Ljubljana weniger begeistert, kannst du dich auch in ruhigere und absolut malerische Dörfer flüchten. Und wenn du die Natur liebst, gibt es neben den Seen auch Berge und Täler, die nur darauf warten, entdeckt zu werden. Kurz gesagt: Egal, ob du dich für einen Stadturlaub interessierst oder eine Challenge für ein Outdoor-Abenteuer suchst, in Slowenien gibt es unglaublich viel zu sehen und zu erleben. Welche Orte sollte man daher besuchen? Lass sie uns doch einfach gemeinsam entdecken!

Ljubljana 

Wo sonst als in der Hauptstadt könnten wir unsere Reise zu den Sehenswürdigkeiten Sloweniens beginnen? Obwohl Ljubljana eine der kleinsten Hauptstädte Europas ist, wird ihre Schönheit durch die geringe Größe keinesfalls geschmälert. Im Gegenteil, sie gewinnt eher noch an Charme.

Ein Beispiel? Stell dir vor, hier finden jedes Jahr durchschnittlich bis zu 10.000 (!) kulturelle und musikalische Veranstaltungen statt. Dazu gehört auch das Ljubljana Festival. 2022 feierte es „70 Jahre Liebe zu Ballett, Oper und Musical“. Ljubljana wird dein Herz mit seinen einzigartigen Stadt-Ansichten erobern, denn jeder Winkel strahlt hier seine eigene Persönlichkeit aus.

So hat auch jeder Stadtteil seine eigene Geschichte und Besonderheiten, egal ob er mittelalterlich, barock oder modern ist. Die außergewöhnliche Mischung der unterschiedlichen Stile ist zum Teil dem Genie des Architekten Jože Plečnik zu verdanken. In den 1920er Jahren sah er seine Aufgabe darin, die Stadtplanung neu zu erfinden und erfüllte diese mit Leidenschaft. Ljubljana ist eine Stadt, die ihre Besucherinnen und Besucher mit offenen Armen empfängt. Daher hier unsere Liste der Sehenswürdigkeiten, die man in Ljubljana keinesfalls verpassen sollte.

Ljubljana und seine Brücken

Zwei Brücken in der Stadt sind der Anziehungspunkt für Touristen aus der ganzen Welt. Die erste ist die Drachenbrücke, eine der berühmtesten Attraktionen Ljubljanas. Zweifelsohne steht diese beliebte Sehenswürdigkeit ganz oben auf deiner Liste. Die Brücke wurde zu Beginn des 20. Jahrhunderts erbaut und birgt zwei Legenden, die wir dir nicht vorenthalten wollen.

In der ersten Geschichte heißt es, dass der griechische Held Jason in der Antike der wahre Gründer der Stadt war und dass er genau hier einen Drachen getötet habe (wie die Kupferstatuen zeigen, die heute das Bild der Brücke dominieren). Die zweite Geschichte besagt, dass die vier Drachen mit ihren Schwänzen wedeln, wenn eine Jungfrau die Brücke überquert. Lassen wir die Legenden Legenden sein. Fakt ist, die Brücke ist heute ein beliebter Treffpunkt, war aber in der Vergangenheit auch eine Inspirationsquelle für ganz Europa. Denn die 1901 eröffnete Brücke gilt als Meisterwerk des Jugendstils. Damit ist sie ein herausragendes architektonisches Denkmal für die Zeit Ende des neunzehnten und Anfang des zwanzigsten Jahrhunderts.

Die zweite der berühmtesten Brücken von Ljubljana wird Drei Brücken (Tromostovje) genannt und befindet sich direkt am Prešerenplatz. Eigentlich sind es drei mit steinernen Balustraden und Laternen verzierte Brücken, die gemeinsam die Ljubljanica überqueren. Die älteste ist die mittlere. Sie stammt aus dem Jahr 1842 und war ursprünglich für den Straßenverkehr gedacht. Im Jahr 1932 wurden die beiden Seitenbrücken für Fußgänger eingeweiht. Entworfen wurden sie ebenfalls von dem bereits erwähnten berühmten Architekten Ljubljanas Jože Plečnik.

Die Burg von Ljubljana

Die Burg von Ljubljana ist eine der Hauptattraktionen der Stadt. Kaum hast du sie betreten, spürst du die perfekte Symbiose von mittelalterlicher und moderner Architektur. Zugleich erzählen die unterschiedlichen historischen Epochen auch von der Geschichte der Stadt. 

Beim Besteigen des Aussichtsturms kommst du hautnah mit der Moderne in Berührung. Außerdem hast du von hier oben einen tollen Blick auf die Stadt. Die Mutigeren können ins Herz der Burg hinabsteigen. Hier offenbart sich ihnen die dunkle Seite der altehrwürdigen Mauern mit ihren Kerkern und Gefängnissen.

Von 1868 bis zum Ende des Zweiten Weltkriegs wurde die Burg als Gefängnis genutzt. Kaum zu glauben, aber hinter dem wuchtigen Wehrbau verbirgt sich auch ein Puppenmuseum. Die Herstellung und Pflege dieser besonderen Puppen ist eine der ältesten Traditionen in der slowenischen Kultur. Dieses Museum mit seiner riesigen Sammlung an Puppen aus unterschiedlichen Epochen bietet dir einen spannenden Einblick in diese alte Handwerkskunst.

Die Kathedrale des Heiligen Nikolaus 

Die Kathedrale des Heiligen Nikolaus sollte bei einem Besuch der Stadt auf jeden Fall auf deiner Liste stehen. Sie ist das wichtigste (und auch bekannteste) Gotteshaus in Ljubljana.

Die Kathedrale ist leicht an ihrer charakteristischen grünen Kuppel und den beiden angrenzenden Türmen zu erkennen. Wir sollten an dieser Stelle darauf hinweisen, dass der heutige Bau nicht das Original ist. Die eigentliche Kirche, die ihrerseits auf den Ruinen einer noch älteren romanischen Kirche stand, wurde zweimal zerstört. Das erste Mal durch einen Brand im Jahr 1361 und das zweite Mal (höchstwahrscheinlich) durch die Türken im Jahr 1469. Trotz ihres wenig glücklichen Schicksals ist sie eine der bedeutendsten Kathedralen des Landes und beherbergt Fresken des Künstlers Matevž Langus aus dem Jahr 1844.

Unter den vielen Ergänzungen, die im 20. Jahrhundert vorgenommen wurden, ist das Haupttor aus Bronze besonders bemerkenswert. Es wurde von dem Bildhauer Tone Demšar für ein entscheidendes Ereignis geschaffen: Die Slowenen begingen 1250 Jahre Christentum. 

Maribor

Wir setzen unsere Liste der Top-Sehenswürdigkeiten in Slowenien fort und fahren nach Maribor, der zweitgrößten Stadt des Landes. Aber der eigentliche Star Maribors wächst seit über 450 Jahren hier und gedeiht heute im Herzen der Stadt: die älteste Rebe der Welt. Übrigens: Es ist die Sorte Žametovka, auch bekannt als Blauer Kölner. 

Die Rebe steht im Guinness-Buch der Rekorde. Ihr zu Ehren wurde sogar ein kleines Museum eröffnet: das „Haus der Alten Rebe“. Die Geschichte dieses besonderen Erbes der Stadt beginnt im Mittelalter, als Maribor von den Türken angegriffen wurde. Man könnte auch sagen, die Rebe ist eine Meisterin des Widerstands, denn selbst wiederholte Brände, Belagerungen und Bombenangriffe konnten ihr nichts anhaben. Wir empfehlen dir einen Besuch in der Weinbar direkt im Museum. Hier kannst du die feinen Weine der “stiria slovena”, auch die slowenische Steiermark genannt, probieren. Vielleicht ist auch der eine oder andere edle Tropfen für zuhause mit dabei.

Das Haus der alten Rebe überblickt den Lent, den Flusshafen der Stadt, direkt an der Drau. Es ist eine lebendige Gegend mit zahlreichen Clubs entlang des Flusses.

Wenn du also nach dem Besuch der Weinverkostung noch Lust auf einen Schlummertrunk hast, bist du schon in der richtigen Ecke! Verpasse auf keinen Fall die beiden wichtigsten Plätze der Stadt, den Glavni trg, den Hauptplatz und den Grajski trg, den Schlossplatz. Der erste ist ein Platz im Renaissancestil, an dessen zahllosen Tischen sich jeden Tag Einwohner und Studenten treffen. Am Schlossplatz befindet sich das Regionalmuseum Maribor, in dem du mehr über die Geschichte und Kultur der Stadt erfahren kannst.

Radovljica

Sonne, Geschichte und Honig: Mit diesen drei Worten lässt sich Radovljica beschreiben. Die Stadt ist als die sonnigste in Oberkrain bekannt und gilt historisch gesehen auch als die süßeste von ganz Slowenien.

Diesen Namen hat sie sich redlich verdient, denn hier findet im April Sloweniens Schokoladenfestival statt. Aber auch die jahrhundertealte Tradition der slowenischen Imkerei (und damit des Honigs) wird in Radovljica gepflegt. Die berühmte Krainer Honigbiene ist hier heimisch. In Fachkreisen ist sie für ihre Gelehrigkeit bekannt, vor allem im Vergleich zu anderen Vertreterinnen ihrer Art. Die Beziehung zwischen Biene und Mensch ist in der slowenischen Nationalkultur sehr präsent, so sehr, dass du hier in Radovljica das Imkereimuseum unbedingt besuchen musst. Es ist eine Attraktion, die zweifellos die Güte des einheimischen Honigs feiert. Aber sie weist auch auf die Notwendigkeit hin, die Bienen zu schützen und ihnen ein gesundes Umfeld zu bieten. Denn es ist unglaublich, wenn man bedenkt, welch grundlegende Bedeutung sie für unser Ökosystem haben.

Um die Süße des Honigs aus dieser Region zu probieren, empfehlen wir einen Ausflug zum Lectar Museum, einem jener alten Häuser am Linhart-Platz. Hier werden “Lectar” von Hand hergestellt. Das sind köstliche herzförmige Lebkuchen, die sich im Mittelalter nur die Wohlhabendsten leisten konnten. Sonne und Süße: Zweifelsohne kann man sagen, dass sich die Stadt gut präsentiert. Die Ursprünge von Radovljica gehen weit zurück. Im Jahre 1511 erschütterte jedoch ein verheerendes Erdbeben die Stadt. Das historische Zentrum wurde danach aber wieder aufgebaut. Heute ist sie von einem einzigartigen Renaissancestil geprägt und du kannst von hier aus einen wunderschönen Blick auf das Sava-Tal und die Alpen genießen. Kurz gesagt, es ist zweifellos ein Ort, den du auf deiner Reise nach Slowenien besuchen solltest!

Koper

Auch Koper, das Tor nach Slowenien, darf auf deiner Liste nicht fehlen. Koper ist einer der wichtigsten Orte des Landes und gilt sogar als Tor zur Welt. Schließlich hat es einen der bedeutendsten Handelshäfen des Balkanstaates.

Koper mit dem Rad entdecken? Kein Problem. Dank eines ausgedehnten Netzes von Radwegen und einer gut ausgebauten Fußgängerzone ist es ganz einfach, diese historische Stadt klimaneutral zu besuchen. Ein Spaziergang durch Koper erinnert ein bisschen an Urlaub in Italien. Koper und die anderen istrischen Städte haben nach fast fünf Jahrhunderten venezianischer Herrschaft natürlich eine unübersehbare Verbindung zu Italien. Wir dürfen aber nicht vergessen, dass es die alten Griechen waren, die die Stadt als Erste eroberten. Koper findest du in den historischen Schriften unter dem Namen Aegida.

Ein Besuch in Koper muss unbedingt am Tito-Platz, im Herzen der Altstadt, beginnen. Wir befinden uns dabei gleich vor einem der schönsten Beispiele für einen Platz im venezianischen Stil im gesamten Adriaraum. Die Südseite wird vom eindrucksvollen Prätorenpalast dominiert. Sein Stil wird auch als venezianische Gotik bezeichnet, erkennbar an den Löwen des Heiligen Markus.

Heute ist der Palast Sitz der Stadtverwaltung, aber früher diente er dem Bürgermeister als Wohnsitz. Er war eine der wichtigsten Persönlichkeiten der Serenissima und damit des Stadtrats von Koper. Der Palast bietet einen Blick auf die Cevljarska Ulica (Schuhmacherstraße). Ihr Name verrät die kaufmännische Berufung der Stadt, die bis heute erhalten geblieben ist, auch wenn die alten Werkstätten inzwischen durch moderne Boutiquen ersetzt wurden.

Wenn du gerne shoppen gehst, musst du hier unbedingt vorbeischauen! Wenn du dich zudem auch für Kunst interessierst, solltest du bei deinem Besuch in Koper auf jeden Fall am Carpaccio-Platz vorbeischauen. Im farbenfrohen Carpaccio Haus aus dem 14. Jahrhundert hat der gleichnamige venezianische Künstler gelebt und gearbeitet.

Hier steht auch die Säule der Heiligen Justina, die zur Feier des Sieges der Christen in Lepanto im Jahr 1571 errichtet wurde. Dazu gehören auch eine Taverne und eine Säulenhalle, unter deren Dach heute Märkte und Konzerte stattfinden.

Die slowenische Küste: Piran 

Was solltest du in Slowenien noch besuchen? Keine Frage: Das Meer! Obwohl dieses kleine mitteleuropäische Land nur ein paar Dutzend Kilometer Küstenlinie hat, verbirgt es eine wahre Perle: Piran. Piran ist zwar nur ein kleiner Ort. Aber auch dieser ist stark geprägt vom venezianischen Einfluss, wie die gesamte Adriaküste der Levante.

Piran liegt an der istrischen Küste in westlicher Richtung und zeichnet sich durch enge Gassen aus, die das typische mittelalterliche Flair ausstrahlen. Die Stadt liegt an der Spitze einer kleinen Halbinsel, die wie ein Finger in das türkisfarbene Wasser der Adria ragt.

Für Piran raten wir dir, sich ein Fahrrad zu mieten. So kannst du dich in aller Freiheit schnell fortbewegen und außerdem die Schönheit der slowenischen Küste auf dem Parenzana-Radweg bewundern. Du gehst lieber zu Fuß? Dann geben wir allen Romantikern einen kleinen Hinweis mit auf den Weg: Du wirst ständig den Eindruck haben, in einer längst vergangenen Zeit zu wandeln.

Die mittelalterlichen Mauern der Stadt verstärken diesen Eindruck noch, ebenso wie die Fischer, die ihre Netze an der Mole und den Salinen entlang der Küste ausbessern. Apropos Salz und Spaziergänge: Am Tartini-Platz, dem zentralen Platz, wirst du einen kleinen Laden entdecken. Hier kannst du die Produkte aus den örtlichen Salinen kaufen.

Die Besitzer haben die Marke “Solnce Piranska Sol”, das “Salz von Piran”, kreiert, also ein hervorragendes Souvenir für die Lieben daheim. Die bedeutendste Kirche von Piran ist St. Georg mit seinem Glockenturm. Er wirkt wie eine Miniaturversion von St. Markus. Zugleich ist er aber ein unübersehbarer Hinweis darauf, dass diese Orte lange unter der Regierungsgewalt von Venedig standen. Für ganze 2 € kannst du die Panoramaterrasse besuchen. Vorher musst du aber noch 140 Stufen hinaufsteigen, wirst aber belohnt mit einem herrlichen Rundblick über die Stadt. Ein weiterer unübersehbarer Platz ist der Platz des 1. Mai (ursprünglich Stari oder Alter Platz). Hier steht auch die große Regenwasserzisterne. Vermutlich war dieser Platz im Mittelalter das Herz der Stadt und damit ein Treffpunkt für die Einwohner, wohl nicht nur um den Durst zu stillen, sondern auch um Kontakte zu pflegen und Neuigkeiten auszutauschen.

Portorož

Von Piran aus kannst du Portorož, einen der Ortsteile der Gemeinde Piran, leicht erreichen. Portorož ist kein typischer WeRoader-Ort, aber wir erwähnen ihn für diejenigen, die das Nachtleben und auch das Glücksspiel lieben. Auch hier triffst du auf eine Architektur mit starkem venezianischem Einfluss. Portorož ist aber auch reich an Jugendstilgebäuden sowie Spa- und Wellness-Zentren.

Aber neben Massagen und Wellness-Behandlungen ist Portorož, wie bereits erwähnt, perfekt für alle Nachtschwärmer. Es gibt nicht nur zahlreiche Bars und Restaurants, sondern auch mehrere Casinos, die Portorož den Titel “Monte Carlo der Adria” verliehen haben.

Bei Sonnenuntergang verwandelt sich die Küste zum Open-Air-Nachtclub. Wir empfehlen dir, Ganje zu probieren, einen typischen Aperitif auf Basis von Wacholder, Kirschen und Pflaumen. Normalerweise wird dieser duftende Cocktail mit Prut oder dem typischen lokalen Schinken serviert. Um es kurz zu machen: gutes Essen, Cocktails, Meer und Unterhaltung machen Portorož zum perfekten Ort für einen Strandurlaub in Slowenien.

Laško

Laško ist eine kleine Stadt, die für die wohltuende Wirkung ihres Thermalwassers bekannt ist. Slowenien ist vollgepackt mit allem, was du dir für einen Aktiv-Urlaub wünscht. Da lädt das verträumte Laško zu einer wohltuenden Pause für Körper und Geist geradezu ein. Für alle, die sich also ein bisschen Entspannung gönnen wollen, bietet das Laško Spa sowohl medizinische, als auch Wellness- und ayurvedische Programme an. Thermalbecken im Innen- und Außenbereich mit Wellenbad und Spielmöglichkeiten für Kinder gehören ebenfalls dazu, wie Whirlpools, ein großer Wellnessbereich und natürlich ein Fitnessstudio. Also, lass dich an diesem wunderbaren Ort einfach mal verwöhnen.

Aber Laško hat noch weitere Schätze. Dazu gehört auch das Bier. Das Laško-Bier zieht zahlreiche Besucher an, beruft es sich doch auf eine historische Produktion, die im Jahr 1825 begann. Schließ dich am besten einer beliebten Tradition an und verbinde thermale Entspannung mit der Leidenschaft für das Getränk auf der Basis von Hopfen und Malz. Bierkuren sind sehr verbreitet und einen Versuch durchaus wert. In der Brauerei Pivovarna Laško erwartet dich zudem eine kleine Bierkunde, natürlich mit anschließender Verkostung. 

Neben Bier und Wellness, zwei wirklich guten Gründen für einen Besuch in der Stadt, gibt es in Laško noch andere Dinge zu sehen. Wenn du durch die kleinen Gassen der Innenstadt schlenderst, kannst du die Kirche San Martino nicht verfehlen. Sie ist eine kleine gotische Kirche aus dem 9. Jahrhundert, in der du ganz verschiedene Baustile bestaunen kannst.

 In unmittelbarer Nähe zum Gotteshaus befindet sich das Laško-Museum. Es ist ein Muss, nicht nur um die beiden oben genannten Leidenschaften Bier und Wohlbefinden, besser zu verstehen, sondern auch um mehr über die Geschichte der Stadt zu erfahren. Dazu zählen selbstredend die berühmte Brauerei und ihre Besitzer, aber auch die besondere Geologie dieser Region sowie der Ursprung der Heilwasserquellen. Außerdem musst du die Burg Tabor besuchen. Von dort aus hast du einen Rundumblick über die Savina-Täler und kannst dich dazu noch kulinarisch verwöhnen lassen. Denn die Burg beherbergt ein modernes Restaurant mit gehobener zeitgenössischer Küche und einer Weinbar.

Der Bleder See 

Unter den Orten, die du in Slowenien besuchen solltest, darf der Bleder See nicht fehlen. Er ist ein wahrhaft magischer Ort. Und das nicht nur wegen seiner Schönheit, sondern auch, weil Feen ihn erschaffen haben sollen. So erzählen es jedenfalls die hiesigen Legenden. Der Überlieferung zufolge war die Fläche, auf der sich heute der See befindet, ursprünglich ein Tal mit saftigem Gras, das Schäfer als Weide nutzten.

Es heißt, dass die Feen das Tal fluteten, aus Sorge, die Schafe würden das gesamte Gras fressen, das sie so sehr liebten und das sie als Tanzfläche nutzten. So entstand ein See mit einer kleinen Insel in der Mitte, auf der sie ungestört nachts tanzen konnten. Rund um den Bleder See kannst du einiges unternehmen. Aber das Erste, was wir dir empfehlen wollen, ist eine Bootstour und zwar mit einer Pletna (dem typischen Boot der Einheimischen). Möglich sind aber auch ein Tretboot oder ein Kajak. Die Bootsfahrt dauert etwa zwei Stunden und es gibt eine Menge Motive für Schnappschüsse – von romantisch bis surreal.

Tipp: Wähle deine Begleitung gut aus, denn die Atmosphäre ist wie in einem romantischen Film… Wenn deine Tour durch Slowenien dich im Sommer nach Bled führt, darfst du natürlich ein erfrischendes Bad im kristallklaren Wasser des Sees nicht auslassen.

Ein weiterer Tipp, um diese Gegend kennenzulernen, ist eine Radtour. Es ist eine der besten Möglichkeiten, sich fortzubewegen. Kleine Pausen an Stränden wie Velika Zaka auf der Südwestseite oder den Pools von Grajsko kopališče auf der Nordseite solltest du unbedingt einlegen. Deine Liebe zum Wandern kannst du wunderbar mit eindrucksvollen Panoramablicken verbinden, wenn du auf die Mala Osojnica hinaufsteigst. Es ist ein etwa einstündiger Aufstieg, der dir einen wirklich beeindruckenden Blick auf den See bietet.

Die kleine Insel im Bleder See

Jetzt kommen wir zum schönsten Teil des Besuchs in dieser Gegend Sloweniens: die kleine Insel in der Mitte des Bleder Sees. Sie ist zweifelsohne einer der berühmtesten und deshalb auch am meisten fotografierten Orte des ganzen Landes. Du kannst sie mit Booten erreichen, die von verschiedenen Punkten des Sees abfahren. Die Hauptattraktion ist die Kirche Santa Maria Assunta. Der Legende nach gab es hier einen Tempel der slawischen Göttin Živa. Das heutige Gebäude ist nicht das Original. Wie bei anderen Kirchen in Slowenien wurde auch sie zerstört, sogar zweimal, zuerst im 15. Jahrhundert und dann kurze Zeit später noch einmal Anfang 1500.

Die Hauptattraktion des heutigen Baus ist die “Glocke der Wünsche” aus dem Jahr 1534. Um diesen außergewöhnlichen Namen muss sich natürlich auch eine Legende ranken. Hier ist es die Geschichte einer Witwe, die beschloss, aus ihrem Schmuck eine Glocke gießen zu lassen. Diese wurde dann zum Gedenken an ihren von Räubern ermordeten und in den See geworfenen Mann der Inselkirche gestiftet.

 Nova Gorica

Verwöhne deine Sinne mit lokalen Aromen. Das Entdecken der lokalen Küche ist definitiv eines der Dinge, die man auf Reisen am meisten schätzt. Deshalb gehört zu einer Tour durch Slowenien ein Besuch in Nova Gorica einfach dazu.

 Diese Region Sloweniens sorgt mit ihren Kasinos nicht nur für Unterhaltung, sondern mit ihren Weinanbaugebieten auch für kulinarischen Genuss. Weniger als eine Stunde von hier entfernt liegt das Vipava-Tal, in ganz Europa bekannt für seine Qualitätsweine. Aber in dieser modernen Universitätsstadt findest du noch weit mehr als Wein und Kasinos. Hier eine kleine Liste der Dinge, die du nicht verpassen darfst:

  • Die Solkan-Brücke ist die längste Steinbogen-Eisenbahnbrücke der Welt. Wir empfehlen dir den Sommer, um diese Brücke zu besichtigen. An den Wochenenden kannst du mit einer historischen Dampflokomotive fahren. Diese bringt dich dann mit nostalgischem Charme über den Isonzo, einem der schönsten Flüsse Europas.
  • Otliško Okno ist ein natürliches Felsenfenster. Durch dieses genießt du einen einzigartigen Blick über Otlica und das gesamte Vipava-Tal. Es heißt, dass diese außergewöhnliche geologische Formation durch einen Sturz des Teufels verursacht wurde. Denn als dieser vom Himmel auf den Felsen prallte, durchbohrte er ihn mit einem seiner Hörner.
  • Vipavski Križ ist die wichtigste Stadt und das eigentliche Zentrum des Tals. Dieser kleine Ort scheint direkt aus einem Märchenbuch zu stammen und versetzt dich in die Zeit des Mittelalters in Slowenien.
  • Hier im Vipava-Tal entspringt der Fluss Vipava, der einzige Fluss in ganz Europa, dessen Mündung die Form eines umgekehrten Deltas hat. Dieses Gebiet ist bei den Fischern wegen des Fisch-Reichtums seiner Gewässer sehr beliebt. Die berühmte marmorierte Forelle sollest du unbedingt probieren.

Die Höhlen von Postojna

Wir kennen inzwischen Strände, Seen und Berge – aber die slowenischen Schönheiten sind damit noch nicht zu Ende. Nimm die Höhlen von Postojna in dein Reiseprogramm für Slowenien mit auf. Sie gehören zu den meistbesuchten in Europa und begeistern wirklich jeden. Du kannst eine etwa 5 km lange Tour unternehmen. Einen Kilometer nimmst du zu Fuß in Angriff. Die anderen 4 Kilometer legst du in einem kleinen historischen Zug zurück, der immerhin schon seit 140 Jahren fährt. In den Höhlen werden dich die unterirdischen Kammern sowie die Stalaktiten, die wie Fabelwesen wirken, in ihren Bann ziehen. Die berühmtesten unter ihnen sind der „Wolkenkratzer“ mit einer Höhe von 16 Metern und der beeindruckende „Brillant“. Seinen Namen verdankt er seiner kristallinen weißen Farbe. Heute ist er ein Wahrzeichen der Höhlen.

 Du kannst auch das “Vivarium” in Postojna besuchen. Das zoologische Museum beherbergt etwa 150 Tierarten aus den Höhlen. Unter ihnen ist der berühmte Proteus Anguinus, auch Grottenolm genannt. Dieses Reptil ist außergewöhnlich. Es gehört zu den wenigen Kreaturen auf der Welt, die überleben können, ohne zu fressen. Naja, ihr Stoffwechsel ist so langsam, dass sie länger ohne Nahrung auskommen können und wenn sie es doch tun, fressen sie Krebstiere oder ihre eigenen Larven. Weitere Kuriositäten über den Proteus? Er kann bis zu 100 Jahre alt werden – einfach unglaublich! Eine weitere slowenische Attraktion befindet sich in der Nähe der Höhlen: Die Burg Predjama.

Die größte Höhlenburg der Welt ist heute vor allem Filmkulisse. Aber in der Vergangenheit war sie für ihren Besitzer Erazem Predjamski im 15. Jahrhundert ein wichtiger Zufluchtsort. Jedes Jahr werden hier Veranstaltungen, Mittelaltertage, Märkte und originalgetreue Camps organisiert.

Kranjska Gora

Im Herzen der Alpen, an der Grenze zwischen Italien und Österreich, liegt Kranjska Gora. Es ist sowohl im Sommer als auch im Winter ein ideales Reiseziel für alle, die sich nach einem Aktivurlaub sehnen. Im Winter gehört das Gebiet vor allem den alpinen Skifahrern – und natürlich allen anderen, die Urlaub im Schnee lieben. Im Sommer sind die steilen Straßen beim Radfahren und Mountainbiken eine Herausforderung.

 Diejenigen, die gerne wandern, sollten den Weg zum Peričnik und seinen Wasserfällen ausprobieren. Mit ihren 52 Metern Höhe sind sie die höchsten in Slowenien. Ein weiterer Tipp von uns sind der Vršič-Pass und die “russische Straße”, die dich zur russischen Kapelle führt, einer hölzernen Kirche, die dem Heiligen Wladimir gewidmet ist. Von dieser Route aus kannst du auch das “Prisank-Fenster” erreichen, das berühmteste der Julischen Alpen und eines der größten natürlichen Felsenfenster Sloweniens.

Das Naturschutzgebiet Zelenci

Eine Naturschönheit, die auf unserer Reise nach Kranjska Gora nicht fehlen darf, ist das Naturreservat Zelenci. Es liegt am nördlichen Ende des Triglav-Nationalparks und beherbergt seltene Pflanzenarten wie den fleischfressenden Sonnentau. Diese Pflanze fängt ihre Beute auf einzigartige Weise, indem sie sie in ihren kleinen gallertartigen Tentakeln gefangen hält.

Hier erwartet dich zudem ein außergewöhnliches grünes Erlebnis. Der See und die sumpfige Umgebung können nur über einen Holzsteg erreicht werden. Dadurch wird die umliegende Natur nicht beschädigt.

Der Berg Triglav

Ein weiterer Ort, den du in diesem Teil Sloweniens besuchen solltest, ist der Triglav, der “heilige Berg” – ein Nationalsymbol. Denn der Pfarrer von Dovje, Jakob Aljaž, kaufte auf dem Gipfel ein kleines Stück Land und errichtete einen steinernen Turm als Berghütte, um dem Deutsch-Österreichischen Bergsteigerverband zuvorzukommen. Der einfachste Weg zum höchstgelegenen Gebäude Sloweniens ist aber auch der längste. Es sind 7 km durch das Tal der Krma, um schließlich den Turm von Aljaž zu erreichen. Das Tal wird dich sofort mit seinem sanften Grün begeistern. Der Gipfel jedoch empfängt dich rauer und wird dich an die Dolomiten erinnern.

Wann sollte man Slowenien besuchen?

Wir hoffen, wir haben dich von den Schönheiten der slowenischen Sehenswürdigkeiten überzeugt. Lass uns jetzt einen Blick darauf werfen, wann du am besten hinfährst. Obwohl das Land relativ klein ist, gibt es verschiedene Mikroklimata. Die Küstenregion ist mediterran geprägt, ähnlich wie die in Italien. Hier sind die Temperaturen in der Regel mild und es regnet das ganze Jahr über nie stark. Der Frühling ist die perfekte Zeit, um diese Regionen zu besuchen. Denn dann ist es weder zu heiß noch zu kalt und du kannst die landschaftlichen Schönheiten voll und ganz genießen.

In den slowenischen Bergregionen hingegen herrscht ein alpines Klima mit recht kühlen, aber oft regnerischen Sommern und kalten, schneereichen Wintern. Im Landesinneren hingegen sind die Jahreszeiten ausgeprägter. Im Sommer steigen hier die Temperaturen deutlich an, während sie im Winter oft den Gefrierpunkt erreichen und es viel regnet und/oder schneit. Für einen Städtetrip empfehlen wir dir daher den Frühling und den Herbst. Dann wirst du weder in der Hitze zerfließen, noch einschneien.

WeRoad bringt dich nach Slowenien

Slowenien ist klein und es gibt hier so viel zu erleben, dass es eine Reise wert ist! Die Rundreise WeRoad Slowenien lässt dich in die Täler der Julischen Alpen eintauchen. In Slowenien erwartet dich das reine Abenteuer. Steig hinauf zum Hirtendorf Velika Planina, Europas größter Almsiedlung oder hinab ins malerische  Logarska-Tal. Lote deine Grenzen aus beim Rafting in Bovec auf dem Isonzo-Fluss und genieße den beschaulichen Blick auf herrliche Seen wie den den kultigen Bleder See und den weniger bekannten Bohinjer See. Hast du Lust bekommen mit deinem Rucksack loszuziehen und alles zu entdecken, was Mutter Natur hier zu bieten hat? Natürlich hast du!

WeRoad Team
Written by WeRoad Team